Bitte um juristischen Rat bei PC-Kauf von Privat

Hallo

Die Bank kann nur Geld von demjenigen verlangen mit dem Sie auch einen Vertrag eingegangen ist.
Ich geh mal davon aus, das der Laden in dem der Rechner gekauft worden ist, sein Geld bekommen hat. Imo darf er dann den Rechner verkaufen.
Wenn nicht, heißt es: der Artikel xy bleibt bis zur vollständigen bezahlung Eigentum der Firma xx.
Aber ohne Rechnung gibts auch keine Garantieansprüche.

Gruß

Martin

Also wenn ich Dich richtig verstanden habe hat Dein Bekannter vor einem Monat den PC auf Raten gekauft, d.h. das Ratengeschäft läuft noch (so für ca. 23 Monate oder so...).

Da bei solchen Verträgen 100% immer drinsteht das sich der Laden-VK das Eigentum bis zur vollständigen Kaufpreiszahlung vorbehält ist der Privatmensch noch nicht Eigentümer der Sache und darf diese daher nicht verkaufen.

Da Du Dich informiert hast kannst Du auch nicht mehr über §935 und Co BGB gehen (gutgläubiger Erwerb) da Du mittlerweile die Verhältnisse kennst und damit nicht im "guten Glauben" bist.
Eigentumserwerb ist somit nicht möglich.

Ich denke mal der Privatman will aus dem Ratengeschäft raus, verkloppt Dir günstig den PC und zahlt dann die Raten nicht mehr mit dem Hinweis auf den Verkauf an Dich.

Du müsstest dann nicht die Raten übernehmen wärst aber den PC wieder los (und Dein Geld das Du dann vom Privaten wiederholen musst...)

Daher Finger Weg!

Gruß
CH

Keine Ursache TT: da werden sie geholfen

Und wie bist Du an die Seriennr. gekommen oder hat der Knabe das mit dem Ratenkauf bei der Auktion dabei stehen?

Falls nicht wäre es fast schon Betrug und würdig an Ebay gemeldet zu werden

Gruß
CH

Zitat

Original geschrieben von Chroma
Das ist es ja gerade, der Rechner ist erst 1. Monat alt und definitv noch nicht komplett bezahlt.

Schon klar. Der Rechner ist aber nur bei der Bank nicht abgezahlt. Bei einem Ratenkauf, den manche Firmen anbieten, handelt es sich nur um eine Kreditvemittlung mit deren Partnerbank. Der Laden bekommt sein Geld sofort von der Bank. Somit ist die Ware auch in des Käufers Eigentum übergegangen. Was der damit macht ist sein Problem. Die Bank will nur das restliche Geld von ihm.
Aber jeder wird doch so schnell wie möglich den Kredit abbezahlen, um so die Zinsen zu sparen. Wenn du den Rechner kaufst, hat er ja das Geld dazu. Wenn er aber den Kredit nicht sofort ablösen will ist das nicht dein Problem.

Gruß

Martin

Wenn es so einen Passus in den Vertragsbedingugen gibt (was ich für sehr wahrscheinlich halte) wie Maka es geschildert hat, dann kannst Du an dem Rechner KEIN Eigentum erwerben.
Denn bis zur vollständigen Bezahlung ist der Rechner Eigentum des Geschäftes. Das Geschäft ist also der Eigentümer.
Die Person X die dir den Rechner angeboten hat wäre in dem Fall nur der Besitzer (weil er die physische Gewalt über das Gerät hat).
Nach BGB (weiß den § jetzt nicht) kann aber nur derjenige eine Sache veräußern, der auch Eigentümer dieser Sache ist.
Ergo, ist das Rechtsgeschäft unwirksam und du erwirbst kein Eigentum an der Sache.

Ach so, eBay lass es lieber. Hab ich bis dahin noch nicht gewußt.