NokiaSiemens hat gestern verkündet, sie hätten in einem Feldversuch durch bloßes Software Update ihrer "Flexi EDGE" BS/BSC und "im Handel erhältlichen" GSM-Terminals die Voice-Kapazität auf der Luftschnittstelle ohne Qualitätsverluste verdoppelt, indem sie über einen sog. "Orthogonal Sub Channel" vier Gespräche auf einem Timeslot übertragen hätten: http://www.nokiasiemensnetwork…ith+standard+handsets.htm
Nun frage ich mich einerseits weshalb mit vier Gesprächen pro Zeitschlitz die Kapazität nur verdoppelt und nicht vervierfacht wurde und andererseits wie der "Orthogonal Sub Channel" funktioniert. Dafür wird ja zwangsläufig OFDM eingesetzt werden müssen, was weder GSM-konform ist noch von Standard-Terminals unterstützt wird. Inwieweit das ganze mit nicht-OFDM-fähigen Terminals auf derselben Trägerfrequenz interoperabel ist, bleibt auch fragwürdig.