O2: die unendlichen Wege einer Sonderkündigung...

  • Hallo!


    Ich muss mir jetzt mal etwas meinen Frust von der Seele schreiben. Eigentlich wäre die ganze Geschichte sogar amüsant, wird sie bestimmt auch, wenn man in ein oder zwei Jahren darauf zurückblickt. Aber von vorne:


    Alles fing damit an, dass O2 das D1-Roaming in meiner Heimatregion abschaltete. Das O2 Netz funktioniert dort in weiten Bereichen brauchbar, allerdings ist bei mir am Heimatort Mobilfunkempfang nur auf Anhöhen und dort auch nur bei geschickter Haltung des Telefons gegeben.


    Kein Problem: Anruf bei der Hotline. Aber wie? Vom Festnetz aus überlastet, also Auto geschnappt, auf den nächsten Berg gefahren zum Telefonieren. Kurzes Gespräch mit der Hotline: ja, das ist korrekt. Vermutlich geht der neue Sender bis April in Betrieb. Ich könne mir die Grundgebühr gut schreiben lassen oder eben eine Sonderkündigung einreichen. Die Sonderkündigung habe ich geschrieben. Und dann erstmal gewartet.


    Dazu muss gesagt werden, dass ich insgesamt drei Verträge bei O2 habe. Zwei für die Familie und einen Genion S für die Zweitwohnung. Gekündigt habe ich die Familienverträge. Der Genion S in der Zweitwohnung funktioniert ja hervorragend.


    Ende Dezember habe ich dann das erste mal nachgefragt und mir wurde mitgeteilt, dass die Kündigung zum 01.02.2009 vermerkt war. Das schien soweit in Ordnung. (weiterhin wurde mein Datenpaket von L auf M reduziert, da kaum Datenübertragung via EDGE möglich ist in meiner Region - angeblich wg. Netzausbau...)


    Am Wochenende waren nun endlich die Kündigungsschreiben da: und O2 hat es natürlich hinbekommen die falschen Nummern zu kündigen. Anstelle des zweiten Familienvertrags wurde der Genion S meiner Zweitwohnung gekündigt.


    Ergebnis: ein Vertrag wurde korrekt gekündigt, ein Vertrag fälschlicherweise, einer garnicht.


    Folgen: Genion S lässt sich nicht wieder aktivieren. Insofern keine Chance mehr den Genion S zu den alten Konditionen weiterzunutzen. Der zweite Familienvertrag lässt sich weder nutzen (da kein Netz) und auch nicht portieren (da immer noch nicht gekündigt).


    Und jetzt gehts erst richtig los: kaum eine Chance, dass mal eine Verbindung zur Kündigungsabteilung aufrecht erhalten wird, ich war heute bestimmt eine Stunde damit beschäftigt den unterschiedlichsten Leuten bei O2 das Problem zu erklären.


    Mal schauen, wie das weitergeht :(


    Ansonsten weitere lustige Dinge: drei weitere Bekannte am gleichen Wohnort mit dem gleichen Empfangsproblem haben mit dem identischen Kündigungsschreiben gekündigt. Ergebnisse:


    -ein Vertrag problemlos zum 01.02.2009 gekündigt.
    -einer erhielt auf das Kündigungsschreiben nur eine 20€ Gutschrift. Die Kündigung wurde ignoriert.
    -einmal gabs eine Kündigungsablehnung, aber dafür eine 100€ Gutschrift.


    Fazit:
    -großes Chaos
    -Kündigungsabteilung hoffnungslos überlastet.
    -Aufgebautes Vertrauen absolut leichtfertig verspielt



    Ich bin mal gespannt, wann die Kündigung von meinem Vertrag dann endlich durch ist.


    Gruß,
    Andreas

  • Mein Beileid!


    Einen ähnlichen Totalausfall hatte o2 mal bei einem o2-DSL-Anschluss, den ich "betreut" habe.


    Ich schließe bei o2 nichts mehr ab, was genutzt werden soll, und länger als 6 Monate Mindestvertragslaufzeit hat.


    So lange bei o2 alles klappt kann man nicht klagen.
    Aber bei Problemen habe ich schon besseren Service erlebt.


    Besonders wenn o2 der Verursacher des Problems ist kann man wesentlich mehr Anstrengung erwarten!

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Die Probleme bestehen im Postleitzahlenbereich 36391.


    In den Nachbargemeinden gibt es mittlerweile O2 Mobilfunknetz. Sogar EDGE ist verfügbar. Es kommen jedoch fast nie Datenverbindungen zustanden. Und falls doch, ist die Verbindung quälend langsam.


    In den Städten ist das Bild durchaus gut, die Datenraten mit HSDPA auch wirklich brauchbar, aber das hilft mir daheim eben wenig :(


    Gruß,
    Andreas

  • wardpa: Willkommen im Club :) Wenn du o2 den Kuendigungswunsch von mehr als einer SIM im gleichen Anschreiben mitteilst, scheinen die das nicht auf die Reihe zu bekommen. Ist mir genauso ergangen, nur dass man sich zu meinen Gunsten vertan hat. Ich hatte einen Genion S und einen Genion M, beide ohne Handy, gekuendigt. Der Genion M wurde mit 6 Wochen zum Monatsende deaktiviert (und damit vor Ablauf der 24 Monate), der Genion S lief volle 2 Jahre.


    Beobachtung am Rande: Dass die Kuendigungsabteilung dermassen viel zu tun hat, spricht fuer sich. Offenbar zieht das Barring weitere Kreise als hier von manchen vermutet. Ich bin wirklich auf die Quartalszahlen gespannt!

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Beobachtung am Rande: Dass die Kuendigungsabteilung dermassen viel zu tun hat, spricht fuer sich. Offenbar zieht das Barring weitere Kreise als hier von manchen vermutet. Ich bin wirklich auf die Quartalszahlen gespannt!


    Naja dafür schmeißt man den Kunden wieder bis zu 3 Freikarten hinterher, damit wird wieder etwas aufgefangen. F+ür nichts macht das ein Anbieter nicht. Aber gespannt bin ich trotzdem wie die Zahlen ausfallen. Die andere frage aber ist: Ob wirklich soviele Kunden auf eine SoKü bestehen und sich nicht mit Guthaben locken lassen etc.

    Telekom Magenta Mobil XL Premium

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  • Was habt ihr immer mit euren Zahlen?


    Von den reinen Userzahlen kann man eh nicht gehen.
    Es werden niemals 38 Millionen Kunden im T-Mobile Netz telefonieren.


    Wenn man mal davon ausgeht, das z.B. Kleinkinder (unter 6 Jahre) bestimmt nicht unbedingt ein Handy haben.


    Diese Zahlen sind schon seit längerem zu nichts mehr zu gebrauchen.
    Auch schon weil o2 nur in den letzten 3 Monaten aktive Karten zählt, T-Mobile aber alle.


    Und bei T-Mobile wird auch genug gekündigt, sonst würden die ihren Kunden nicht so hohe Subventionen hinterher werfen.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • Zitat

    Original geschrieben von chefkoch01
    Naja dafür schmeißt man den Kunden wieder bis zu 3 Freikarten hinterher, damit wird wieder etwas aufgefangen. F+ür nichts macht das ein Anbieter nicht.

    Ähnliche Aktionen gibt es derzeit meines Wissens von T-Mobile und Vodafone. Nur von E-Plus hört man in der Hinsicht relativ selten etwas, was aber auch eine Wahrnehmungssache meinerseits sein kann.


    Die Zahlen dürften mithin bei allen Anbietern hübsch frisiert sein. Wobei man das Ausmaß dieser geschönten Zahlen m.E. von außen schlecht einschätzen kann. Die Freaks, die Simkartensammlungen anlegen, dürften so zahlreich auch nicht sein. Der Normal-Mobiltelefonierer hat immer noch nur eine oder maximal zwei Karten (beruflich - privat).

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

  • Du hast damit nicht so ganz unrecht.
    Es gibt von T-Mobile eine "Freikarten" Aktion.


    Dort erhält man automatisch dann 2 Karten (eine für einen selbst, und eine für einen Freund).
    Die Karten haben 0€ Guthaben. Man erhält 3€ für die Anmeldung zu "mein T-Mobile"
    und weitere 3€ für eine Anmeldung zu "Direktaufladung" (mit SCHUFA-Prüfung, etc.)


    Ist mir schon auf jeder Seite begenet.
    Also scheint T-Mobile auch bessere Zahlen so benötigen :)


    Obwohl, T-Mobile zählt ja auch schon längere Zeit 2 Millionen M2M (Maschine-to-Maschine) Karten als Kunden.


    Deswegen, traue keiner Statistik...


    Aber zurück zum Thema.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
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  • Ähnlich erging es mir auch...


    Ich habe extra damals 2 Kundennummern gemacht. Auf der ersten Kundennummer sind 3 Verträge, 2x IP100 mit Laufzeit sowie 1x Genion S ohne Laufzeit. Auf der zweiten Kundennummer ein ActiveData mit IP L als mobilen Internetzugang bei PC-Installationen, etc. - d.h. indoor. War mit dem Roaming sehr gut, da die Netzabdeckung und auch Performance vom T-Mobile EDGE-Netz super war. Und ab und an auch noch UMTS - was bei o2 komplett fehlte. EDGE von o2 ist hier oft immer noch unterirdisch - ewig lange Totzeiten bis überhaupt mal Daten fließen, und Datenraten, die auf, teilweise unter GPRS-Niveau liegen - trotz zum Teil guter Pegel. Telefonie ist für mich OK - da ich an meinen "Hauptorten" brauchbaren Empfang habe - und bei Bedarf ja kurz "raus" kann. Nur den PC raustragen - naja... Nach dem Barring war für mich der ActiveData nicht mehr tragbar und habe als Ersatz direkt nach dem Barring einen Vodafone Datenvertrag abgeschlossen - und an o2 die außerordentliche Kündigung geschickt.


    Nun gings los...
    Explizit wurde in jedem Schreiben im Betreff die Kundennummer sowie die Rufnummer vermerkt - Dickschrift - gut lesbar, in jedem Schreiben. Als Reaktion auf meine Kündigung kam eine schöne Standardantwort, in der Blech stand wie, dass es aufgrund des Aufbaus des Netzes zu kurzzeitigen Problemen kommen kann, funktechnische Störungen und atmosphärische Störungen die Qualität des Mobilfunknetz beeinträchtigen und so weiter.... Absoluter Nonsens, da das Problem wie von mir beschrieben im Barring lag. Also Antwort von mir dass es am Barring liegt, und nicht an atmosphärischen Störungen wie von denen geschrieben (auf die o2 ja immer verweist, Punkt 4 der o2-AGB) - mit nunmehr einer Liste von ein paar Orten, an denen kein Empfang mehr herscht - und recht ausführlich, dass die Probleme definitiv am Barring liegen. Gleichzeitig Widerruf der Einzugsermächtigung und Ankündigung, dass keine weiteren Zahlungen mehr erfolgen werden und einer gerichtlichen Entscheidund gelassen entgegen sehe. Parallel eMail an Hr. Fetsch - da in unserer Lokalzeitung o2 einen Platz auf Titelseite und parallel im Mittelteil bekommen hat - und das weniger wegen dem "Ausbau und der Optimierung des o2-Mobilfunknetzes" - sondern wegen dem Barring. Hier auch die Aussage von Fetsch, dass immer eine Lösung im Sinne des Kunden gefunden wird. Daher meine eMail an ihn - da die Lösung - nämlich die Weigerung von o2 - gar nicht in meinem Sinne war. Zur Antwort - schade ums Papier... Da wird geschrieben, dass ich meine 2x IP100 und den ActiveData kündigen will. Wie die darauf kommen - ich weiß es nicht. Wie oben beschrieben, habe ich extra immer nur die ActiveData-Kundennummer in den Betreff geschrieben, und zusätzlich sogar noch die Rufnummer zum ActiveData - damit auch ja keine Verwechslung kommt. Aber das war wohl zu viel erwartet! Dann noch die Aussage, dass doch Verbindungen lt. der letzten beiden EVNs möglich waren - somit doch alles kein Problem sei. Ich habe das ganze dann richtig gestellt - ganz ausführlich in einfachem Deutsch - desweiteren angekündigt, dass ich den ActiveData vorbeugend noch fristgerecht kündigen werde, sollte die gerichtliche Entscheidung zu meinen Ungunsten ausfallen. Parallel von der RS-Versicherung die Zusage geholt - für den Ernstfall. Parallel nochmals darauf hingewiesen, dass ich keine Zahlung leiste und die Einzugsermächtigung widerrufe.


    Tja - dann wars wieder nett... Es kam die Sprach-Rechnung - mit der Bitte zu überweisen - da Einzugsermächtigung widerrufen - der ActiveData hingegen wurde wiederum frech eingezogen. Anscheinend sitzen dort Analphabeten oder die Kollegen sind hemmungslos überlastet. 2 Wochen später wiederum kam dann völlig unerwartet ein neuer Brief - Kündigung ist durch - kulanzhalber. Und der Hinweis, dass im ActiveData-Vertrag keine UMTS-Versorgung zugesichert wird - aber trotzdem meiner Kündigung entsprochen wird. Lustigerweise habe ich extra immer geschrieben, dass KEIN GSM-Empfang besteht. Von UMTS war nie die Rede. Zitat war unter anderem dann am Ende des Schreibens: "Es handelt sich hierbei um ein mobiles Produkt, um deutschlandweit mobil im Internet surfen zu können" - lustig. Genau das war mein Problem - ohne Netz surfts sich recht schwierig.


    Fazit: 500g Papierverbrauch später kam ich großzügigster Weise trotz von o2 nicht verursachten atmosphärischen Störungen (die übrigens immer noch anhalten :D) aus dem Vertrag raus. Eigentlich hätten ja 100g reichen sollen - aber anscheinend - die Sache mit dem Lesen - naja... blub-blub

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