Erfahrungen mit Assessment Center?

  • Hallo Leute,
    bestimmt haben hier schon einige von euch ein Assessment Center mit gemacht.
    Bei mir ist es nächste Woche soweit. Nach 12 Jahren habe ich mich für einen Wechsel in ein anderes Berufsfeld entscheiden.
    Ich habe bereits einen schriftlichen und mündlichen Englischtest bestanden und wurde nun für nächste Woche zu einem Auswahlverfahren eingeladen.
    Da ich an so etwas noch nie teilgenommen habe, würden mich eure Erfahrungen interessieren.
    Ohnehin bin sehr überrascht, daß für die Position, für welche ich mich beworben habe, so ein immenser Aufwand getrieben wird. Immerhin soll das ganze bis zu 6 Stunden dauern.
    Ach ja, das Freiburger Persönlichkeitsinventar soll evtl. auch dabei sein.


    Liebe Grüße


    Tom

  • also bei mir lief das so das ich bei einer Firma innerhalb mehrerer Stunden mit verschiedenen Mitarbeitern gesprochen habe mit denen ich im Job zu tun gehabt hätte und zwischendurch dann mal ne halbe Stunde oder so diverse Aufgaben am PC. Vor allem Excel - quasi Berufsbezogene Textaufgaben.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Wahrscheinlich wirst du auch eine sehr beliebte Methode des AC kennenlernen, der Aufgabenkorb (kann auch anders genannt werden)


    Dort bekommst du verschiedene Aufgaben (Kind muss zur Schule, Wichtiges Geschäftsessen, Oper, Rechnung muss unbedingt bezahlt werden usw), die du möglichst alle bearbeiten musst. Es kommt hier darauf an, wo du deine Prioritäten setzt und welche Aufgaben du selber machst oder welche du auf jemanden überträgst.


    Ich musste außerdem noch ein Kurzreferat halten, wobei ich das Thema frei wählen konnte.

  • Also beim Daimler in AC für ne BA Ausbildung, muss man so allg. Aufgaben lösen, ähnlich einem IQ Test.
    (Die Details fallen mir gerade nicht ein).
    U.a. aber auch (einfache) Mathe & Physik sachen.

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  • Hallo,
    danke für eure Antworten. Hört sich so an als ob man die Sache bewältigen könnte.
    Hatte keiner von euch einen Psychotest?


    Liebe Grüße
    Tom

  • ja, stimmt, hatte ich auch mal - macht in meinen Augen nicht wirklich viel Sinn.
    Viele doofe Fragen...
    Musste ich einmal vor Verstand von Bewerbungsunterlagen machen, ein anderes mal nach nem Vorstellungsgespräch.


    Einfach ehrlich antworten und nicht verstellen.
    (außer du bist ein Arschlochkind ;-) )

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  • Natürlich nur ehrlich antworten wenn es auch im Rahmen ist :D Wenn du jedoch krampfhaft verstellen willst, nur um so zu sein wie die es haben wollen kann es in die Hose gehen.
    Man KANN sich fast perfekt auf einen AC einstellen und wirklich so agieren wie die Bewerter es erwarten. Aber dazu muss man wirklich schon ein klasse Schauspieler sein, um das durchzuhalten - und das sind nur die wenigsten.


    Weißt du denn, ob du von externen Beobachtern bewertet wirstoder ist es komplett auf UN-Seite?

  • Gab's da nicht schonmal nen Thread zu ACs? :D


    Je nach Position und Tätigkeiten, die da besetzt werden soll erwarten Dich verschiedene Aufgaben. Wobei - wenn die das FPI einsetzen, würd ich mal von ausgehen, dass die keine Anforderungsanalyse vorher gemacht haben, sondern einfach mal auf gut Glück ein paar Übungen zusammengeschmissen haben :rolleyes: Meist mit dabei ist eine Präsentation, eine Gruppendiskussion und ein Rollenspiel (irgend ne Art von Gespräch führen), schriftlich immer wieder gerne der schon erwähnte Postkorb sowie evtl. eine Konzentrationsaufgabe oder kleinere Aufgaben, die kognitive Fähigkeiten erfasst.


    Was der FPI in der Eignungsdiagnostik zu suchen hat, müssen mir die Psychoonkelsdiletanten dort nochmal versuchen zu erklären. Berufsrelevante Validitäten besitzt der nämlich nicht und gehört in kein Bewerbungsverfahren. Da muss auch der Personalrat geschlafen haben, sofern vorhanden. Man bekommt ein paar Werte zu Persönlichkeitskonstrukten, was die allerdings mit dem Beruf und Deinem Können zu tun haben sollen bleibt den Autoren und auch mir schleierhaft. Da gibt es andere Persönlichkeitsinventare - die ich zwar auch keinesfalls zur Personalauswahl heranziehen würde, weil dafür imho höchst unseriös - die wenigstens noch berufsrelevant sind und ein wenig "rausbekommen", was Du für ein Typ bist oder wie Du tickst. Mit denen kann man dann erkennen, dass Erbsenzähler lieber Tätigkeiten ausführen wie sie im Controlling zu Hauf anfallen und ihnen weniger die kreative Ansprache von Personen liegt. Oder dass Hallodries lieber Leute vollquatschen und somit mehr Spaß in einem Verkaufsjob haben als im Controlling Erbsen zu zählen. Wobei das noch rein gar nix darüber aussagt, wie gut sie jeweils den einen oder anderen Job machen. Aber jut...

  • eine gute Selbstpräsentation ist schonmal sehr wichtig. (Medieneinsatz: Overhead, Flipchart)


    evtl. Präsentation mit einem berufsrelevanen Thema. Viel Text, wenig Zeit--> Du sollst gut Informationen Filtern können und dich auf das wesentliche konzentrieren.


    Stressinterview (Verhalten gegenüber Mitarbeitern oder Kunden wird geprüft).


    -ganz wichtig-


    Gruppendiskussion: hier sind das erste mal alle Kandidaten in Aktion- für viele der wichtigste Part- (Durchsetzungskraft, Überzeugungskraft wird u.a. geprüft). Ihr müsste gemeinsam eine Lösung finden. Viel Redezeit (aber das versuchen alle)



    habe schon einige AC mitgemacht und bin am Ende fast immer an wegen Gruppendiskussion gescheitert.


    Gruß


    KingBanh

  • Skynt
    Ich habe keine Ahnung wer bei dem Auswahlverfahren dabei sein wird. Mir wurde nur mitgeteilt, daß das Ganze in einem Hotel stattfindet und gut 6 Stunden dauern wird.


    DUSA
    Danke für deine Erklärungen zum FPI. Mir leuchtet auch nicht so ganz ein, was dieser Test bei der Bewerberauswahl soll.
    KingBanh
    Vor der Gruppendiskussion graut es mir auch. Ich arbeite jetzt seit 12 Jahren in der Altenpflege, davon 10 Jahre im Nachtdienst alleine. Da wird eher selten diskutiert.


    Was mich nur so überrascht ist die Tatsache, daß für diese Position so ein Aufwand getrieben wird.
    Bei der Position ist keine akademische Ausbildung notwendig.
    Ich werde mir die Sache mal ansehen.
    Mir stellt sich natürlich die Frage, ob man zur Zeit überhaut den Arbeitgeber wechseln sollte. Aber damit könnte man ja wohl einen eigenen Thread füllen.


    Liebe Grüße
    Tom

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