Konjunkturpaket II

  • Hmm, ich bin auch der Meinung, dass das so genannte Konjunkturpaket II nur die total fehlgeschlagene Wirkung des Bankenschirms auffangen bzw. korrigieren soll.


    Was mir persönlich gewaltig stinkt ist, dass die letzten Jahre immer gesagt worden ist, wir müssen sparen, auch eine private Altersvorsorge sollte jeder treffen, da wir ja aus der gestzlichen Rentenversicherung wahrscheinlich nicht sehr viel (wenn überhaupt etwas) bekommen werden.


    Das hieß bisher immer sparen fürs Alter, doch jetzt werden von der Bundesregierung Schulden auf Teufel komm raus gemacht in einem Ausmaß welches doch Wahnsinn ist; und wann diese Schulden mal abgezahlt sein werden ist ja noch nicht mal zu überblicken.


    Grundsätzlich müssten wir jetzt noch mehr in die private Altersvorsorge investieren (sparen), da wir nun im Alter noch schlechter dastehen werden.


    Was bitte soll das? Und wohin soll das führen?


    Mit einer Mehrwertsteuersenkung würde man alle entlasten, Arbeitende, Arbeitssuchende, sowie Rentner. Wenn auch, wie schon in einigen Posts voher beschrieben, dieses wahrscheinlich eher eine psychologische Wirkung hätte, aber die Bevölkerung würde merken, hoppla, da wird ja wirklich etwas für uns gemacht.


    Just my 2 cents

  • Zitat

    Original geschrieben von laxx
    Was mir persönlich gewaltig stinkt ist, dass die letzten Jahre immer gesagt worden ist, wir müssen sparen


    Stimmt ja auch, wenn man sich die Verschuldung des Bundes ansieht.


    Nur, als die Krise kam und jetzt wo sie da ist, muss der Staat anders reagieren als ein Privatier. Während man als Einzelner sparen muss wenn das Geld knapp wird, muss der Staat in solchen Zeiten Geld ausgeben um die Wirtschaft zu stützen. Der Staat spart wenn die Konjunktur gut läuft. Es ist also generell schon richtig von Seiten des Staates jetzt Geld auszugeben. Nur muss natürlich gut überlegt sein wieviel ausgegeben kann und wo und wie man es möglichst optimal einsetzt.


    Zitat

    Original geschrieben von laxx
    Mit einer Mehrwertsteuersenkung würde man alle entlasten, Arbeitende, Arbeitssuchende, sowie Rentner. Wenn auch, wie schon in einigen Posts voher beschrieben, dieses wahrscheinlich eher eine psychologische Wirkung hätte, aber die Bevölkerung würde merken, hoppla, da wird ja wirklich etwas für uns gemacht.


    Das ist eben der Punkt. Man will den Konsum der Bevölkerung anregen indem man die Kaufkraft stärkt. Das muss aber auf breiter Ebene passieren und so, dass jeder den Eindruck bekommt demnächst besser da zu stehen.


    Bei einer Senkung der Lohnnebenkosten und der Auto-Abwrackprämie freuen sich nur spezielle, sehr kleine Grüppchen von Betroffenen. Das hilft aber nichts für die Stimmung insgesamt. Klar ist auch dass jeder Einzelne am Ende doch nur ein paar Euro gewinnen wird, also es wird sich oft finanziell nicht lohnen. Also geht es mehr um die psychologische Wirkung, das ist das eigentlich Wichtige.


    Und da die Bürger seit Jahren das Gefühl haben dass alles teurer wird, die Reallöhne sinken, Menschen in befristete Billigjobs anstatt sichere, ordentlich bezahlte Arbeitsverhältnisse kommen, wäre es wichtig ein Konjunkturprogramm aufzulegen, bei dem fast alle Bürger den Eindruck gewinnen dass die Regierung nicht kleckert, sondern klotzt. Und wenn man nur 2,50 EUR bekommt - egal, wenn aber im Kopf der Gedanke ist dass die Regierung die Sache verstanden hat und richtig anpackt.


    Aber genau den Eindruck hat man nicht, denn die ganzen Diskussionen zeigen doch klar dass diese positive Stimmung gerade nicht entsteht, sondern die Leute das Konjunkturpaket eher durch die Bank weg für teuren Müll halten.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus


    Nur, als die Krise kam und jetzt wo sie da ist, muss der Staat anders reagieren als ein Privatier. Während man als Einzelner sparen muss wenn das Geld knapp wird, muss der Staat in solchen Zeiten Geld ausgeben um die Wirtschaft zu stützen. Der Staat spart wenn die Konjunktur gut läuft. Es ist also generell schon richtig von Seiten des Staates jetzt Geld auszugeben. Nur muss natürlich gut überlegt sein wieviel ausgegeben kann und wo und wie man es möglichst optimal einsetzt.


    Genau das funktioniert aber nicht. Dieser sogenannte "Keynesianismus" oder auch "Fiskalpolitik" genannt geht niemals auf, der Staat holt in den konjunkturell guten Zeiten nie die Mehrausgaben aus der Depression wieder rein. Das liegt u.a. auch daran, dass die gewährten Zuschüsse und Erleichterungen oft nicht mehr zurück genommen werden können/wollen (Politik eben).
    Das zeigt auch die Geschichte, Japan war das Musterkind vom Keynesianismus und dort hat der Staat in hohen Geldmengen die Wirtschaft ankurbeln wollen, mit immer höheren und absurderen Geldbeträgen. Wie Japan abgestürzt ist, ist ja kein Geheimnis...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Bei einer Senkung der Lohnnebenkosten und der Auto-Abwrackprämie freuen sich nur spezielle, sehr kleine Grüppchen von Betroffenen.


    Wie kommst du nur auf das schmale Brett das die, die sich über eine Lohnnebenkostensenkung freuen nur eine kleine Gruppe sind? Renter müssen auch Krankenkassenbeiträge zahlen, Geringverdiener genauso. Die einzige Gruppe bei denen eine Krankenkassensenkung nicht ankommen würde sind privat versicherte und Hartz 4 Empfänger und 400EUR Jobber, die große Mehrheit würde davon profitieren.

  • Printus:


    In Deutschland sind fast 70% der Bevölkerung erwerbstätig.


    Und sinkende Reallöhne wirst du nicht mit einer MwSt-Senkung entgegenwirken, das hatte ich hier auch bereits gesagt. Um eine Reallohnerhöhung zu erreichen, ist es das einfachste, die Nebenkosten zu senken. Irgendwie scheinst du das nicht wahrhaben wollen...

  • autares


    Die Senkung der Lohnnebenkosten wären auch mein Favorit, aber wie Du schon geschrieben hast, sind Kürzungen der Lohnnebenkosten in diesem Staat nicht möglich.

  • Zitat

    Original geschrieben von laxx
      autares


    Die Senkung der Lohnnebenkosten wären auch mein Favorit, aber wie Du schon geschrieben hast, sind Kürzungen der Lohnnebenkosten in diesem Staat nicht möglich.



    1. Maßnahme zur Senkung der Lohnnebenkosten.


    1. Kündige deine sozialversicherungsplichtige Arbeitsverspflichtung.
    2. gehe zum Ordnungsamt, oder wer auch immer bei euch dafür zuständig ist, und melde ein Gewerbe an.
    3. Biete deinem ehemaligen Arbeitgeber deine Leistung an.
    4. Zahle zukünftig deine KK-beiträge selbst. Privat auch im Alter von 70 noch.
    5. Zahle brav alle sonstigen Steuern Abgaben und Versicherungen.
    6. Verkalkuliere dich nicht, und hoffe auch immer darauf, dass dein ehemaliger AG dich fleißig mit Aufträgen versorgt.
    7. Sorge für das Alter vor.
    8 Gehe besser nicht zu einer Bank und erwarte Unterstützung.
    9 Brenne niemals so ab, dass Hartz IV die letze Ausfahrt auf der Überholspur ist.


    2. Maßnahme:


    1. Suche dir als AG Zeitarbeitssklaven.




    Die Lohnnebenkosten können in einem funktionierenden System gar nicht zur Konjunkturstabilisierung herangezogen werden. Denn diese sollten sich, wie die Tarifautonomie auch, von der Politik unabhängig gestalten. Leider ist dies schon lange nicht mehr der Fall. Die Höhe der Abgabe dürfte sich ausschließlich von der Ausgabenseite her ableiten. Nein nicht aufschreien! Selbst bei der Rente. Denn dort gibt es Bereiche bei dem nicht der Staat steuern zuschießt, sondern einfach die ermittelten Beiträge aus Steuermitteln zu zahlen hat. Beispielsweise für Kleinkinder oder Schüler im Alter von 6 bis 18.

  • Nun auch von offizieller Seite: http://www.bafa.de/bafa/de/pre…009/02_umweltpraemie.html


    1. Die vorgesehenen Finanzmittel in Höhe von 1,5 Mrd. Euro stellen die Obergrenze dar. Die Mittelverteilung erfolgt erschöpfend nach der Reihenfolge der Antragseingänge.


    Die administrativen Abwicklungskosten sind aus den 1,5 Mrd. Euro aufzubringen.


    2. Stichtag ist der 14. Januar 2009 für Kauf und Erstzulassung des Neuwagens/für Kauf und Zulassung des Jahreswagens. Die Laufzeit endet am 31.12.2009.


    3. Begünstigtenkreis: Natürliche Personen, die zuletzt das Altfahrzeug über die Dauer von mindestens einem Jahr auf ihren Namen in Deutschland zugelassen hatten. Entscheidend ist die Personenidentität zwischen Altfahrzeughalter und dem Zulasser des Neu- oder Jahreswagens.


    4. Altwagen: mindestens 9 Jahre alter Pkw, d.h. die Erstzulassung des Fahrzeugs muss vor dem 14.01.2000 stattgefunden haben.


    5. Neufahrzeug: Fahrzeug, das zum ersten Mal und in Deutschland zugelassen wird und mindestens die Euro 4 Norm erfüllt.


    6. Jahreswagen ist ein Pkw, der längstens ein Jahr auf einen in Deutschland niedergelassenen Kfz-Händler oder Kfz-Hersteller zugelassen war.


    7. Verschrottung: Verwertungsnachweis im Zeitraum von 14.01. bis 31.12.2009 durch anerkannten Demontagebetrieb gem. Altfahrzeugverordnung.


    8. Dokumente:


    * Original des Verschrottungsnachweises eines anerkannten Demontagebetriebs
    * Nachweis der Zulassung des Alt- und des Neufahrzeugs auf den Antragsteller


    9. Verfahren:


    Antragsberechtigter ist der Erwerber des Neufahrzeugs. Dieser kann mit der Beantragung auch den Händler beauftragen.


    Der Antrag wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) entgegengenommen, bearbeitet und beschieden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Partybombe
    Nun auch von offizieller Seite: http://www.bafa.de/bafa/de/pre…009/02_umweltpraemie.html


    1. Die vorgesehenen Finanzmittel in Höhe von 1,5 Mrd. Euro stellen die Obergrenze dar. Die Mittelverteilung erfolgt erschöpfend nach der Reihenfolge der Antragseingänge.


    Die administrativen Abwicklungskosten sind aus den 1,5 Mrd. Euro aufzubringen.


    Zeigt mir nur zu deutlich, wie die Berliner in Ihrem Raumschiff total weltfremd und fern der Realität Politik betreiben.


    Da sitzten sie in Ihrer Koalitionsrunde. Es kommt der Einwurf, dass darf aber nicht teurer werden als 1,5 Mrd €URO: gut dann gibt es eine Obergrenze. Normal sollte aber doch der Grundansatz sein, soviel wie nur möglich, da Nachfrageseite eh begrenzt durchaus abschätzbar, über diese Maßnahme zu bedienen. Aber diese Nachfrageseite wurde sowieso niemals wirklich bewertet.


    Ab zum nächsten Punkt, die Journalisten vor der Tür wollen Futter.

  • Man konnte Heute auch schön sehen wie die günstigsten Neuwagenangebote aus den Autobörsen verschwunden sind, in ein paar Tagen werden die dann wohl mit einem ordentlichen Preisaufschlag wieder eingestellt ;)

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