Konjunkturpaket II

  • Sofern das stimmt, was das Schmierblatt da schreibt, ist das ganze doch nur eine Farce (ok, war es vorher auch schon, aber das setzt dem ganzen die verdiente Krone auf)

    Die Interpretation der deutschen Sprache ist schwierig, aber nicht gänzlich unmöglich, sofern man gewillt ist, sich mit dieser auseinanderzusetzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von 08a_a
    Bis dahin ist der Topf schon aufgebraucht. :D


    Wie scheiße ist das denn? Oh wir haben dieses Jahr schon genug Kindergeld ausbezahlt, jetzt gibts nichts mehr oder dergleichen.


    Edit: Die Infos können aber auch nicht wirklich stimmen. man lässt sein Auto verschrotten, kauft den Neuen und erfährt dann hinterher das es die Prämie leider nicht mehr gibt? Außerdem steht bis jetzt nur bei der Blödzeitung und nirgends sonst.

  • Zitat

    Original geschrieben von Partybombe
    In "guten" Zeiten muss also erhöht werden sonst wird geschrien und in "schlechten" darf man nicht senken? Viele Betriebe streichen z.B. das Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, die Angestellten haben also weniger in der Tasche. Dennoch darf das für Hartz 4 Empfänger nicht gelten? Sicher muss man da mir Vorsicht vorgehen, aber rein theoretisch müssen doch nicht immer nur Erhöhungen möglich sein sondern auch mal das Gegenteil. Die Renten sinken ja auch, ich kriege viel wenn ich in Rente bin als meine Großeltern, muss also auch sparen.


    Weder erhöhen, noch kürzen. Es muss ein gutes Mittelmaß gefunden werden. Diese konjunkturell bedingten "pseudo Konjunkturprogramme" nützen doch eh nichts. Denn die Krisen sind strukturell bedingt und da nützt es rein gar nichts, wenn der Staat das durch "falsche Geldpolitik" übertüncht. Ganz im Gegenteil, damit werden die eigentlichen Gründe verschleiert und die Probleme nur weiter in die Zukunft geschoben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Partybombe
    Wie scheiße ist das denn? Oh wir haben dieses Jahr schon genug Kindergeld ausbezahlt, jetzt gibts nichts mehr oder dergleichen.


    Edit: Die Infos können aber auch nicht wirklich stimmen. man lässt sein Auto verschrotten, kauft den Neuen und erfährt dann hinterher das es die Prämie leider nicht mehr gibt? Außerdem steht bis jetzt nur bei der Blödzeitung und nirgends sonst.


    Ich fürchte, daß das schon stimmen könnte. Der Sinn dieser Abwrackprämie besteht ja darin, die Leute möglichst rasch und mit möglichst hoher Multiplikatorwirkung zu Konsumausgaben zu bewegen, um so der sich abzeichnenden Schrumpfung des Sozialproduktes und der damit verbundenen Zunahme der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Und da kann so ein Windhundrennen schon durchaus sinnvoll sein. Da stecken natürlich auch wahltaktische Überlegungen dahinter. Die Arbeitlosenzahlen sollen natürlich vor der Bundestagswahl im September möchlichst niedrig gehalten werden. Da nützt es denen nichts wenn man im Dezemder ein Auto kauft.
    Ob diese Maßnahme allerdings sehr zielführend ist, wage ich eher zu bezweifeln. Da der Gebrauchtwagen ja verschrottet werden muß, ist diese Prämie ja eigentlich nur für die Fahrer von alten Kleinwagen mit einem Wert unter 2500€ interessant. Und von denen werden wohl die wenigsten als nächstes einen in Deutschland hergestellten Mittelklassewagen oder gar eine Luxuslimousine erwerben. Das ist also eher ein Konjunkturprogramm für Korea oder Rumänien, vielleicht z.T. auch für Frankreich und Italien. Das kann zwar auch wieder positive Rückkoppelungseffekte auf die deutsche Exportindustrie haben, dennoch denke ich, daß man die hierfür vorgesehenen 1,5 Mrd. € auch hätte sinnvoller ausgeben können.

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Das kann zwar auch wieder positive Rückkoppelungseffekte auf die deutsche Exportindustrie haben, dennoch denke ich, daß man die hierfür vorgesehenen 1,5 Mrd. € auch hätte sinnvoller ausgeben können.


    Vollkommen richtig, aber wieso hat dann nur die Blödzeitung diese Infos und keine andere? Und was wäre mit den Leuten die ihren Antrag genau in der Zeit eingereicht haben wo die Prämie gerade verbraucht ist? Die haben dann den Neuwagen gekauft und müssen unerwartet 2500EUR mehr ausgeben?

  • Zitat

    Original geschrieben von Partybombe
    http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=94600977


    Nun meldet es auch eine seriöse Zeitung :mad:


    Klasse, dann brauch ich mir garkeine Gedanken mehr über einen Neuwagen machen da ich den alten erst im Dezember 2009 1 Jahr zugelassen habe.


    Ich würde an Deiner Stelle zwar nicht fest darauf vertrauen, daß Du noch zum Zuge kommst, es aber auch nicht von vornherein ausschließen. 1,5Mrd. € reichen für 600000 derartiger Abwrackprämien. Ich weiß nicht, ob es in Deutschland unbedingt 600000 Kfz-Halter gibt, deren Fahrzeug


    a) älter als 9 Jahre ist,


    dessen Wert


    b) unter 2500€ liegt


    und die es sich


    c) ausgerechnet im zu erwartenden Krisenjahr 2009 werden leisten können und wollen ein Neufahrzeug zu erwerben.

  • Dumm nur, das man das ganze nicht nachvollziehen kann. Zudem die Rechnung 60000x2500 nicht ganz korrekt ist, denn die "Verwaltungskosten" sollen von diesem Etat ja auch bezahlt werden (und wir alle wissen, das im Bürokratiestandort Deutschland das nicht wenig sein wird).
    Wenns 30000 Fahrzeuge werden, ist das schon viel, wobei ich mich dann frage, wie 30000 (oder von mri auch 600000 Fahrzeuge den Markt stabilisieren sollen ja geschweige denn die Deutsche Autoindustrie, wo nur dann jeder 3 ein Deutscher sein dürfte, die anderen sind Asiaten, weil günstiger.

    Die Interpretation der deutschen Sprache ist schwierig, aber nicht gänzlich unmöglich, sofern man gewillt ist, sich mit dieser auseinanderzusetzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Ich würde an Deiner Stelle zwar nicht fest darauf vertrauen, daß Du noch zum Zuge kommst, es aber auch nicht von vornherein ausschließen. 1,5Mrd. € reichen für 600000 derartiger Abwrackprämien.


    Dann schau mal nach Frankreich, da gibts nur 1000EUR und das Auto muss min. 10 Jahre alt sein. Dort wurde die Prämie gut angenommen, wieviele Autos aber insgesamt mehr gekauft wurden wurde noch nicht gesagt. Aber allein Renault rechnet mit 100.000 - 200.000 Autos in diesem Jahr. Bei uns gibts 2500EUR und sehr viele Leute haben Geld, sie geben es nur nicht aus.
    Und bei den 1,5 Milliarden sind ja auch die Verwaltungskosten drin, die reichen also nicht für 600.000 Autos, sondern nachher nur für 400.000 Autos oder dergleichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von 08a_a
    Bis dahin ist der Topf schon aufgebraucht. :D


    http://www.bild.de/BILD/news/p…utobesitzer-zur-eile.html


    Das glaube ich nicht, denn mit dieser 1,5 Milliarden können nach meiner Berechnung ca. 500 000 Neuwagen/Jahreswagen Käufe mit der Abwrackprämie finanziert werden, die inkl. Verwaltung pro Auto, wahrscheinlich um die 3000 € kosten wird.


    Und in den guten Zeiten also vor 2 Jahren wurden in D jährlich ca. 3,5 Millionen Fahrzeuge zugelassen.


    Diese 3,5 Mill. werden wahrscheinlich dieses Jahr 2 Mill. und dass davon 0,5 Mill. Käufer vorher einen schrottreifen Wagen gefahren haben, kann ich mir nicht vorstellen :) Außerdem diese Neuzulassungszahlen sind inkl. der über 50 % (?) Firmenfahrzeuge..


    Also das Geld ist meiner Meinung genug da, es ist nur eine Show, mit der Nummer "nur, solange der Vorrat reicht", damit die Menschen schnellstmöglich, am Besten noch vor Wahlen sich ein neues Auto kaufen und die Wirtschaft ankurbeln!

    MfG!

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