Tipps zum Autokauf: Honda oder Volvo

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Warum ist so ein Autokauf nur so anstrengend?

Du bist gut! Ich habe 4 Monate gesucht, in Foren gelesen und gepostet, Tests gelesen, Probe gefahren, Freunde und Bekannte gelöchert, Preise verglichen, Versicherungsangebote eingeholt usw.usf..
Und witzigerweise wurde es dann über Umwege doch der, nach dem ich hier zu allererst gefragt hatte.

Bei so einer Investition sollte das schon sein!

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Original geschrieben von Jochen
[...]Quatsch mal Butterfly an!
Aber der wird sich aufgrund des Titels schon melden!

Da bin ich.

Mein Kommentar zum Honda:
Honda baut technisch gute Motoren (siehe u.a. damals V-Tec), leider meistens Drehzahlmotoren (siehe Renn-Accord ).
Drehzahlfreudig, aber Drehmoment und Haltbarkeit? Wirtschaftlichkeit?
Die Innenausstattung ist nicht sehr schön, wirkt oft billig und bunt zusammengewürfelt -> unharmonisch würde ich sagen
Von außen ist er OK.
Im Bekanntenkreis gibt es drei Honda: Relativ häufige kleine Reparaturen sind angesagt, das Fahrwerk scheint empfindlich zu sein, was Unwuchten angeht (Reifen, Bremsscheiben). Vibrationen aus dem Lenkrad weg zu bekommen ist kein Kinderspiel, war bei zwei Accords der Fall.

Mein Kommentar zum Volvo:
Optisch ist der V40 gegenüber dem S40 deutlich ansprechender,
der Preis dürfte für den S40 sprechen. Der Werterhalt und die Nutzfähigkeit eher für den V40.
Der Volvo macht einen deutlich hochwertigeren Eindruck, die Materialien sind ordentlich ausgewählt. Einzig die Mittelkonsole ist je nach Baureihe und Ausstattung eher spartanisch, aber übersichtlich angelegt.
Das Fahrwerk ist nicht das beste, aber sehr gut zu händeln. Mit den 1,9D(102PS) kommt man recht gut voran (Frag mal me too. ).
Das Auto fährt sich gut, die Bedienung ist übersichtlich.
Der Volvo ist sehr funktionell (viele kleine Detail-Lösungen wie Spanngurt im Kofferraum, "automatischer" Heckscheibenwischer,...), Sicherheit sollte kein Problem darstellen.

Das Fahrwerk (und vieles mehr) wurde angeblich 1999/2000 gründlich überarbeitet. Ich würde also keinen mit Bj. 1999/2000 oder älter suchen.
Bis jetzt (30 000km) keine wirklichen Probleme. Reparaturen erwarte ich relativ wenige (siehe Foren).
Spritverbrauch: Zwischen 4,8l und 8,5l/100km
Ölverbrauch: vergiß es, kein Problem
Die Lenkung ist nicht zu leicht, die ist Okay (Modellverbesserung?).

Unterm Strich ist der Volvo meiner Meinung nach besser verarbeitet und optisch gelungener, sowie seriöser und daher weniger sportlich.
Zum Reisen ist der Volvo eher geeignet, zum "Rasen" der Honda.
Die Motorenleistung ist Geschmackssache, ich persönlich tendiere zu "Hubraum statt Spoiler."
Nach meinen Erfahrungen denken die Schweden viel mit, und das merkt man im Volvo (und auch bei Ericsson ;)). Die Schweden bauen halt viele technische nützliche Details ein, die man nicht mehr missen möchte.
Bei Honda wirst Du so etwas vermutlich vergeblich suchen.

Meine Empfehlung: V40
Ich habe mich im Sommer dafür entschieden und bis heute nicht bereut.
Allerdings würde ich ein wenig auf die Ausstattung achten. Armlehne vorne sollte drin sein, ebenso wie eFh vo&hi usw.

Der V40 läuft übrigens Ende des Jahres aus und wird durch den V30 und V50 ersetzt.

Noch Fragen?

Am Samstag kommt ein Kumpel mit nem Accord.....
Dann könnte ich Dir von beiden Autos Fotos mailen.

Bess dehmnäx,
Carsten

edit: Zum Glück hat keiner bemerkt, dass ich "Ericsson" falsch geschrieben hatte. *puuuuh*

Die Frage Diesel vs. Benziner ist imho in erster Linie eine Kostenfrage, dann eine Frage, ob man Diesel mag. Moderne Diesel sind keine Traktoren mehr, aber viele wollen eben einen runden, leisen, sauberen Benzinersound und - laufkultur.
Also rechne es einfach mal aus. Meistens läuft es auf eine Mindestleistung von rund 20000km hinaus, das schwankt aber zwischen 16000 und 22000km. Bitte immer mit einem Benziner vergleichen, der vergleichbare Fahrleistungen bringt! Nicht den 1,6er mit 102 PS mit einem 120 PS CommonrailDiesel vergleichen!

Schau Dich doch auch mal nach Renault Laguna um.
Aber am besten einen ab Baujahr 2002, vielleicht ein junger Gebrauchter? Der Wagen ist sehr sicher, gut ausgestattet und hat ein hervorragendes Preis- / Leistungsverhältnis. Neu für 16000 dürfte aber schwer werden, locker 1000 bis über 2000 drüber. Aber schau doch mal nach!

Soll es wirklich eine Stufenhecklimusine werden? Da kriegst Du doch gar nix Sperriges rein!
Falls doch so eine Limousine, vergiß den Seat Toledo auf keinen Fall! Sehr empfehlenswert! Sowohl was Verarbeitung als auch was Preis-Leistung angeht. :top:

Ich sag's Dir ganz ehrlich: diese Pannenstatistiken haben mich noch nie interessiert! Warum? Weil einem mit jedem Auto was passieren kann. Völlig egal, welche Marke. Und die Platzierung bedeutet nur, daß die Wahrscheinlichkeit höher ist, nicht daß sie absolut hoch ist! Außerdem sind diese Statistiken teilweise geschönt durch eigene Services von manchen Herstellern. Und die Statistiken werden regelrecht für Verkaufspolitik mißbraucht. Ich gebe auf die Statistiken gar nichts.
Zu Seat: "bei einem Seat" klingt mir arg pauschalisiert. Wo nimmst Du die Erkenntnis her?
Wenn Du schon den Octavia in Betracht ziehst, dann würde ich ihn aber mind. eine Stufe in Deiner Liste höher positionieren. In jedem Fall vor den Honda. Der Octi hat das absolut beste Preis- Leitungsverhältnis, das Du finden wirst. Alleine die Ausstattung! Hinzu kommt die praxisnahe Variabilität. In den Octi Limo kriegst Du richtig was rein, weil sich die komplette Heckklappe samt Scheibe und Hutablage öffnet.

Mein Tipp: vergiß den Honda. Ich kann dem Auto rein gar nichts abgewinnen.

Das mit dem S würde ich mir noch einmal überlegen.
Der V sieht gerade durch die schräge Heckpartie sehr sprotlich aus, er ist ein "schöner" Kombi. Außerdem kann ich bei meinem V die Beifahrersitzlehne bis waagerecht nach vorne klappen Serie?). So sind lange Gegenstände mit weit mehr als 2m Länge kein Problem. Ob das beim S auch geht?
Und überhaupt und sowiso

Viel Glück bei Deiner Entscheidung und Suche.

Bess dehmnäx,
Carsten

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Ich sag's Dir ganz ehrlich: diese Pannenstatistiken haben mich noch nie interessiert! Warum? Weil einem mit jedem Auto was passieren kann. Völlig egal, welche Marke. Und die Platzierung bedeutet nur, daß die Wahrscheinlichkeit höher ist, nicht daß sie absolut hoch ist! Außerdem sind diese Statistiken teilweise geschönt durch eigene Services von manchen Herstellern. Und die Statistiken werden regelrecht für Verkaufspolitik mißbraucht. Ich gebe auf die Statistiken gar nichts.

Nichts für ungut, aber ganz so ist es ja auch nicht: Speziell die Japaner schönen die Statistiken doch nicht durch eingene Servicefahrzeuge - haben sie jedenfalls bis vor wenigen Jahren nicht gemacht. Vergleich mal die Statistik von Fiat z.B. mit Toyota, da ist das Risiko schon deutlich höher - was sich auch mit meinen Erfahrungen deckt. Man kriegt da ja schon einiges mit, wenn man den Bekannten-/Familienkreis miteinbezieht.

Ihr dürft nicht außer acht lassen, dass die japanischen Fahrzeuge im allgemeinen mit steigendem Alter anfälliger werden. Und das deutlich mehr als die deutschen PKW.

Bei welchem Zeitpunkt ist die Schnittkurve?
Wie soll das Fahrzeug gefahren werden?
-> Diese Fragen sind in der Pannenstatistik nicht unerheblich.

Außerdem sagen die Pannenstatistiken ohne weitere Angaben relativ wenig aus.
Es fehlen Angaben wie:
Wer fährt welche Fahrzeugklasse?
- Privat- oder Geschäftsmann/-frau
- Mann oder Frau
- Alter des Fahrers
- Single oder Familie
- etc..

Wie und wo wird das Fahrzeug eingesetzt?
- Transportesel?
- Lang- oder Kurzstrecke
- Flachland oder Bergland
- etc..

Je nach Typ läßt sich auf Fahrstil und Pflege (Inspektionen, Wartung, self-made) des Fahrzeug schließen, was sich in der Pannenanfälligkeit bemerkbar macht.

Der TÜV hat kürzlich dazu ein Untersuchungsergebnis bekanntgegeben, was die Hauptuntersuchungen angeht. Nicht uninteressant.
Kam leider im Radio und ist daher nicht postbar

Bess dehmnäx,
Carsten