Was sagt das Drehmoment aus?

  • ...und um die Frage noch zu beantworten:
    der C63 wird (wie erwartet) schneller beschleunigen, weil er (wie die allermeisten Benziner) kürzer übersetzt ist als der Diesel und deshalb eine deutlich (!) höhere Radzugskraft anliegen wird: kürzere Übersetzung und höheres Motordrehmoment (AMG) schlägt längere Übersetzung und geringeres Drehmoment (CDI) :)
    Georg

  • Zitat

    Original geschrieben von zufaul
    Ich weiss bei dem Thema echt nicht weiter, evtl. kann es ja jemand versinnbildlichen.


    Im Prinzip werden bei den "Stammtischgesprächen" immer die Maximalwerte von Leistung und Drehmoment genommen und daraus die wildesten (idiotischsten) Annahmen gemacht. :rolleyes:


    Wenn Du grob was von Physik und Energieerhaltung verstehst, ist es eigentlich sehr, sehr einfach.


    Wir vereinfachen weiter und nehmen mal nur den Vollgasfall an.


    Jeder Motor gibt zu jeder Drehzahl ein bestimmtes Drehmoment ab. Das Drehmoment multipliziert mit der Winkelgeschwindigkeit gibt die Leistung. Mit einer Leistung, der Masse und der aktuellen Geschwindigkeit ergibt sich die Beschleunigung.


    Da ein Kraftfahrzeug jedoch nie dauerhaft beim Beschleunigen mit Maximalleistung bei Nenndrehzahl bewegt werden kann, schon durch die Getriebeabstufung, ist die Maximalleistung in der Regel ein vollkommen irrelevanter Wert.


    Wenn man also mal von einer normalen Fahrweise ausgeht, ist am meisten interessant, daß zwischen 1/4 und 3/4 der Maximaldrehzahl eine möglichst hohe Leistung erzielt wird. Damit kommt man dann auch im täglichen Leben am schnellsten vorwärts.


    Die Turbodiesel sehen da ziemlich gut aus. Neuesten Turbobenziner ziehen da aber ganz klar nach.

  • Kurzform:


    PS sagt aus, wie schnell du gegen eine Mauer fährst, das Drehmoment wie weit du sie mitnimmst ;)

  • Da hab ich auch noch einen Kalauer: PS sieht man auf dem Tacho, aber Drehmoment zieht einem die Rübe nach hinten.


    Oder einer (nicht ganz richtiger) aus dem Angelsächsischen: "Horsepower sells car, but torque makes it fast"

  • Ganz kurz:
    Bugatti fahren. :D

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  • Hier noch eine (m.E.) einfachere Erklärung:


    Man stelle sich eine Schraube vor. Um diese Schraube zu drehen, muss eine gewisse Kraft aufgebracht werden. Diese Kraft ist das Drehmoment.


    Die Leistung (beim Auto ~PS) ist dann letztlich die Anzahl der Umdrehungen, die in einer bestimmten Zeitspanne durchgeführt werden können.


    Kurz gesagt: Je schneller ich die Schraube drehen kann (und es muss ja immer die Kraft, also das Drehmoment, erbracht werden), desto höher ist die erbrachte Leistung.


    Vielleicht keine wissenschaftliche Erklärung, erscheint mir aber für nicht-Physiker deutlich einfacher ;)



    p.s.: Man muss nicht unbedingt Bugatti (Veyron, Drehmoment 1250 Nm) fahren, wenn man Drehmoment-süchtig ist, ein SL/CL/S 65 AMG bringt es immerhin auch auf 1000 Nm (bei etwa 1/7 der Kosten eines Veyron); mit Änderungen in der Elektronik wären sogar ca 1200 Nm möglich, wobei die Lebensdauer des Getriebes dann weniger optimal ausfiele :)

    ------------------------------------------
    Grüße,


    Christian

  • Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    ...Da ein Kraftfahrzeug jedoch nie dauerhaft beim Beschleunigen mit Maximalleistung bei Nenndrehzahl bewegt werden kann, schon durch die Getriebeabstufung, ist die Maximalleistung in der Regel ein vollkommen irrelevanter Wert. ...


    Mit einem Stufenlosen Getriebe ist es möglich. Das kommt beim Fahrer aber komisch an, da sich beim Beschleunigen die Drehzahl des Motors nicht mit der Fahrgeschwindigkeit erhöht. :D


    Trialer

    Rentenretter

  • Zitat

    Original geschrieben von Trialer
    Mit einem Stufenlosen Getriebe ist es möglich. Das kommt beim Fahrer aber komisch an, da sich beim Beschleunigen die Drehzahl des Motors nicht mit der Fahrgeschwindigkeit erhöht. :D


    Richtig. Die Multitronic ist "eigentlich" eine geniale Idee! Könnte man doch damit entweder für den verbrauchsoptimierten Betrieb "Dauervollast bis gewünschte Geschwindigkeit erreicht" gefahren werden, und im Bedarfsfalle Dauervolleistung. In Verbindung mit hochverdichteten Saugmotoren wäre echt was möglich.


    Das wäre aber für den Fahrer eine noch merkwürdigere Charakteristik, weswegen der, "wir schalten doch irgendwie wie Automatik" Betrieb gewählt wurde. Und selbst damit ist die Lebensdauer noch eher unterirdisch. :rolleyes:

  • Von den aufgeblasenen Vierzylinderottomotoren halte ich da garnichts


    Wen man nicht soviel faehrt das sich ein Diesel rentiert und und deswegen einen Diesel will, dan ist beim Golf eg. der 1.4 TSI mit 90KW / 122PS ein vernuenftiger Motor - Wen man Prestige und Sound will dan muesste es ein Motor mit mindestens fuenf oder Sechs Zylindern sein, eg. den 3.2 V6 oder den 3.6 V6 FSI, aber den Golf R32 gibt es nicht mehr und der Golf R36 muss erst noch kommen


    Wen man gute Fahrleistungen und geringen Verbrauch will dann ist eher ein TDI was


    Fuer den Threadersteller waere afaik der Golf GTD da was - 125KW / 170PS, 350 Nm bei 1.750 - 2.500 rpm, 5.3 l/100km (auch wen man in der Praxis dan mit 6 l/100km rechnet) und dazu die Optik des GTI (denke dem Threadersteller geht es auch um diese Tunig-Optik) muesste doch passen

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