Warum ist prepaid günstiger als ein Vertrag? Vor- und Nachteile?

Verträge haben für Kunden, die ihren Anschluss geschäftlich nutzen, schon ein paar Vorteile.

Für den Otto-Normal-Verbraucher aber, der auf bestimmte Komfortleistungen gut verzichten kann, gibt es unter den gegenwärtigen Bedingungen wirklich keinen Grund, einen Vertrag abzuschließen. Selbst die Marken-Prepaids sind ja inzwischen zT auf einem niedrigeren Preisniveau angekommen als die Vertragstarife (was aus Sicht der alten Vertragskunden ganz schön frech ist).

Was die 'subventionierten Handys' angeht: Ich weiß nicht, wieso sich diese Mär hält. Die Mobiltelefone werden bei einem Vertrag nicht subventioniert, der Kunde bezahlt mindestens das Gleiche wie bei einem eigenständigen Neukauf. Der Laufzeitvertrag samt Grundgebühr ist nichts anderes als ein sehr teurer Ratenkredit.

Edit: Und warum das so ist? Die Antwort können die Herren bei E-Plus geben. Die haben den deutschen Mobilfunkmarkt revolutioniert.

naja - grundsätzlich stehste Dich - wenn Du kein subventioniertes Handy brauchst - bei ner Prepaidkarte wirklich oft besser.

Allerdings weisst Du ja z.B., dass Du immer so bei 100-200 Minuten liegst.
Da ist Maxxim mit 8 Cent erstmal ok, aber Verträge mit 200 Minuten inkl. gibt´s je nach Netzbwetreiber auch schon unter 16,- Euro..

Dazu kommen evtl. Probleme, die einen Anruf bei der Hotline nötig machen.
Die sind bei Verträgen (zumindest bei den Netzbetreibern) eher mal kostenfrei als bei den Discountern...

In den meisten Fällen lohnt sich ein Vertrag wirklich nicht mehr. Wenn du 200 Minuten in allle Netze telefonierst. kostet dir das mit "Maxxim" ganze 16 Euro. Was will man mehr. Ein Vertrag kann aber manchmal durchaus Sinn machen. Wenn du trotz des Preises von 8 cent mehr als 70 Euro vertelefonierst, dann würde sich z:B. ein Handyvertrag mit Flat in alle Netze lohnen, gibt es z:B: bei "O2" für knapp unter 70 Euro im Monat.

Was man nie vergessen darf: Bei einem Vertrag ist man meist 24 Monate an den bei Vertragsabschluß geltenden Tarif gebunden. Sinken erwartungsgemäß die Preise in dieser Zeit, telefoniert man trotzdem weiterhin zum alten, teuren Tarif.
Prepaid-Anbieter dagegen korrigieren meist ihre Preise auch für Bestandskunden nach unten, da diese mangels Vertragsbindung andernfalls sehr schnell zur Konkurrenz wechseln würden. Sollte der eigene Prepaid-Anbieter bei einer Preissenkung auch einmal nicht mitziehen, hat man als Prepaid-Kunde die Möglichkeit jederzeit zu wechseln (wenn auch ggf. Portierungsgebühren anfallen).
Diesen Umstand sollte man stehts miteinbeziehen, wenn man Tarife vergleicht.

... und man ist nicht in diesen aberwitzigen Minutenpaketen gefangen - mE die schlechtesten aller Tarife. Die Tarifwechselsperren sind aus Anbietersicht nachvollziehbar, können aber angesichts der langen Laufzeit von Verträgen für Kunden wirklich sehr ärgerlich sein. Würde es hier eine höhere Flexibilität geben, wären Verträge zumindest etwas attraktiver.

Komfortleistungen sind zB eine Festnetznummer fürs Handy, zT günstigere Datentarife, mitunter kostenlose, dafür aber mit Anfragen überschwemmte, dh nur schwer erreichbare Hotlines.

Minutenpakete sind ohnehin die größte Verarschung, denn sowohl wenn man über das Inklusivkontingent hinaus telefoniert, als auch wenn man es unterschreitet, steigt der rechnerische Minutenpreis. In ersterem Fall ganz besonders, da man meist einen ungleich höheren Minutenpreis zahlt.

R1-Rupp

Ich danke Dir für diesen Thread :top:

Derzeit habe ich mit genau der gleichen Problematik zu kämpfen, zahle für ein 200 Minuten-Tarif in alle Netze inkl. 30 MB Datentarif bei T-Mobile derzeit rd. 50 Euro, telefoniere zu 80 % ins Vodafone-Netz. Ein Wechsel zu Vodafone in einen Laufzeittarif würde mir keinerlei Ersparnis bringen

Bei einem Wechsel zu maXXim, den ich im April vorhabe (Kündigungsbestätigung von T-Mobile ist gestern eingegangen), spare ich - mal abgesehen von den 30 MB Daten, die ich aber so gut wie gar nicht nutze - gut 34,- €!!!

Warum sollte ich also weiterhin für einen überteuerten Vertrag zahlen, bei dem ich zusätzlich noch bei Überschreitung meines Minutenkontingentes geschröpft werde? :mad:

Meine Rufnummer von T-Mobile zu maXXim werde ich mitnehmen, ich telefoniere weiterhin im D1-Netz, was will man mehr?

Die Netzbetreiber sollten ihre Tarifstruktur doch mal überprüfen, denn ein Normaltelefonierer, zu denen ich mich mit meinen 150 bis 200 Minuten im Monat zähle, braucht keine Flatrate in alle Netze für 70,- - 80,- €. Und alles was darunter angeboten wird, ist netzgebunden und somit für "Normalos" uninteressant :flop: