Ausbildung statt Sozialhilfe!?

  • Zitat

    Original geschrieben von Mundi
    was ist eigentlich mit den greencard indern geworden , über die spricht keiner mehr, ich glaube die sind jetzt alle bei mc donalds und schnappen den armen leuten ohne ausbildung eine gute beschäftigubgsmöglichkeit weg. Und das noch bei ihrer hohen qualifikation


    Wenn ich mich nicht arg irre, dann dürfen die das gar nicht, sondern werden wieder zurückgeschickt.

  • Zitat

    Original geschrieben von milchbroetchen
    1.) Das ist ja echt praktisch, den eh' schon gebeutelten Gemeinden dies aufzubürden. Gemeinde muß nun für die Löhne der "zwangsverpflichteten" Gemeindearbeiter aufkommen und nicht wie bisher indirekt der Bund für die Arbeitslosenunterstützung.


    Na ja, wie schon oben angemerkt, wird das so mit Sicherheit nicht umgesetzt, das merkt Clement selbst, dass das nicht direkt geht. - Etwas mehr kann man ihm find ich schon zutrauen. :rolleyes:

    Zitat

    Original geschrieben von milchbroetchen
    2.) Wie sollen alle Jugendlichen eine Lehre beginnen, wenns keine adäquaten Lehrstellen gibt. Hier fehlts an grundlegenden wirtschaftlichen Eckdaten um die Wirtschaft wieder soweit zu bringen, Lehrstellen anzubieten.


    Ich bin nicht sicher, ob Clement an eine Lehre denkt. Es wird ja mit Jobpflicht umschrieben, ich vermute, es läuft eher auf Jobs mit kurzer Einlernphase raus. - Beispielsweise Zivildienstjobs.

    Zitat

    Original geschrieben von milchbroetchen
    3.) Was gedenkt Herr Clement, sollen die jungen Leute denn machen? Alle die Friedhöfe und Grünanlagen pflegen?


    Das Gesundheitswesen hat schon zu meiner Zivildienst-Zeit den Bedarf nicht decken können, durch rückläufige Zahlen (weniger Dauer und m.W. auch weniger Verweigerer) hat sich das erheblich vergrößert. Es gibt sicherlich auch andere Bereiche, bei denen Bedarf wäre und vielleicht gibts auch noch ganz andere Modelle.

    Zitat

    Original geschrieben von milchbroetchen
    Nein nein, so einfach ist die Sache nicht. Diese Aussagen kann sich der liebe Herr Minister sparen und erst dann wieder unter dem Sofa hervorholen, wenn er SEINE Hausaufgaben gemacht hat und die Basis für mehr Lehrstellen geschafffen hat - it's his Job.


    :confused: :rolleyes:


  • Gute Frage!


    Aber: Wenn er so gut ist, wieso geht er nicht auf's TG oder WG, macht sein Fachabi und geht dann studieren?

  • Zitat

    Original geschrieben von Bash-T

    Gute Frage!


    Aber: Wenn er so gut ist, wieso geht er nicht auf's TG oder WG, macht sein Fachabi und geht dann studieren?



    Tja, wenn man sich das leisten kann......, will heissen er muss so schnell wie möglich ans Arbeiten kommen, denn der Vater ist vor ein paar Monaten abgehauen (sie wissen bis heute nicht wohin) jetzt ist der Alleinverdiener weg. Vom Sozialamt gibt es gerade genug um die Miete zu zahlen (da sind nämlich noch klein-Kinder)



    Wohl dem der ein behütetes Elternhaus hat. Der kann sich auch leisten, solange die Schulbank zu drücken, um sich dann 3-4 Jahre später in die Schlange zu stellen ;)

    Gruss toyboy/Michael
    toyboy@ericsson-info.de


    Nein, ausprobiert, getestet,oder Verpackung für`s Foto geöffnet ist nicht neu!

  • Das Problem an der Sache ist, das aber viele Jugendliche, welche einen Job oder eine Lehstelle suchen irgendwo reingezwängt werden.
    Ich meine wer Computertechniker werden oder als solcher arbeiten will, den sollte man nicht zwingen Maurer zu machen (ok das Beispiel klingt blöd,aber mir geht es hier nur ums Prinzip).
    Derjenige wird das auch nicht lange mitmachen und wieder von der Stütze leben.Oder wie seht ihr das?

    "Ich bin wie ich will und ich rede wie ich will. Wer das nicht kapiert, kann mich mal am Arsch lecken."

  • Also ich find die Sache nicht OK.


    Ich hab ein Studium abgebrochen und einen Job angefangen indem ich mehr als 3 Jahre tätig war, während ich auf einen Studienplatz gewartet hab, den ich aufgrund des NC erst später hätte bekommen können.


    Bereit unter 25 bin ich für ca. 2 Monate arbeitslos geworden. Wenn es da schon diese blöde Clement-Regel gegeben hätte, hätte ich womöglich für 700 DM pro Monat eine Ausbildung anfangen müssen statt nach 2 Monaten einen neuen Job zu finden. Aber mal eben so von fast 6000 DM auf 700 DM runter ist ja kein Problem, schliesslich ist man ja noch jung, da ist es ja egal, wenn der Gerichtsvollzieher kommt und man einen Schufa-Eintrag hat.


    Vom Prinzip her zwar OK, aber zu star.


    Außerdem steht ja in den Medien, dass die Arbeitslosenhilfe mit der Sozialhilfe zusammengelegt werden soll. Ist damit wirklich nur die Arbeitslosenhilfe gemeint, die man erst nach 12 Monaten Arbeitslosigkeit bekommt oder auch das Arbeitslosengeld, dass man direkt nach Verlust des Arbeitsplatzer erhält. Würde dieses nämlich gekürzt, so sehe ich auch wieder Probleme auf uns zukommen. Denn sicher werden sich dann einige Leute überlegen, ob Sie eine Familie gründen oder ein Haus finanzieren, wenn bei der derzeitigen unsicheren Situation am Arbeitsmarkt noch nicht einmal für ein paar Monate gewährleistet ist, das man zumindest 60 Prozent vom Nettolohn bekommt.
    Wofür zahlt man denn dann noch eine "Arbeitslosenversicherung".
    Es kann aber auch sein, dass wirklich nur die Arbeitslosenhilfe gemeint ist, die Begriffe werden ja nur allzu oft von den Medien (und leider auch von Politikern, denn um Details kümmern die sich ja nicht) einfach so gebraucht ohne nachzudenken...

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Zitat

    Original geschrieben von Mundi
    ....
    was ist eigentlich mit den greencard indern geworden , über die spricht keiner mehr, ich glaube die sind jetzt alle bei mc donalds und schnappen den armen leuten ohne ausbildung eine gute beschäftigubgsmöglichkeit weg. Und das noch bei ihrer hohen qualifikation


    die Inder werden das nicht nötig haben bei MC Donalds zu Arbeiten.
    Außerdem war die Greencard für die Bundesregierung sowieso ein flop, da die meisten Inder in die USA gegangen sind.
    Ein Inder sagte mal im TV-Interview: Deutschland sei in der hinsicht auf Computertechnologie ein Entwicklungsland.
    BTT
    Die Überlegung unseres Superministers finde ich im Ansatz schon ganz gut, aber die durchführung wird schwierig werden. Wie hier schon gesagt wurde, werden die Gemeinden so nicht mitmachen.
    Aber von der Idee bis zum Fertigen Gesetz wird es noch lange dauern, da bestimmt noch einige Vorraussetzungen dafür geschaffen werden müssen.

    Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
    (Dan Rather, CBS-Fernsehreporter.)

  • Oje,
    im Januar ist die Arbeitslosenzahl nochmals um fast 400.000 (!) :( :flop: gestiegen.
    Damit sind in D dann 4,623 Millionen arbeitslos!:( :flop:


    Bericht der SZ

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Zitat

    Original geschrieben von beugelbuddel
    im Januar ist die Arbeitslosenzahl nochmals um fast 400.000 (!) :( :flop: gestiegen.
    Damit sind in D dann 4,623 Millionen arbeitslos!:( :flop:


    Du lieber Himmel - das ist allerdings wirklich katastrophal. :( :flop:

  • Es ist doch wohl klar, dass wir uns endlich mal von dem Wunsch der Vollbeschäftigung verabschieden müssen. Es gibt einfach nicht für jeden Arbeit! Das ist ja an sich auch nichts schlechtes, es ist doch sehr schön, dass wir technisch so weit sind, dass die Maschinen fast alle Arbeit für uns machen.


    So ein Vorschlag ist dabei aber natürlich total falsch, denn wenn keine Arbeit da ist, kann man auch niemanden zur Arbeit zwingen (wobei ich eh denke, das Menschen, die man zu einer Arbeit zwingt, die sie nicht wollen, nichts vernünftiges zustande bekommen werden).


    Die Lösung: Tja, schwierig, aber es muss irgendwie geschafft werden, die vorhandene Arbeit gleichmäßig auf alle zu verteilen. Dazu habe ich auch ne Idee, auch wenn ich mir dafür bestimmt Prügel abhole :cool: :


    IMHO sollte man es generell verbieten, Menschen anzustellen (außer vielleicht Studenten und Schüler, die nur einen Nebenberuf ausüben). Dann sind die Arbeitgeber gezwungen, Teilhaber in die Firma zu holen, wenn sie denn ihre Arbeit verteilen wollen. Diese Teilhaber werden dann auch anteilmäßig bezahlt und haben volles Mitbestimmungsrecht. Bestehende Betriebe werden an die Arbeitnehmer verteilt und die Aktionäre enteignet.


    Naja, ist nur so eine vage Idee von mir, die noch etwas ausgebaut werden muss :)

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