Bausparen: Fragen an die Profis!

  • Zitat

    Original geschrieben von withoutaname
    Mag sein, dass ein solcher Vertrag damals noch möglich war - meine Frau hat aber wohl nicht aufs Darlehen verzichtet.

    Vielleicht kann man den Tarifvariante wechseln. :confused:

  • Wird ein Bausparvertrag automatisch nach 7 Jahren zuteilungsreif oder müssen weitere Voraussetzungen erfüllt werden?
    Muss ein gewisser Anteil angespart sein, um die Zuteilungsreife zu erhalten?


    Hat jeder BSV die Option auf höhere Verzinsung bei Nichtnutzung des Darlehns?
    Muss mich diesbezüglich dringend einlesen.

  • In diesem Punkt hat sich bei den Bausparkassen ein heilloses Durcheinander entwickelt. Das hängt allein vom jeweils gewählten Traif ab.


    Während man (ganz) früher mal 40% der Bausparsumme angespart haben und eine feststehende Mindestbewertungszahl erreicht musste, waren es in späteren Tarifen dann meist 50% bei unterschiedlichen Regelungen zur BWZ. Inzwischen ist aber fast alles möglich. Ich bin in einem BHW-Tarif, bei dem es überhaupt keine Mindestansparsumme gibt. Hier erfolgt die Auslese dann über die Bewertungszahl und die Laufzeit des Darlehens.


    Die Bewertungszahl hängt bei meinem Tarif vor derart vielen Faktoren ab, dass der durchschnittlich gebildete Kunde völlig im Nebel stochert. Ein Faktor ist z.B. der angesparte Prozentsatz zum Zeizpunkt der Zuteilung. Da den aber fast niemand voraussagen kann, haben die Bewertungzahlen über weite Teile der Ansparphase wenig Aussagekraft.


    Erkennbar haben die Bausparkassen zur Erschwerung von Tarifvergleichen für jedes Produkt eigene sehr komplexe Tarifbedingungen geschaffen, so dass man Deine Frage pauschal überhaupt nicht mehr beantworten kann.


    Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als das Kleingeruckte des Tarifwerks (das zur Behinderung des Kunden meist auch nur grau statt schwarz gedruckt ist) Satz für Satz zu studieren, um Deine Frage danach mit einem Bausparberater zu besprechen.


    Aber Vorischt:
    Da manche Bausparkasse beinahe jährlich was am Kleingedruckten verändert, blicken auch die Mitarbeiter der Bausparkassen oft nicht mehr auf Anhieb durch. Bei meiner letzten Finanzierung brauchte es Tage, bis der Mitarbeiter genau das Tarifwerk vorliegen hatte, das meinem Altvertrag zugrunde lag.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von withoutaname
    ...
    Wobei man diesem die Sache mit dem Darlehen auch nicht anlasten kann....war oder ist (Tendenz wohl eher abnehmend...) ja normal der Regelfall bei den Bausparern, dass man ein solches auch irgendwann in Anspruch nimmt


    Anlasten kann man ihm aber diese schwachsinnige Bausparsumme X 2 Verträge.


    Letzteres sollte man in Verhandlungen mit der LBS explizit thematisieren und gegebenenfalls auf Tarifwechsel und/oder BS-Summenherabstufung pochen:
    Alle Optionen auf den Cent mit voraussichtlichem Zuteilungstermin geben lassen, wobei *keinerlei* Gebühren mehr berechnet werden dürfen
    (zur Not mit Verbraucherzentrale bzw. Ombudsmann im Konfliktfall drohen..).


    Übrigens sind BS-Verträge auf Angehörige übertragbar, Motto:
    Bruder Deiner Frau übernimmt das weitere Ansparen und zahlt das Guthaben an Euch aus, oder so.
    Des weiteren wissen viele nicht, dass das Darlehen nicht nur für "große" Anschaffungen, sondern auch für so Dinge wie eine (neue) Einbauküche in eigener Immobilie, Modernisierungen, Garage, Terrasse etc. in Anspruch genommen werden kann: nachfragen schadet - und kostet - nicht(s)...
    Gerade dafür lohnt sich Bausparen schon, bei *kleineren* Verträgen, zumal meist kein aufwändiger Eintrag im Grundbuch erfolgen muss, und wenn: nachrangig.
    Also: lieber 5 kleine Verträge 5 Jahre hintereinander als 1 "Großen" -
    meint auch die Stiftung Warentest. Und Summen erhöhen kann man immer noch nach x Jahren, sodass die Zuteilung recht zeitnah erfolgen kann.

  • Buzzwords:


    Danke für Deine Antwort ;)


    Absolut meine Meinung! Ich verteufel das Bausparen nicht generell. Sicher kann man hier und da etwas mehr an Zinsen rausschlagen, aber gerade für meine VL des Arbeitgebers und einen zusätzlichen kleinen monatlichen Sparbeitrag meinerseits in Verbindung mit einer niedrigen Baussparsumme passt es für mich doch ganz gut. Nach 7 Jahren kommen da auch ein paar Euros zusammen und dann kann ich noch immer schauen, wie ich diese weiterverwende.


    Du hast grundsätzlich schon recht. Man sollte der LBS wohl mal Ihren tollen Vertrag vorrechnen und inwiefern dieser für eine neue Auszubildende wohl sinnvoll ist. Nun kommt aber das große aber - rein rechtlich ist der Vertrag wohl nicht anfechtbar, da dieser damals noch von einem Erziehungsberechtigten unterschrieben worden ist. Weiß auch nicht, was da damals den Eltern durch den Kopf ging.
    Aber hier bei uns am Dorf vertraut man eben seinen Leuten auf der Bank noch....man kennt ja alle persönlich und unterschreibt dann auch mal vertrauensvoll. Man kennt sich ja. Ist wirklich kein Scherz ;) Läuft auch heute noch so....


    Mach mir da jetzt aber keinen Kopf mehr, denn die Option den einen zu kündigen um dann in 6 Monaten über den Betrag verfügen zu können und den anderen mit den VL Leistungen weiterlaufen zu lassen ist für mich eine verträgliche Lösung ;)

    Samsung S8
    Nach 4 Jahren bei O2 nun wieder bei T-Mobile

  • Die beste und flexibelste Anlage ist folgender "Sparvertrag"
    http://www.debeka.de/produkte/…_bausparvertra/index.html


    3% Versinzung
    jederzeit Verfügbar 3-monatige Kündigungsfrist 0,5% Abschlag.


    Was besseres und flexibeleres und sicheres gibt es nicht.(Tagesgeldkonto sind deutlich schlechter verzinst)
    Durch einen Zinsbonus können sogar 3,6% rückwirkend erzielt werden gilt ab dem ersten Euro :top:


    Gruß Bessi


  • Naja, kostet auch ein 1% der Baussparsumme als Abschlussgebühr, startest also im Minus. Das sollte man bei aller Euphorie nicht außer Acht lassen ;)


    -Andi-

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  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas Böhm
    Naja, kostet auch ein 1% der Baussparsumme als Abschlussgebühr, startest also im Minus. Das sollte man bei aller Euphorie nicht außer Acht lassen ;)


    -Andi-


    Na klar! das stimmt! Aber welche Geldanlage oder sonstiges Produkte kosten kein Geld?


    Hier ist es klar aufgeführt und nicht versteckt.


    Und wenn man unter 27 Jahre ist, gibt es bei Besparung die Abschlussgebühr bis max 160 Euro wieder :top:


    Selbst mit der 1% Abschlussgebühr ist es eine gute und sichere Anlage.


    Bessi

  • Nur weil wir derzeit in einem absoluten Zinstief stecken, sollte man sicher keinen BSV als langfristige und "lukrative" Anlage einstufen. Auf eine Sicht von 7 Jahren sind 3% ein Witz. Auch ist der Vergleich mit Tagesgeld nicht angebracht. Gebühren und Anlagezeiträume unterscheiden sich bei diesen 2 Produkten erheblich.


    Legt euer Geld z. B. teilweise bei Genossenschaftsbanken (Genossenschaftsanteile) an. 6-8% Verzinsung p.a. Anlagezeitraum mindestens 1 Jahr. Zinsausschüttung i.d.R. jährlich (ca. 3 Monate nach Beschluss). Nachteil ist jedoch die lange Dauer bis das Kapital wieder verfügbar ist - ca. 1 Jahr nach Kündigung.


    Dann ein Tagesgeldkonto, um schnellen Zugriff auf das Geld zu haben - aktuell 2% (die Zinsen müssen langfristig wieder steigen).


    Dann noch etwas Festgeld (1 bis 2 Jahre ca. 2%) / Sparbriefe und je nach Risikobereitschaft ..... Rentenpapiere, Staatsanleihen, Fonds (2 bis 8% sind möglich)


    Im Schnitt kann die Anlage dann eine Durchschnitsverzinsung von 4 bis 6 % erreichen, es sind einige Garantien sowie Zinspotenziale bei recht geringem Risiko vorhanden und ihr bleibt flexibel. Wenn in den nächsten Monaten / Jahren das Zinsniveau steigt, ist eine Neuanlage recht problemlos möglich.


    Generell der Tipp: Investiert mehr in Sachwerte


    Viele Grüße


  • Naja jeder jeck ist anders :D


    Das Zinstief haben wir nun aber schon seit ein paar Jahren.


    Bei mtl z.b 50 Euro sind 3% top! Ohnes Risiko! Lieber ein Bausparer zuviel, als gar keinen! Sparen grundsätzlich egal in welcher Form kann nicht schaden.


    Bessi

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