Bausparen: Fragen an die Profis!

  • cestan:
    Nein, der endet nicht automatisch. Frag mal nach der Bewertungssumme. I.d.R. musst du den Vertrag kündigen oder das Darlehen in Anspruch nehmen.

    "Linienflüge sind was für Loser und Terroristen!"
    H.S.

  • Hallo miteinander,


    eine Frage liegt mir am Herzen:


    Meine jetzige Ehefrau hat sich vor unserer gemeinsamen Zeit völlig utopische Bausparverträge aufschwätzen lassen.


    Die Summen sind für den Sparbeitrag viel zu hoch angesetzt.
    Der eine Bausparer wird nur mit einem monatlichen Sparbeitrag von Ihr gefüttert, auf den anderen fließen nur die VL des Arbeitgebers.


    Meine Fragen an euch:


    - Ist es grundsätzlich möglich die Bausparer zusammenzuführen, so dass zumindest einigermaßen zeitnah ein Sparziel erreicht wird.


    - Können die Verträge ohne große Nachteile gekündigt werden, sprich welche Förderungen, Zinserträge oder dergleichen gehen in der Regel verloren?
    Alternative hier wäre einen Vertrag aufzuzahlen, so dass dieser zumindest 50 Prozent der Bausparsumme erreicht. Soviel flüssige Mittel wären aktuell vorhanden.


    Es wäre nett, wenn mir hier einer helfen könnte.
    Selbstverständlich stelle ich euch auch andere Angaben, welche Ihr für eine Antwort benötigt, zur Verfügung.
    Bei der BSPK handelt es sich um die LBS.

    Samsung S8
    Nach 4 Jahren bei O2 nun wieder bei T-Mobile

  • Zitat

    Original geschrieben von withoutaname

    Alternative hier wäre einen Vertrag aufzuzahlen, so dass dieser zumindest 50 Prozent der Bausparsumme erreicht.

    In vielen Fällen (Höchstgrenzen sind zu beachten) kommt eine Wohnungsbauprämie in Frage. Hierzu kann ein gemeinsam Veranlagtes Ehepaar um die 1024€ jährlich einzahlen und bekommt darauf die Wohnungbauprämie. Vielleicht erreicht man dadurch die 50% in absehbarer Zeit ansparen. Wegen der VL muß der Vertrag ohnehin 7 Jahre laufen.


    Ansonsten mag es sich bei älteren Verträgen lohnen, welcher Zinssatz der Bausparvertrag hat, wenn auf das Darlehen verzichtet wird. Möglicherweise ist das mehr als der Markt aktuell an Zinsen hergibt.

  • Da wir aktuell kein Darlehen benötigen ist die wohl beste Alternative für uns den ersten Vertrag zu kündigen (läuft schon über 7 Jahre) und die Summe aufs Tagesgeldkonto zu transferieren und den anderen, auf den die VL Leistungen des Arbeitgebers gezahlt werden, einfach weiterlaufen zu lassen.


    Denke mit der Lösung kann man ganz gut leben.
    Trotzdem könnte ich mich immer wieder über solch raffgierigen Berater, denen das Wohl des Kunden am Arsch vorbeigeht, aufregen.
    Natürlich schaut jeder in erster Linie auch auf seine Provision - aber ich kann einem Mädel, welches gerade aus der Schule kommt und mit dem Job beginnt keine 2 Verträge aufs Auge drücken, welche um halbwegs rentabel zu sein jeweils mit mindestens 150 - 200 Euro pro Monat bespart werden müssen. Sind dann zwischen 300 und 400 Euro...da bleibt vom Lehrlingslohn noch einiges übrig :mad:

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    Nach 4 Jahren bei O2 nun wieder bei T-Mobile

  • Bausparvermittler zeichnen sich in der Regel durch "gute Schule" und viel "Ideenreichtum" aus.


    Bausparverträge sind in den wenigsten Fällen für den Sparer von Nutzen. Doch gut geschulte Vertreter lassen sich die wahnwitzigsten Verwendungsmöglichkeiten einfallen und argumentieren mit staatlichen Förderungen ....


    Die VL sollte man möglichst in die betriebliche Altersvorsorge packen.


    Sonstige Förderungen werden oftmals von den hohen Abschlussgebühren (viel zu hohe Sparsummen) und laufenden Kontoführungsgebühren stark gemindert.


    Selbst zur Immobilienfinanzierung ist der BSV oftmals kein optimales Instrument. Aber es muss jeder für sich entscheiden. Ich rate nur jedem von dieser Art des "Sparens" ab!


    Bestehende Verträge würde ich nicht mehr besparen, die Bausparsummen teilen / reduzieren und auf die Zuteilung warten. Verluste bei der Auszahlung als Lehrgeld verbuchen und künftig Abstand nehmen!


    Viele Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von withoutaname
    Da wir aktuell kein Darlehen benötigen ist die wohl beste Alternative für uns den ersten Vertrag zu kündigen (läuft schon über 7 Jahre) und die Summe aufs Tagesgeldkonto zu transferieren

    Bei einem zugeteilten Vertrag ist die Summe in wenigen Tagen auszahlbar.


    Ich wundere mich, dass du derzeit eine Verzinsung auf dem Tagesgeldkonto gefunden hast,
    die höher ist als auf dem Bausparvertrag. :confused:

  • Zitat

    Original geschrieben von RzwoD2
    Bei einem zugeteilten Vertrag ist die Summe in wenigen Tagen auszahlbar.


    Ich wundere mich, dass du derzeit eine Verzinsung auf dem Tagesgeldkonto gefunden hast,
    die höher ist als auf dem Bausparvertrag. :confused:


    Was heißt höher? Ich sag mal "round about" 2 % sind derzeit auf Tagesgeld ja kein Problem - der der ein oder anderen "Sonderaktion", sprich Kontoersteröffnung noch mehr.


    Der aktuelle Vertrag, der gekündigt wird bringt 2,5 %.
    Dafür kann ich beim Tagesgeld täglich über den Betrag verfügen und bin flexibel.....

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  • Zitat

    Original geschrieben von withoutaname
    Was heißt höher? Ich sag mal "round about" 2 % sind derzeit auf Tagesgeld ja kein Problem - der der ein oder anderen "Sonderaktion", sprich Kontoersteröffnung noch mehr.


    Der aktuelle Vertrag, der gekündigt wird bringt 2,5 %.
    Dafür kann ich beim Tagesgeld täglich über den Betrag verfügen und bin flexibel.....

    Vor 7 Jahren waren durchaus 4% auf einem Bausparvertrag möglich, wenn auf das Darlehen verzichtet wird.


    Die Verfügbarkeit ist bei einem zugeteilten Vertrag auch relativ groß.

  • Zitat

    Original geschrieben von RzwoD2
    Vor 7 Jahren waren durchaus 4% auf einem Bausparvertrag möglich, wenn auf das Darlehen verzichtet wird.


    Die Verfügbarkeit ist bei einem zugeteilten Vertrag auch relativ groß.


    Hätte vielleicht vorhin schreiben sollen, dass der Vertrag noch nicht zuteilungsreif ist, dass von der horrenden Ansparsumme lediglich knapp 20 Prozent erreicht sind. Das ist eben der Hauptgrund, warum dieser Vertrag nun gekündigt werden soll.
    Denn wenn man eben doch mal schnell flüssige Mittel benötigt, dann ist dies doch mit einer Wartezeit von einem halben Jahr verbunden.


    Mag sein, dass ein solcher Vertrag damals noch möglich war - meine Frau hat aber wohl nicht aufs Darlehen verzichtet.
    Ich mein als Schülerin, welche gerade mit der Lehre begonnen hat, verlässt man sich eben auf den netten Mann von der Bank.
    Wobei man diesem die Sache mit dem Darlehen auch nicht anlasten kann....war oder ist (Tendenz wohl eher abnehmend...) ja normal der Regelfall bei den Bausparern, dass man ein solches auch irgendwann in Anspruch nimmt


    Anlasten kann man ihm aber diese schwachsinnige Bausparsumme X 2 Verträge.

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