Arbeitnehmersparzulage fällt natürlich weg, aber Anspruch auf Wohnungsbauprämie besteht ja weiterhin. Denke die 512€ p.a. einzuzahlen lohnt sich auf jeden Fall. Übrigens kann man diese 512€ einzahlen wann gerade Geld über ist, also völlig flexibel.
Bausparen: Fragen an die Profis!
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Bausparen: Fragen an die Profis!
Hallo und guten Abend,
meine Familie und ich haben 4 Häuser mit Bausparverträgen finanziert.
Dies ist absolut die beste Finanzierung beim Erwerb einer Immobilie, egal worum es sich handelt.
Nur zum Ansparen um Vermögen zu erwerben, ist es eine schlechte Möglichkeit.
Wenn Du eine Wohnung oder ein Haus möchtest, ist folgendes zu beachten:
es zählt nicht nur die angesparte Summe, sondern auch die Zeit, die man angespart hat. Dies geht nach einem Punktesystem. Je länger der Vertrag existiert, desto schneller kommt man in die Zuteilung, das heißt, je günstiger kann man dann den Rest finanzieren.
Am günstigsten ist es natürlich, wenn man möglichst viel anspart und den Vertag frühzeitig abschließt.
Ich habe z.B. meinen Vertrag bereits während des Studiums abgeschlossen und auch nur die vermögenswirksame Leistung angespart.
Als ich dann mehr Geld hatte, habe ich das auf einen Schlag überwiesen. Weil der Vertrag durch die lange Liegezeit bereits so sehr hoch bepunktet war, bekam ich fast sofort den günstigen Kredit.
Wie hoch man abschließt ist eigentlich völlig egal. Es zählt ja nur das, was angespart ist. Hat man bereits viel angespart, kann man jeder Zeit beliebig erhöhen.
Hat man noch nicht so viel angespart, kann man den Vertrag auch teilen. Dann ist eine Hälfte zuteilungsreif, weil die Punkte da sind, die andere Hälfte wäre dann noch zu besparen und man müsste die Summe dann zwischenfinanzieren.
Das sagen einem die Vertreter aber meist nicht!!! Sie wollen ja Abschlüsse tätigen, weil sie nur an den Abschlusssummen verdienen. Das heißt, ein Teil des Geldes ist erst mal weg, geht an den Vertreter. Auch wenn dieser bei der Bausparkasse sitzt.
Das System ist im Ernst nicht so einfach, wie die Vertreter einem das weismachen wollen. Auch die Berechnungen, die viele anstellen, stimmen oft hinten und vorne nicht.
Faustregel also:
1/3 des Baugeldes muss vorhanden sein, das muss man irgendwie gespart haben.
Die günstigste Möglichkeit zum Eigenheim ist auf jeden Fall der Bausparvertrag.
Ansonsten gibt es jedenfalls viel günstigere Möglichkeiten sein Geld zu vermehren. Dazu ist bausparen auch nicht gedacht. -
cafriko:
Sorry, da ist so viel Müll/Halbwahrheiten drin, da muss ich einiges einfach richtig stellen! Mein Banker Herz blutet!ZitatOriginal geschrieben von cafriko
Dies ist absolut die beste Finanzierung beim Erwerb einer Immobilie, egal worum es sich handelt.Nein. Es gibt mehrere Faktoren, die einen BSV unanttraktiv machen. Kurzfristige Möglichkeit des Kaufes zB!
ZitatOriginal geschrieben von cafriko
es zählt nicht nur die angesparte Summe, sondern auch die Zeit, die man angespart hat.Jein. Das hängt vom Tarif ab! Gibt auch Kurzsparer Tarife!
ZitatOriginal geschrieben von cafriko
Am günstigsten ist es natürlich, wenn man möglichst viel anspart und den Vertag frühzeitig abschließt.Am günstigsten ist es 40% anzusparen bzw. möglichst viel darüber!
ZitatOriginal geschrieben von cafriko
Weil der Vertrag durch die lange Liegezeit bereits so sehr hoch bepunktet war, bekam ich fast sofort den günstigen Kredit.Auch das ist Tarifabhängig!
ZitatOriginal geschrieben von cafriko
Wie hoch man abschließt ist eigentlich völlig egal. Es zählt ja nur das, was angespart ist.Je höher die BSV Summe, desto höher die Abschlussgebühr! Runtersetzen ist nie ein Problem. Da sind fast alle Verträge recht flexibel!
ZitatOriginal geschrieben von cafriko
Das sagen einem die Vertreter aber meist nicht!!! Sie wollen ja Abschlüsse tätigen, weil sie nur an den Abschlusssummen verdienen.Nicht jeder "Vertreter" ist ein Verbrecher! Seriöse Beratungen sollen ab und an auch vorkommen!
ZitatOriginal geschrieben von cafriko
1/3 des Baugeldes muss vorhanden sein, das muss man irgendwie gespart haben.1/3 SOLLTE vorhanden sein. Meist ist es aber weniger! Gibt sogar die Möglichkeit 110% zu finanzieren, bei entsprechender Bonität!
ZitatOriginal geschrieben von cafriko
Die günstigste Möglichkeit zum Eigenheim ist auf jeden Fall der Bausparvertrag.Jain. Es kommt drauf an...
Ich rate jedem, der bauen will, zu seinem Bankberater bzw. Wohnungsbauberater zu gehen.
Es gibt viel mehr Möglichkeiten als BSV und 60% Realdarlehen! -
Bausparen
Hallo Noksie,
Halbwahrheiten? Müll?
Klar, das Bankerherz!!!!!!!!!!!!!!! Das ist alles was andere zur Vorsicht sagen Müll!!
Du hast Dich selbst ad absurdum geführtNatürlich kann man in wenigen Zeilen nicht alles erfassen.
Es gibt nur eine Möglichkeit günstiger an ein Eigenheim zu kommen, nämlich eins zu erben!110 Prozent finanzieren. Klar. Kann man machen!!!!
Wer soll das bezahlen?!
Schau mal in Dein Bankerimmobilienangebot. Da kannst Du sehen, wie so was endet! -
ich kann noksie nur beipflichten: was in Deinem Fall die beste Lösung war muss nicht in jedem anderen Fall die beste Lösung sein. Wenn ich die beiden Postings so vergleiche, dann hab ich durchaus einen Eindruck, wer mehr Ahnung von der Materie hat.
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Bausparen
Mehr Ahnung von der Materie Klar doch, der Banker!!!!
Man kann es drehen und wenden wie man will, wenn Eigenheim erworben werden soll, ist die Finanzierung über eine Bauparkasse das Günstigste!
Wer nicht unterscheiden kann zwischen 1/3 der gesamten finanziellen Mittel, die eigentlich vorhanden sein müssten, wo auch immer, wenn man bauen will und 40% der angesparten Summe, die ein Bausparvertrag zur Zuteilung haben sollte, hat wirklich eine tolle Ahnung, der kann nämlich nicht sinnentnehmend lesen!
Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Wer die Bepunktung eines Vertrages außer acht lässt, wird zwischenfinanzieren müssen, gerade das treibt viele Familien in den Ruin.Der Herr Banker verbreitet weitgehend heiße Luft. Wer absatzweise antwortet, muss nicht unbedingt glaubwürdig sein. Vielleicht versteht man´s besser.
Ich wollte nur jungen Leuten einen Tipp geben, damit sie sich den Weg zum Eigenheim nicht verbauen. Einem Banker wollte ich eigentlich keine Plattform bieten.
Damit ist für mich das Thema beendet.:top: UUUPPPSSSS Da habe ich ja direkt zwei Bankern eine Plattform geliefert!
Noch dazu zweien, die suuuper viel Zeit für Beiträge haben.
Das wollte ich ja nun noch weniger! -
Ich sage nicht, dass eine Finanzierung mit Bausparverträgen per se schlecht ist. Aber es ist auch nicht pauschal die beste Möglichkeit, Eigenheim zu erwerben. Das ist in jedem, aber wirklich jedem Einzelfall anders, weil überall andere Voraussetzungen (und auch Wünsche und Vorstellungen des Kunden) vorliegen.
Auf den ganzen Quark in den Zwischentönen geh ich jetzt mal nicht näher ein.
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Zitat
Original geschrieben von noksie
1/3 SOLLTE vorhanden sein. Meist ist es aber weniger! Gibt sogar die Möglichkeit 110% zu finanzieren, bei entsprechender Bonität!Auch wenn es Angebote gibt die es ermöglichen hate ich es nicht für besonders ratsam. Mehr als die üblichen 60% sollte man imho nicht finanzieren, am besten eher weniger, sagen wir mal 40-50%.
Als Normalverdiener(paar) ist man bei einer 100-110% Finanzierung sonst nämlich bis in alle Ewigkeiten mit der Finanzierung beschäftigt, wodurch dann der Sinn des Wohneigentums auch wieder dahin ist. Und wenn man zu den Gutverdienern gehört kann man auch noch n paar Monate oder Jahre warten und das Geld anderweitig ansparen bis man eine solide Eigenkapitalgrundlage hat.
Aber so würde ich sagen ist der Bausparvertrag vorallem wegen der Wohnungsbauprämie intressant. Aber zur Finanzierung von Wohneigentum ist er zwar ne nette Hilfe, aber für die Grundlage zu Wohneigentumsfinanzierung ist er imho nicht mächtig genug.
Wenn man für ein Haus mit Baugrundstück so 300.000€ Kapitalbedarf ansetzt sieht man das man mit z.B. 2 Bausparverträgen a 20.000€ Bausparsumme nicht viel reissen kann.
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Für die Mitleser die sich nur als Kunde bisher mit der Materie beschäftigt haben sollte man noch klarstellen:
- Bausparverträge sind nicht mit Renten-/Lebensversicherungen gleichzustellen! Ein BSV hat/hatte den Sinn sich einen Eigenkapitalanteil mit dem zusätzlichen Recht auf einen vergünstigen Immobilienkredit zu sichern.
- viele BSV stammen aus einer Zeit, als es noch keine 110% Finanzierungen gab und man min. 10% Eigenkapital beim kreditfinanzierten Immobilienkauf/-bau vorweisen musste und durch den Vorteil des vergünstigten Kreditanspruchs, plus die verschiedenen Förderungen waren BSVs die beste Lösung.
Ansonsten stimme ich den Aussagen von Martyn und Noksie zu. Es gibt heute deutlich mehr Instrumente für den Immo-Erwerb als noch vor 10 Jahren, allein durch die Förderungen im Bereich der privaten Altersvorsorge kann man die effektiven Kosten für den Eigenanteil des Kunden deutlich drücken. Somit gilt heute (!) definitiv nciht mehr die Aussage das BSVs die beste Lösung für den Immobilienerwerb sind.
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Zitat
Original geschrieben von Erik Meijer
Wenn ich die beiden Postings so vergleiche, dann hab ich durchaus einen Eindruck, wer mehr Ahnung von der Materie hat.Danke!
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