S700i Akku-Nachbau gefährlich?

  • Hallo Leute, ich habe für mein S700i einen -zugegeben- sehr günstigen Akku gekauft. Es handelt sich hierbei nicht um einen Original-Akku, obgleich der Hersteller, der sicherlich irgendwo in Asien zu finden wäre, einen Original Aufkleber drauf hat.


    Der gravierenste Unterschied ist aber meiner Meinung nach, daß der Akku unter dem Aufkleber frei liegt. Das Original von Sonyericsson hat rundherum ein Kunststoff Gehäuse.


    Was denkt ihr, kann man den benutzen, oder fliegt der einem um die Ohren?


    Die schlechte Qualität der Bilder bitte ich zu entschuldigen, hab noch keine adäquate Kamera.





    oída oudén eidós
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    Samsung A54

  • Zitat

    Original geschrieben von Marco76
    Hat keiner Erfahrungen mit Akkus? :confused:


    Mit Akkus ja, mit dem Akku nein.
    Man kann nicht generell sagen dass Nachbauakkus schlecht sind, aber man steckt einfach nicht drin, und Nachbauakku ist nicht gleich Nachbauakku.

  • Wobei die meisten nicht gut sind. Oft halten die sich nicht an Sicherheitsvorschriften, weshalb ich sowas nicht benutzen würde.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tobias8888
    Wobei die meisten nicht gut sind. Oft halten die sich nicht an Sicherheitsvorschriften, weshalb ich sowas nicht benutzen würde.


    Aber bei alten Handys ist es kaum möglich noch Originalakkus zu bekommen die nicht auch schon so alt wie das selber Gerät sind, und nicht alle Nachbauakkus sind schlecht.
    Beim S35 von meinem Vater und meinem alten Bosch tuns die Nachbauakkus, nur dass der 1000mAh Nachbauakku vom S35 wirklich über die Hälfte Länger durchhält als der originale 600mAh Akku es jemals getan hat und beim Bosch der 1200mAh Nachbauakku gerade mal genauso lange durchhält wie der 600mAh Originalakku.
    Die (fehlenden) Sicherheitsschaltungen machen sich allerdings erst dann bemerkbar wenn der Ladeteil vom Handy nicht mehr richtig funktioniert, deshalb ist die Benutzung von Nachbauakkus trotzdem immer auf eigene Gefahr, ich lade allerdings auch Handys mit Originalakkus nie völlig unbeaufsichtigt.

  • Originalzitat aus der PC Welt:


    "Der Nachteil von Lithium-Akkus ist die leichte Entflammbarkeit des Lithiums. Die Lithium-Technik kam erst nach der Weiterentwicklung zur Lithium-Ionen-Technologie in Notebooks und Mobiltelefonen zum Einsatz. Im praktischen Einsatz ist die Temperaturempfindlichkeit von Lithium-Akkus zu beachten, die idealerweise zwischen 15 und 25°C betrieben werden. Tiefe oder sehr hohe Temperaturen wirken sich ausgesprochen negativ auf Leistung, Kapazität und Lebensdauer aus.Den Vorteilen von Li-Ion-Akkus stehen höhere Herstellungskosten gegenüber. Lithium-Ionen-Akkus benötigen wegen des empfindlichen Kerns ein stabiles Gehäuse sowie zusätzliche Regelelektronik zum Schutz vor Überhitzung durch überhöhte Stromentnahme. Ein weiterer Nachteil ist der altersbedingte und von der eigentlichen Nutzung unabhängige Kapazitätsverlust."


    Den Hinweis auf das stabile Gehäuse finde ich besonders interessant.


    Marco76 hat geschrieben:


    "Der gravierenste Unterschied ist aber meiner Meinung nach, daß der Akku unter dem Aufkleber frei liegt. Das Original von Sonyericsson hat rundherum ein Kunststoff Gehäuse."


    Üblicherweise lässt man sein Handy eingechaltet, zumindest aber mit eingelegtem Akku auch mal herumliegen, länger und so ganz ohne Aufsicht, nachts möglicherweise. Auch beim Ladevorgang sitzt man üblicherweise nicht
    stundenlang neben dem Gerät. Hier sehe ich schon ein kleines Risiko, zumindest bei den sehr billig zusammengenagelten Akkus...


    Viele Grüße - Nentvich

  • Zitat

    Original geschrieben von Nentvich
    Originalzitat aus der PC Welt:...


    Den Hinweis auf das stabile Gehäuse finde ich besonders interessant.
    Viele Grüße - Nentvich


    Danke für das Zitat. Ich hab mir schon gedacht, daß das nicht ganz koscher ist. Ich werd das Ding umweltfreundlich entsorgen :mad:

    oída oudén eidós
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    Samsung A54

  • Naja, ich würde mir da nicht so viel Stress machen.


    Aus deinen Bildern habe ich mühsam erkannt, dass das der übliche China-Akku ist. Akku selbst im Stahlmantel, an einer Schmalseite der Ladecontrollerstreifen drangelötet und dann eine PVC-Folie zur Isolation darumgewickelt.


    Diese Akkubauart benutze ich selbst in mehreren Geräten und habe auch schon den "nackten" Akku bzw. Controllerstreifen für Basteleien benutzt. Der originale Sony M600-Akku bei mir hier sieht auch nicht anders aus, bis auf einen zusätzlichen, ganz dünnen Plastikrahmen um die Schmalseiten, wahrscheinlich für die Passform im Akkufach.
    Wichtig ist, dass der Akku im Stahlmantel steckt und das scheint ja bei dir der Fall zu sein.


    Ein einziges mal hatte ich vor ca. 2 Jahren mal einen LiPO-Akku in etwa dieser Bauform, bei dem der Stahlmantel fehlte und der Akku samt Elektrolyt und allem anderen nur in einer PVC-Folie steckte. Dicht war das schon, ich fand es aber faszinierend, dass man diesen Akku geschmeidig biegen konnte :)


    Er kam dann auch nicht ins M600, sondern wurde zum basteln verwendet. Das war gerade so die Zeit, als alles von den neuen LiPO-Akkus, die man an jede Oberflächenform anpassen kann sprach. Kurz danach sprach alles von brennenden Akkus und seitdem habe ich nur noch Stahlmantelakkus gesehen.


    Mein "Faltakku" musste dann auch dran glauben, weil ich endlich mal wissen wollte, wie der innen aussieht und wie ein brennender Akku aussieht. Beim zerschneiden des Folienstapels im geladenen Zustand gab es dann einen Kurzschluss, das Päckchen wurde langsam warm und irgendwann war die Entflammtemperatur für die Lithiumsalze erreicht. Es gab ein paar kleine Flämmchen, alles im grünen Bereich, und ich hab es dann weiter ausbrennen lassen. Löschen mit Wasser ging nicht (irgendwie auch klar bei der Chemie)


    OK, ich sammele auch Petroleum-Starklichtlampen :)

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