Mobiles Internet zur Hauptzeit - Eine Katastrophe

  • Also ich (nähe Düsseldorf) habe hier zwar offiziell o2 HSDPA mit 3,6 Mbit, aber noch nie mehr als 1,2 Mbit bekommen und das auch nur mittags. In den Abendstunden geht es dann rapide in den Keller mit max. 0,5 Mbit, zum surfen wäre das ja noch o.k. aber trotzdem brauchen dann manche Seiten gut 30 Sek. bis sie vollständig aufgebaut sind, dass erinnert mich dann doch an alte Modemzeiten.n :D


    Ich glaube einfach, dass die UMTS Netze bei allen Betreibern einfach em immer größer werdenden Teilnehmerkreis kaum noch gerecht werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von handytim
    ...
    Das ist aktuell 3,6er HSDPA in KA.


    Am Dienstagabend gabs in MA eine größere Störung, da warens ca 450 kbit/s down und 17 kbit/s up, zeitweise ging gar nichts.
    ...


    Wie passt dazu die Aussage von surfathome?


    Zitat

    Original geschrieben von surfathome
      harlekyn


    Dein "EOD"="Basta" kannst du stecken lassen. Ein 3,6er Mast leistet selbst bei starker Auslastung mehr als 1 Mbit/s. 1,2 Mbit/s ist die Performance eines 1,8er Masten.
    Du hast einfach keine Ahnung von der Technik! Aber was soll man denn von einem E-Plusler auch erwarten. Für euch ist das ja alles noch Neuland.
    ...

  • Zitat

    Original geschrieben von tomi78
    Ich glaube einfach, dass die UMTS Netze bei allen Betreibern einfach em immer größer werdenden Teilnehmerkreis kaum noch gerecht werden.

    Das ganze ist natuerlich zweigeteilt. Aus Kundensicht ist eine moeglichst hohe Performance wuenschenswert, aber einen angemessenen Preis dafuer bezahlen moechten nicht allzu viele. In der Vergangenheit waren die Preise hoch, die Nutzer entsprechend wenig und die Performance sehr gut.


    Die Zeiten sind wohl (zumindest vorerst) erst mal vorbei - die Datennetze werden intensiver genutzt, die Masten ausgelastet. Aus Netzbetreibersicht auch wuenschenswert, schliesslich soll die aufgestellte Hardware auch moeglichst gut genutzt werden. Und das ist sie erst, wenn eben nicht mehr jedem User die maximale Bandbreite zur Verfuegung steht.


    Man sollte sich von dem Gedanken trennen, dass die theoretischen Maximalwerte (3.6 oder 7.2 MBit) in der Praxis auch ueberall und rund um die Uhr tatsaechlich abrufbar sind. Das wird umso praesenter, desto tiefer die Preise sinken und desto mehr Nutzer dazukommen.


    An die technisch versierten User: Wieviele gleichzeitige Nutzer verkraftet so ein Sendemast, ohne dass auf der Luftschnittstelle Einbussen zu erwarten sind? Wird die Bandbreite pro Nutzer aufgrund von lokalen Gegebenheiten (Entfernung zum Sendemast, Signalqualitaet) dynamisch angepasst?

  • seit es diesen Tchibo angebot gibt sieht es auch hier in Leverkusen nicht gut Früher war es mit 3100mbit/s.


    Seit kurzen nur schwankend 1,6mbit/s - 2,4Mbit/S


    Man sollte lieber den tchibo tarif wieder zurück ziehen damit man vernüftig surfen kann


    So sieht es am abend aus


    Netz: Telekom
    Tarif: Magenta Mobil L(48GB) & Mgenta Zuhause M (Magenta 1) Stream on Max
    Geräte: IPHONE 13 PRO


  • ES ist richtig Harlekyn, dass es nicht für jeden Nutzer die Maximalbandbreite geben kann. Jedoch sollten die Anbieter dazu verpflichtet sein gewisse leider noch nicht verbindliche Quality of Service-Regeln einzuhalten. Wenn ich einen 3,6Mbit Stick als DSL2000-Ersatzvermarkte ('T-Mobile) und dann aber sowas wie hier in Jena abliefere, dann stehen die Versprechungen in keiner Relation zum Ergebnis.
    Der Zweite Punkt ist der: Wenn sich Latenzzeiten 1000ms nähern und die Bandbreite auf EDGE Niveau oder darunter absinkt, dann kann man nicht mal mehr surfen. In diesem Fall reden wir nicht von 75% oder 50% der Maximalbandbreite wie von raj1984 gepostet sondern von 1-10% der angepriesenen Bandbreite (als ein Zehntel, 1/20 oder 1/100!!!)


    Was KApazitäten angeht haben die Betreiber noch alle Wege offen. Es wird momentan nur von Vodafone das zweite UMTS-Frequenzpaar genutzt. Dieses würde an der Luftschnittstelle noch für mehr Spielraum sorgen.
    Zum Zweiten weiß ich aus einigen Quellen, dass offensichtlich viele der HSDPA-Nodes noch recht dünn angebunden sind. Die Anbindung ans COre-Netz kostet ordentlich Geld, vor allem wenn ich dafür Glasfaserstrecken etc. einsetze.


    Allerdings muss man sich überlegen, wenn man mobile Daten anpreist dass man dann auch diese Erweiterungen ins Netz implementieren muss.


    schinge: Richtig mich störte am meisten, dass es so viele Paketverluste bei T-Mobile gab, das machte flüssiges Surfen am Abend fast unmöglich.
    Radio-Streams brachen immer zusammen etc.
    So darf es nicht bei einem Provider aussehen bei dem ich nach 6 Monaten 30Euro/Monat für den Anschluss löhnen soll.


    Vielleicht noch ein Denkanstoß:


    Die GSM-Netze waren nie darauf konzipiert wurden große Mengen an Sprache zu transportieren. Deshalb waren am Anfang die Preise hoch damit niemand auf die Idee kommt es als Festnetzersatz zu nutzen. Mittlerweile haben die Provider mit mehr Sendern und billigerer Technik das Problem gelöst und große Sprachvolumina können jetzt befördert werden.


    Bzgl. Daten und UMTS-Netz befinden wir uns gerade im GSM JAhr 1999. (Genion als 1.Festnetz ersatz) 2008 haben die ersten Provider angekündigt preislich, dass Mobile Daten für alle erschwinglich sind. Und jetzt geht die Datennutzung los und damit muss auch die Kapazität der Netze steigen

  • Zitat

    Original geschrieben von giles_gs
    Wenn ich einen 3,6Mbit Stick als DSL2000-Ersatzvermarkte ('T-Mobile) und dann aber sowas wie hier in Jena abliefere, dann stehen die Versprechungen in keiner Relation zum Ergebnis.


    Ganz genau. Man schmückt sich gerne mit Angaben wie ca. DSL 2000/ 6000 und da ist der Kunde dann zurecht enttäuscht wenn die Daten nur noch "durch die Leitung tröpfeln".


    Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Wieviele gleichzeitige Nutzer verkraftet so ein Sendemast, ohne dass auf der Luftschnittstelle Einbussen zu erwarten sind?


    Ich kann da nur ältere/veraltete Angaben liefern:


    Noch einige Worte zur Übertragungskapazität einer UMTS-Station: Die derzeit aufgebaute Technik (FDD-Mode) bedeutet, dass maximal nur etwa fünf Teilnehmer in einer Zelle einen gleichzeitigen Download mit 384 kbit/s durchführen können. (384 kbit/s ist die maximale Datenrate der derzeit von den Netzbetreibern angebotenen UMTS-PCMCIA-Karten für Notebookcomputer). Wollen mehr als fünf Nutzer gleichzeitig Daten empfangen, muss die Datenrate der einzelnen Nutzer bereits heruntergefahren werden. Mit der in Zukunft noch möglichen Erweiterung der Anlagen mit der zweiten vergebenen UMTS-Frequenz kann die Übertragungskapazität allerdings noch einmal verdoppelt werden. Will man also vermeiden, dass in Zonen mit hoher Verkehrslast (Innenstädte, Messezentren, etc.) eine Verringerung der maximalen Übertra-gungsgeschwindigkeit auftritt, so müssen die Zellen flächenmäßig klein gehalten werden."


    http://www.lfu.bayern.de/strah…/kap_2_funkversorgung.pdf (Seite 9)


    Zitat

    Original geschrieben von giles_gs
    Die GSM-Netze waren nie darauf konzipiert wurden große Mengen an Sprache zu transportieren.


    Bei UMTS ist man auch von anderen Gegebenheiten ausgegangen:


    "Bei GSM ist das Versorgungsziel die Sicherstellung einer ausreichend zuverlässigen "Inhouse" Versorgung mit Telefon und einfachen Datendiensten, bei UMTS soll der Zugriff auf schnelle Datendienste im Freien und in Gebäuden, nach derzeitigen Planungen allerdings meist auch nur "near to window", möglich sein.



    Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Wird die Bandbreite pro Nutzer aufgrund von lokalen Gegebenheiten (Entfernung zum Sendemast, Signalqualitaet) dynamisch angepasst?


    Ich denke ja.


    Gruß


    Tobias

    ***21 Jahre o2***

  • Zitat

    Original geschrieben von handytim


    Am Dienstagabend gabs in MA eine größere Störung, da warens ca 450 kbit/s down und 17 kbit/s up, zeitweise ging gar nichts.


    Vor allem der geringe Upstream überrascht mich (auch bei der heutigen Messung). Da ist wohl was größeres im Busch (Backbone).


    bei o2 siehts witer im süden (OG) auch nicht anders aus.
    aktuell habe ich in offenburg seit 2h überhaupt kein o2-netz mehr (weder gsm noch umts) da hsdpa aufgerüstet wird.



    gruss
    eisenarsch

  • Zitat

    Original geschrieben von giles_gs

    Bzgl. Daten und UMTS-Netz befinden wir uns gerade im GSM JAhr 1999. (Genion als 1.Festnetz ersatz) 2008 haben die ersten Provider angekündigt preislich, dass Mobile Daten für alle erschwinglich sind. Und jetzt geht die Datennutzung los und damit muss auch die Kapazität der Netze steigen


    Gut beschrieben, so sieht es leider aus. In den nächsten Jahren wird sich das aber nach und nach bessern, da die Kapazitäten der UMTS Sendemasten auch größer werden, ich denke mal z.Zt. wird halt primär auf eine große Fächendeckung hingearbeitet anstatt schon bestehende Stationen in Ballungsräumen zu verbessern.


    Was aber wirklich Käse ist, ist in der Tat die Werbung der Netzbetreiber, dass es sich bei UMTS um vollwertigen DSL Ersatz handele.


    Ganz unabhänging vom ständig schwankenden Speed, liegen doch schon im Ping Welten dazwischen! Ich habe mit meinem DSL Anschluss um die 10 ms, davon kann UMTS nur träumen und das macht sich nicht nur bei online Games bemerkbar sondern auch beim gängigen surfen.

  • Zitat

    Original geschrieben von giles_gs
    Richtig mich störte am meisten, dass es so viele Paketverluste bei T-Mobile gab, das machte flüssiges Surfen am Abend fast unmöglich.
    Radio-Streams brachen immer zusammen etc.
    So darf es nicht bei einem Provider aussehen bei dem ich nach 6 Monaten 30Euro/Monat für den Anschluss löhnen soll.


    Genau dieses Problem hatte ich bei einem Friedrichshafener T-Mobile-Sender im Mai/Juni auch, und ich hatte damals sogar € 35 pro Monat gezahlt. Surfen war in den Abendstunden recht zäh und der Webradio-Stream brach alle 1 bis 2 Minuten zusammen. Da hatte ich sogar mit reinem UMTS von O2 bessere Performance, was aber natürlich dennoch langsam war.
    Letztendlich hat dann T-Mobile zugestimmt mein web'n'walk Pack L zum 15. Juli vorzeitig zu deaktivieren (normal wäre es noch bis mindestens 9.10 gelaufen). Einfach den Masten aufrüsten konnten oder wollten sie dagegen nicht.

    Zitat

    Original geschrieben von eisenarsch
    bei o2 siehts witer im süden (OG) auch nicht anders aus.
    aktuell habe ich in offenburg seit 2h überhaupt kein o2-netz mehr (weder gsm noch umts) da hsdpa aufgerüstet wird.



    gruss
    eisenarsch


    Naja, das ist doch eine einmalige Geschichte und willst du lieber nicht diese 2 Stunden Ausfall haben, dafür aber weiter mit UMTS-only surfen?

  • Zitat

    Original geschrieben von tomi78
    Ganz unabhänging vom ständig schwankenden Speed, liegen doch schon im Ping Welten dazwischen! Ich habe mit meinem DSL Anschluss um die 10 ms, davon kann UMTS nur träumen und das macht sich nicht nur bei online Games bemerkbar sondern auch beim gängigen surfen.

    Naja, ohne Fastpath hast du auch bei DSL Laufzeiten von 40-60 ms, da ist HSPA mit ~100 ms schon ziemlich nahe dran.

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