Der Bundesliga 2008/2009 - Thread

Mintal wäre das ein oder andere mal gern gewechselt nur haben ihm da seine Verletzungen einen Strich durch die Rechnung gemacht, wär er nicht so oft verletzt gewesen wär er schon lang nicht mehr beim Club.

Der gemeine Fußballfan kommt eben nicht damit klar, daß Fußball ein Geschäft ist und Spieler Angestellte, die Karriere machen wollen. Der gemeine Fußballfan glaubt, ein Spieler müsste mit dem Verein, für den er spielt oder den er trainiert, genauso innig und auf ewig verbunden sein, genau solche Spirenzchen mitmachen, wie der total in seinen Verein vernarrte Fan auch.
Das ist SCHWACHSINN!
Sicher gibt es Spieler wie Raúl, die immer nur bei "ihrem" Verein spielen werden und wollen. Aber das ist die absolute Ausnahme.
Einerseits verlangt der gemeine Fußball-Fan, daß seine Mannschaft nur Top-Leute hat. Aber wo soll das her kommen, wenn der Spieler nicht in versch. Ligen, versch. Mannschaften etc. seine Erfahrungen sammelt? Nicht jeder wird mit so göttlichem Talent geboren wie ein Raúl!
Findet Euch doch endlich einmal damit, daß für die allermeisten Spieler, Trainer etc. das Ganze anders aussieht als für Euch!
Und fordert nicht, daß sie sich genauso hingeben, wie Ihr! Dann kommen auch nicht solche Show-Einlagen zustande, bei denen den Spielern und Trainer förmlich unter Erpressung ("Du musst uns lieben, also zeig es uns!") vermeintliche Treueschwüre abverlangt werden.

Da stimme ich JoPi auf jeden Fall zu!
Raul hat nicht nur das Glück ein sehr großes Talent zu haben, hinzu kommt vor allem noch, dass er mit Real natürlich einen Top-Verein hat.
Das macht das Bleiben natürlich leichter. Außerdem ist er meines Wissens gebürtiger Madrilene, von daher kommt ein Wechsel zu dem anderen Topverein Spaniens Barcelona eben auch nicht in Frage.

Aber klar ist, Raul ist schon ein besonderer Fall, eben eine Ausnahme im Fußballgeschäft. Aber auch klar ist, dass sich Fans eben ihre Lieblinge dauerhaft wünschen.

Zitat

Original geschrieben von Boogieman
Da stimme ich JoPi auf jeden Fall zu!

JoPi klingt wie Jopi Heesters..

BTT:

Spieler und Trainer sind nunmal Angestellte die das beste rausholen möchten. Obwohl ich z.B. Bayern mal so überhaupt nicht mag würde ich als Spieler bei einem Angebot auch dorthin wechseln. 1. stimmt dann das Geld und zum 2. hätte man dort nunmal die beste sportliche Perspektive (Titelgewinne, CL-Teilnahme etc.) und als Fussballer sind das nunmal die "beruflichen" Ziele die es zu erreichen gilt. Bei Ballack war mit Sicherheit auch nicht nur das Geld maßgebend für den Wechsel nach Chelasea, Bayern hat nicht viel weniger Gehalt geboten aber die Perspektive die CL zu gewinnen ist bei Chelasea sicherlich grösser...

Ich glaube bei Ballack war es ganz sicher nicht (nur) das Geld. Aber dass Bayern nicht viel weniger bezahlt hätte halte ich für ein Gerücht.
Ballack verdient über 10 (oder sogar 11?) Mio. Euro, die hätte er bei Bayern bestimmt nicht bekommen. Auch kein 9, keine 8 und bestimmt auch kein 7 Mio. Jedenfalls damals nicht. Heute könnte ein Top-Star auch bei den Bayern 8 bekommen... (wie ich gehört habe soll Gomez diese 8 bekommen...)

Zitat

Original geschrieben von Wurz
was mir jedoch zu denken gibt, ist wirklich die Tatsache, dass geschlossene Verträge im Profifußball scheinbar nicht mehr das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben wurden, frage mich, wo das noch hinführt.

Wieso? CD hatte einen Vertrag mit einer einseitigen Ausstiegsklausel bis zum 31.05.2009. Diese hat er - zugegebenermaßen - auf den letzten Drücker gezogen, aber den bestehenden Vertrag hat er erfüllt bzw. nicht gebrochen.

Da müsste man eher mal das Mangement fragen warum man solche Verträge schließt bzw. sollte man dann nicht so überrascht tun. Wenn jemand sich sowas in den Vertrag reinschreiben lässte (und man als Vertragspartner dem zustimmt, sonst hätte Köln CD evtl. gar nicht erst bekommen) sollte mir das nicht gleich von Anfang an zu denken geben?

Zitat

Original geschrieben von Wurz
Und das auch bisweilen die Hardcorefans nach dem Motto verfahren, was schert mich mein Geschwätz von gestern, beweist nur das Statement von Gereon mit seinen für meinen Geschmack deutlich überzogenen Vorstellungen, wie man seinen Ärger kompensiert. Gestern noch war Herr Daum der Kulttrainer in der Domstadt, nun ist er weg und was bleibt ist der Titel "Schneediva", ich finde, da wirft man mit Steinen, obwohl man im Glaushaus sitzt.
Gruß Wurz

Da hat aber jemand etwas völlig falsch verstanden,
die Schneediva war mal ein Fakt, also kann ich es auch angeben.
(das ich es persönlich schei** finde, wenn jemande in einer Vorbildfunktion solche Sachen macht ist ein anderes Thema)

Desweiteren bin ich FCB Fan mit Leib & Seele, habe mit dem FC nichts am Hut und wollte damit nur den FC Fans sagen das es weiter geht und Daum auch nicht der Supertyp war/ist.

Alles klar soweit ??

Dann können wir ja weiter machen

sportliche Grüße,
Gereon

Zitat

Original geschrieben von Gereon
die Schneediva ist mal ein Fakt, also kann ich es auch angeben.

Bei aller Zustimmung für Dein vorheriges Posting und Deine Einstellung zum Koksen.
Mit dem Kommentar wäre ich an Deiner Stelle aber sehr vorsichtig!!!
Ist Fakt oder war Fakt???
Nicht das Dir am Ende noch ne Verleudmungsklage eines gekränkten FC Fans ins Haus flattert

Bei dem Thema Geschäft kommen wir an die grundsätzliche Frage, ob es noch um den Sport oder nur noch ums Geschäft geht.
Und hier kämpfen wir mit allen uns möglichen Mitteln dagegen, dass die Stadien irgendwann nur noch aus Logen und Sitzplätzen bestehen (wie in Hoffenheim der Fall) und die Fans vertrieben werden (Hoffenheim in Bremen: "Das ist man von den Gäste-Fans gar nicht so gewohnt. Sie sitzen ruhig da, ohne Fahnenschwingen und Gesänge").
Ich und viele meiner Gesinnungskollegen pfeifen auf die Champions League, und mir persönlich wäre in der kommenden Saison auch die 2. Liga lieber gewesen, weil die Gegner mit Rostock, Cottbus, Union Berlin, Düsseldorf, usw deutlich interessanter sind.

Aber hier ist mittlerweile ein Strudel im Gange, der sich nicht mehr aufhalten lässt.
Aber solange sich dieser finanzieren lässt und die Leute ihr Geld dort lassen, wird sich der auch nicht mehr aufhalten lassen.

Interessant wirde es für mich, wie die Reaktionen sind, wenn irgendwann keine Fans mehr in den Kurven stehen. Ob sich das Geschäft dann immernoch so vermarkten lässt.
Die Nürnberger Spieler haben deutliche Reaktionen gezeigt, als Montag Abends das Stadion für 20 Minuten totenstill war, weil außer uns niemand den Mund aufmacht.

Aber mir braucht auch niemand sagen, dass ich das Geschäft nicht verstehen würde. Ich persönlich bin nur ein ehrlicher Mensch, der zu dem steht, was er sagt und das (leider) auch von Anderen so erwartet.
Ich brauche nicht zu sagen, ich stehe zu einem Verein, um im nächsten Moment zu wechseln, dann kann ich auch den Mund halten.
Nur schätze ich Spieler/Menschen, die zu ihrem Wort stehen.