Buchveröffentlichungs-Angebot von Tchibo für 40 Eur-> gutes Angebot?

  • Im aktuellen Tchibo Newsletter gab es ein Angebot, bei der man sein Buch veröffentlichen kann. Das Gute hierbei ist, dass man auch direkt eine ISBN kriegt.
    Buchformat ist in DIN A5.


    Es gibt hier sicherlich einige User, die ein Buch mit ISBN veröffentlicht haben zB über BoD.


    Da würde mich interessieren, ob das Angebot gut ist oder ob es bessere Angebote gibt. Wichtig ist auf jeden Fall, dass es eine ISBN dazu gibt.Tchibo Link (kein RefID)

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    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Wenn ich jetzt keinen grundlegenden Verständnisfehler mache wird doch eigentlich nur ein Din A5 Paperback gedruckt, nämlich das "Ansichtsexemplar", welches Dir zugeschickt wird.
    Der Rest besteht doch eigentlich nur aus dem Bereitstellen einer ISBN und deren Eintrag in einem Bestellregister. Das bedeutet doch eigentlich, dass jemand erstmal Dein Buch bestellen muss, bevor überhaupt ein neues Exemplar gedruckt wird...
    Die stehen dann nicht bei jedem Buchladen im Regal.


    Gruß,


    ren

  • @ bennz: ich habe mal nachgefragt: du legst den Preis fest, es muss aber mind. Herstellungskosten decken. Wenn die Herstellungskosten 30 Eur betragen und du dein Buch für 50 Eur verkaufst, dann gehören 20 Eur dir.
    Die Herstellungskosten hängen davon ab, wieviel Seiten es hat, welches Cover, etc. hat. Alles Kosten für DICH sind gedeckt, dh du kannst alle 350 Seiten farbig gestalten.


    Ideal, wenn man NUR für sich selbst ein Buch machen möchte mit allem Schnick-Schnack (Hardcover, 350 Seiten farbig, etc.) (oder zB die Diplomarbeit), denn dann sind die 39 Eur extrem günstig.


    Auch so ist es gut, wenn man ein eigenes Buch (Roman, Fachbuch, Diplomarbeit, Geschichten, etc) vermarkten will...


    @ ren


    Ja, du hast Recht. BoD bedeutet, dass die Bücher nur dann gedruckt werden, wenn es bestellt wird (das geht aber fix innerhalb von 1 Woche).
    Vorteil im Ganzen: ISBN wird bereitgestellt und wenn du es verkaufts kriegst, dann hast du auch deine Kohle.


    Insgesamt meine ich, dass es doch günstig ist...

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  • Ich schreibe auch gerade an einer Diplomarbeit.
    ABER:
    Bei dem Tchibo-Gutschein gibt es ja nur DIN A5, etwas klein für eine Diplomarbeit.
    Oder gibt es da keine Vorschriften?

  • Diplomarbeit für ein persönliches Exemplar! Die Diplomarbeit selbst sollte m.E. immer in DIN A4 abgegeben werden...



    ABER, nun kenn ich auch die Nachteile (Googlen hilft):


    Der Print-on-demand-Dienstleister Books on Demand (BoD) ist eine Kooperation mit dem Kaffeehändler Tchibo eingegangen. Ähnlich wie Postbank oder Matratzenhersteller Schlaraffia bietet BoD ein Produkt in einer exklusiven Form im Online-Shop von Tchibo in der Rubrik »Tchibo plus« an.


    Im Fall von BoD kann man für 39,90 Euro das eigene Buch veröffentlichen. Hierzu erwirbt man zu diesem Preis einen digitalen Gutschein, den man selbstverständlich auch verschenken kann. In diesem Preis ist eine ISBN enthalten, sodass der Titel auch in den Katalogen der Buchgroßhändler gelistet und somit über den Buchhandel vor Ort und online bestellbar ist. Ebenfalls enthalten ist eine »persönliche Beratung«, die jedoch im Angebot im Umfang nicht näher spezifiziert ist, und ein kostenloses gedrucktes Exemplar für den Eigenbedarf (Belegexemplar). [Nachtrag: BoD hat uns mitgeteilt, dass die Beratung in keiner Weise eingeschränkt oder limitiert ist.] Das Angebot ist bis zum 6. Januar 2009 befristet, wobei die erworbenen Gutscheine in einem Zeitraum von 3 Jahren eingelöst werden müssen.


    Vergleicht man dieses Angebot mit den normalen BoD-Preisen, so entspricht es dem Paket BoD Comfort, das regulär für 399 Euro angeboten wird. Beim Weg über den Kaffeeröster spart man so 350 Euro. Der Vertrag wird dabei nicht mit Tchibo, sondern mit BoD geschlossen, sodass deren Bedingungen gelten. So ist im Angebotspreis auch die elektronische Datenhaltung der Druckvorlagen für ein Jahr enthalten. Danach fallen hierfür Kosten von derzeit 1,99 Euro im Monat an.


    Wie lange man sich an BoD bindet, geht aus dem Angebot ebenfalls nicht unmittelbar hervor. Jedoch ist im Kleingedruckten davon die Rede, dass man bei einer Veröffentlichung mit BoD den üblichen Autoren- und Buchvertrag eingeht. Demnach würde man BoD für den Titel die exklusiven Nutzungsrechte für fünf Jahre übertragen. Will man sich früher »loskaufen«, um z. B. den Verlag zu wechseln, sind bei BoD-Verträgen in der Regel 300 Euro »Ablösesumme« fällig. Für die Datenhaltung der restlichen vier Jahre würden somit bei derzeitigen Preisen zusätzlich 95,52 Euro anfallen.


    Selbstverständlich verpflichtet man sich bei einer Veröffentlichung, dass man sämtliche Urheberrechte an dem Werk besitzt. Wer also einen solchen Gutschein verschenken möchte, sollte sicherstellen, dass der Beschenkte dies erfüllen kann und alle Texte wirklich von ihm oder ihr stammen. Ebenfalls sollte man sich darüber im klaren sein, dass man die Gestaltung des Buchblocks bzw. des Covers selbst übernehmen muss, was jedoch kein großes Problem darstellen sollte, zumal BoD entsprechende Vorlagen bereithält. Teurer wird die Veröffentlichung freilich dann, wenn man weitere unterstützende Leistungen hinzukaufen möchte, die BoD natürlich auch anbietet und auf deren »Mitnahme« der Print-on-demand-Anbieter bei diesem günstigen Angebotspreis sicherlich auch hofft.

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  • Wobei ich das nochmal beleuchten würde. Denn ein veröffentlichtes Werk kann bei der VG Wort angemeldet werden und man erhält eine Vergütung. Die VG Wort ist auf solche Verlage nicht gut zu sprechen, da hier oft der Eindruck entsteht, dass da irgendwelcher Blödsinn veröffentlicht wird, nur um die VG Wort Prämie abzustauben(Gab mal eine Fernsehreportage wo ein dubioser Verlag wirklich alles angenommen hat, in dem Fall war es ein "Gedichtband" des Undercoverreporters, der schlicht aus computergenerierten Zufallsgedichten ohne Sinn und Zusammenhang bestand). Gerade bei Wissenschaftlichen Arbeiten die veröffentlicht werden müssen z.B. Promotionen gibt es viele "Wissenschaftsverlage" die auch den Autoren kostengünstige Preismodelle Vorschlagen bei denen der Autor zwar eine Anzahlung von einigen hundert Euro machen muss, dies aber gegen die ausstehende VG Wort Vergütung gegengerechnet nur noch wenige Euro (idR auch ~50€) sind. Dafür erhält der Autor auch etliche Freiexemplare (10, 20 ,30 oder so ) die idR auch nötig sind um sie z.B. an der Uni einzureichen.


    Also aufpassen, nicht dass da der Dienstleister von Tchibo irgendwie die Rechte am Text abzockt und die VG Wort Vergütungen selber kassiert. Dann ist das Angebot nämlich sehr teuer, wenn man mehr als 1 Exemplar selber haben will. Und wenns ein Bestseller wird *ggg* hat man am Ende die Verwertungsrechte verloren.


    P.S. nicht das sich da einige zu viel Hoffnungen machen,Wissenschaftliche arbeiten "niedriger" Stufen wie Examens und Diplomarbeiten sind von der VG Wort AFAIK ausgeschlossen worden.

  • Habe mal VG Wort Seite besucht, aber nicht richtig verstanden, worum es dort geht...


    Wovon lebt VG Wort (Provisionen durch Verkaufe?) und vergibt man dadurch seine Rechte an VG Wort?

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  • nein die VG Wort ist für Texte das selbe wie die GEMA für Musik ist. Die VG Wort erhebt Gebühren z.b. für Kopierer, Scanner, Druckmaterialien?, Bibliotheken etc. Diese Gebühren kommen in einen großen Topf aus dem dann jeder Autor (meißt einmalig) eine "Entschädigung" bekommt, für entgangenen Lohn weil das Buch/Text z.b. (auszugsweise) privat kopiert worden ist oder ihr Buch in einer öffentlichen Bibliothek steht und deswegen zwar gelesen aber nicht gekauft wird.


    Nein die VG Wort hält keine Rechte an den Texten. Aber sie setzt die Interessen der Autoren durch indem sie den Autoren eine Vergütung für entgangenen Lohn "eintreibt"

  • Da das Thema Tchibo & Verpflichtungen begraben ist, würde mich folgendes interessieren:


    Die ISBN kann man ja selber kaufen, aber wie sieht es damit aus:


    Wenn jemand bei mir bestellt, wo kann ich das Buch ohne Verpflichtungen günstig drucken lassen und muss ich hierfür einen Eigen-Verlag gründen?

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