ZitatOriginal geschrieben von FloHech
Genau das haben aber die Länder mit besseren PISA Ergebnissen nicht. Die haben alle Gesamtschulen, wo die Kinder bis zur sechsten bzw. neunten Klasse gemeinsam unterrichtet werden.
Bei uns gibt es doch auch solch ein System namens Förderschule/-stufe, bei dem die Kinder bis zur einschließlich sechsten Klasse alle zusammen unterrichtet werden und in den Hauptfächern in A, B und C Kurse aufgeteilt werden.
Meine Erfahrung ist jedoch, dass Kinder, die auf solch eine Schule gegangen sind und nicht direkt nach der vierten Klasse auf das Gymnasium kamen von den Leistungen ab der siebten Klasse Gymnasium ihren Mitschülern hinterher hinken.
Bei uns gab es in der fünften und sechsten Klasse zwei Gymnasialklassen. In der siebten Klasse kam dann eine komplette Klasse bestehend aus Förderstufenschülern hinzu. Bestrebungen die Klassen komplett neu zu mischen schlugen aufgrund von Protesten der Eltern der "nicht Förderstufler" fehl. Nach nur zwei Jahren (also nach der achten Klasse) blieben von dieser kompletten Förderstufenklasse so wenige Schüler über, dass sie auf die zwei ursprünglichen Klassen aufgeteilt wurden.
Bis zur zehnten Klasse sind von einer kompletten Klasse an Förderstufenschülern gerade mal 4 übrig geblieben. (wir erinnern uns, dass diese, die bis zur sechsten Klasse gemeinsam unterrichtet wurden, anfangs eine komplette Klasse mit ~27 Personen gestellt haben).
Da soll mir nochmal einer erzählen, dass ein gemeinsamer/integrativer Unterricht das Niveau der Gymnasiasten (die ja gerne als die Zukunft dargestellt werden) nicht verschlechtert.
Das Problem bestand übrigens nicht nur in meinem Jahrgang, sondern in fast allen Jahrgängen.