ZitatOriginal geschrieben von Hahnhofer
Naja - das ist eben nicht die Caritas! Und warum sollten "preissenkende Effekte" aus zusätzlichen, kostenintensiven Anlagen an Verbraucher weitergegeben werden, wenn unsere windige Politik (durch emotionsgetriebene Bürger) plötzlich beschließt, dass bestehende, noch nicht abgeschriebene Anlagen ausgeschaltet werden müssen - da entstehen zunächst mal unheimliche Kosten! Ich finde es unglaublich, wie der Staat hier in die Wirtschaft eingreift. Neubau etc. nicht mehr zulassen - ok. Aber laufende Anlagen per Gesetz stilllegen? Na klar dass dann entgangener Gewinn auf die Stromkunden umgelegt werden muss....
Wenn die preissenkenden Effekte durch günstigere Einkaufspreise durch die Erneuerbaren Energien von den Konzernen an die Verbraucher weitergegeben würden, müssten die Strompreise lediglich um ca 6 % erhöht werden, und nicht wie jetzt um teilweise über 15%!
Für den Rückbau der Atomanlagen haben die großen Konzerne Rückstellungen gebildet. Ca 35 Milliarden €! Die Rückstellungen sind doch für die Unternehmen ein lukratives Geschäft. Sie können sie quasi als eine Art Eigenkapital zur Finanzierung anderer Geschäfte einsetzen und damit fette Gewinne erwirtschaften. Auch die Kapitalerträge sind frei verwendbar. Zudem mindern die Rückstellungen den Gewinn – und damit die Steuerschuld der Stromkonzerne. Also so schlecht gehts den AKW-Betreibern damit nicht. Sagen wir mal die RWE´s, ENBWs, EONs und Co machen aus den 35 Milliarden Rückstellungen pro Jahr zehn Prozent Gewinn, sind das immerhin nochmal über drei Milliarden Gewinn pro Jahr für RWE, ENBW & Co.
Sorry, dass sich da mein Mitleid in Grenzen hält!