Krankenversichert bei Minijob?

  • Ich habe momentan einen Minijob. Im nächsten Jahr ziehe ich um, dann habe ich auch einen richtigen Job.


    Den Minijob habe ich seit 3 Monaten. Davor war ich noch in Ausbildung.
    Jetzt habe ich einen Brief von der AOK bekommen, ich solle meinen Mitgliedsausweis zurückschicken, weil ich keine BEiträge zahle.


    Ich nehme an, dass die nicht wissen, das ich einen Minijob habe. Ich habe demnächst paar Termine beim Zahnarzt und Allgemienarzt, und befürchte jetzt dass ich die aus eigener Tasche zahlen muss.


    Frage: Wenn die nicht wissen, das ich einen Minijob habe, muss ich einfach nur bescheid sagen, und dann bin ich wieder Mitgleid? ODer ist das komplizierter?


    Ist man schlechter Krankenversichert, wenn man einen Minijob hat?


    Tut mir leid, ich kenn mich mit Versicherungen, und deren Regeln nicht aus.

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  • Hi,


    wenn Du keinen Hauptjob hast oder nicht familienversichert bist, musst Du einen Teil deines Einkommens (mind 81 EUR) für die Krankenversicherung abführen.


    Bist Du schon woanders versichert, zahlt dein Arbeitgeber die Sozialabgaben. Du erfährst nix davon.


    Frage: Bist du versichert gewesen irgendwo?

  • Da mein Einkommen unter 400€ liegt zahlt der Arbeitgeber keine Abgaben.
    Ich dachte, dass man dann keine Abgaben zahlen muss, wenn man unter 400€ liegt.


    Die AOK weiß eben nur noch, dass meine Ausbildung endete, die wussten nicht dass ich danach einen Minijob angefangen habe.


    EDIT: Wie ist es mit der Familienversicherung? ICh bin noch unter 21, bringt das was? ODer schon zu alt?

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  • Re: Krankenversichert bei Minijob?


    Zitat

    Original geschrieben von Bilo
    Ich nehme an, dass die nicht wissen, das ich einen Minijob habe.


    Selbst wenn spielt das keine Rolle, Du bist im Rahmen eines Minijobs (wenn dies der einzige Job ist) nur krankenversichert wenn Du selber noch Beiträge an die KK zahlst, die 13% die der AG für den Minijob zahlt gehen ausschließlich in die Solidargemeinschaft aber darüber bist Du nicht krankenversichert.


    Du solltest daher schläunigst mal mit der AOK reden, dass Du ggf. gegen Nachzahlung der letzten 3 Monatsbeiträge auch weiterhin versichert bist, sonst gibt es in der Tat Probleme mit den nächsten Arztbesuchen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Bilo
    Da mein Einkommen unter 400€ liegt zahlt der Arbeitgeber keine Abgaben.
    Ich dachte, dass man dann keine Abgaben zahlen muss, wenn man unter 400€ liegt.


    Die AOK weiß eben nur noch, dass meine Ausbildung endete, die wussten nicht dass ich danach einen Minijob angefangen habe.


    EDIT: Wie ist es mit der Familienversicherung? ICh bin noch unter 21, bringt das was? ODer schon zu alt?


    Das war der Fehler. Du warst vorher Krankenversichert während Deiner Ausbildung. Diese ist beendet. Somit bist Du seit Ende der Ausbildung nicht krankenversichert. Daher musst Du dich extra versichern und musst Beiträge abführen! Dabei ist es unerheblich, dass es nur ein minijob ist.


    Familienversicherung sollte gehen, solange Du keine 25 ist.

  • Ich marschiere mal morgen bei der AOK ein mit der Karte von meiner Mutter. Muss ich jetzt für die 3 Monate nachzahlen?

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  • Ich würde mir weniger über die 3 Monate gedanken machen.... Angenommen du brichst dir dein Bein, es muss Operiert werden, bleibst 1 Woche im Krankenhaus, und bist bestimmt 20 - 30.000 € los... Das würde mir mehr Sorgen bereiten :)

  • Erstaunlich ist auch, daß die Krankenkasse nicht vor Monaten auf den Wegfall des Versicherungsshutzes hingewiesen hat, normalerweise sind Krankenkassen sehr an Beiträgen interessiert.

  • Benarchtigt wurde ich nicht. Aus lauter Angst hab ich jetzt mal angerufen. Die schicken mir jetzt ein Formular zu, und dann soll alles wieder gut sein. Das soll dann auch rückwirkend gelten. Mal sehen obs klappt...

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  • Zitat

    Original geschrieben von silkiii
    bleibst 1 Woche im Krankenhaus, und bist bestimmt 20 - 30.000 € los... Das würde mir mehr Sorgen bereiten :)


    20-30.000€. Schau dir mal die Fallpauschalen an. Dafür bekommst du ja schon fast eine Rundumerneuerung incl. Austauschmotor :D


    Habe irgendwo mal gelesen, dass eine Klinik auch bei Barzahler quasi nur nach den Sätzen der Fallpauschalen abrechen darf. Es sei denn, man hat Extrawünsche. Kann dies einer bestätigen der sich mit der Materie genauer auskennt?


    Ich zahle doch nur deswegen solch hohe Beiträge, nicht weil eine eventuelle Leistung so schweine teuer ist, sondern weil es genug Nichtzahler in der Gemeinschaft gibt.

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