Finanzkrise: GM - Kursziel Null Euro

Zitat

Original geschrieben von tobias2k
Mit GM habe ich persönlich kein Mitleid. Wer immer auf der Schiene "höher, schneller, weiter" fährt und dabei das andere Ende der Fahnenstange völlig aus den Augen verliert, hat es in meinen Augen auch nicht besser verdient.

Was mich eher verwundert, sind die schlechten Aussichten von Toyota. Die Gewinnwarnung wurde mit dem Dollar/Yen Verhältnis sowie den schlechten Verkaufszahlen in den USA sowie Europa begründet. Eigenartig, dabei hat Toyota doch zumindest in Europa meiner Meinung nach eine relativ vernünftige Modellpalette im Angebot.

[Nachtrag]

An einem Smart verdient MB aber nicht so viel, wie an den anderen Modellen. Gerade im Export trägt der (zwischenzeitlich bessere) Dollarkurs auch noch sein Schärflein dazu bei.

Ist das so? Letztes Jahr hieß es noch, die A-Klasse soll 2011 eingestellt werden-

Neue Modelle bringen nichts, wenn sie am Markt vorbei entwickelt werden. Der typische Porsche Fahrer hat normalerweise auch genügend Geld und dennoch hat der Anbieter zunehmend mit rückläufigen Verkaufszahlen zu kämpfen.

Ob da noch so viel Geld übrig ist, weiß ich nicht. Dafür wurde in der Vergangenheit (AEG, Fokker, Dornier und zuletzt Chrysler) zu viel Geld verbrannt, dass vielleicht gerade jetzt fehlt.

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Na was glaubst du was sie Religionsfima Toyota in USA gebaut hat? Riesig fette Pickups mit Unmengen Spritverbrauch. Genau wie GM.
Und warum? Weil der Markt es verlangt hat.

Es wird wohl als Ironie der Geschichte in eben solche eingehen, dass sich GM vor wenigen Jahren für Milliarden von einer Kaufobligation für Fiat freigekauft hatte, mit der sie Milliarden Gewinn mit einem mittlerweile genesenen Konzern hätte machen können. Stattdessen steht GM nun selbst vor der Pleite...

Dennoch, Chapter 11 wird's schon richten. Man lässt solch einen Mammut-Traditionskonzern nicht einfach fallen. Wenn's um sowas geht werfen die USA gerne ihre Prinzipien über Bord.

Ich frage mich ja, warum die Leute jetzt überhaupt plötzlich Autos kaufen sollen.

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Zitat

Original geschrieben von StebuEx
Weil bald die Zeit der schicken Angebote kommt

Oder: Leasing mit 0,- € Anzahlung
und das inklusive Vollkaskoversicherung, WartungsVertrag und Zulassung.

Ein besonders schönes Angebot. Welchen "Wert" verliert ein Neufahrzeug nochmal durch Erstzulassung?

Und auf in die nächste Krise. Gelernt wird morgen.

Geschäftswagen sind schon zugelassen oder Tageszulassung, offensichtlich wollen sie den Hof räumen.
Das dort unten sind keine Neupreise :eek:

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Original geschrieben von galahad13
Im Spiegel Online steht grade ein interessanter Artikel zum Thema Opel, Bürgschaft und GM.

Der Witz an der Sache ist ja, dass man meinen kann, die Bundesregierung besteht aus Schwachsinnigen.

Ich meine, wenn jetzt für den Leiharbeiterkönig Opel die Bürgschaft kommt, dann wird nicht ein einziger Opelwagen mehr verkauft. Das Problem ist doch, dass die Leute entweder kein Geld haben oder keinen Wagen mit attraktiverer Sprittechnik als der ihres momentanen Wagens finden-mehr Komfort ist auch nicht zu finden, es gibt ja eigentlich schon alles, was das fahren angenehm macht.

Da kann die Kanzlerin bürgen, bis sie platzt-es hilft in diesem Fall nur GM. Opel selbst hat nichts davon. Es wäre sinnvoller, den Konzern sterben zu lassen.

Die Bürgschaft sorgt dafür, dass Opel weiter unattraktive Modelle bauen kann, die dann wieder keiner kaufen mag. Anstatt Milliarden in Opel zu pumpen, sollte man Milliarden in die potentiellen Kunden, die Bürger dieses Landes pumpen. Wenn die Geld haben und Opel denen genehm erscheint, dann kaufen sie auch einen. Alles andere ändert genau nichts!

Zumal VW und Mercedes teils noch schlechter dastehen, die kommen als nächste angekrochen.

Nicht umsonst soll am Montag eine Gesamtkonferenz der Automobil-Betriebsräte sein mit Regierungsvertretern !

Die Angst geht rum das die Beträge in den leeren Kassen von GM fliessen und nicht den deutschen Arbeitnehmern von Opel zu gute kommt !
Darum sollen die Subvention an Auflagen gebunden sein ,kein Arbeitsplatzabbau , keine Werkschliessungen etc.dieses wurde sogar von Regierung angeregt .
Bin mal gespannt auf Montag .

Das wäre ja auch noch schöner, wenn die Kohle von den Amis abgezogen werden könnte. Es versteht sich ja von selbst, dass das Geld - wenn es denn fließt - natürlich in D bleiben muss.

Mittelfristig wird GM Opel verkaufen; dann kommt irgendein Chinese oder Inder oder Japaner, und dann schaun'mer mal, wie's weitergeht.

Ich liebäugle ja eigentlich mit dem Insignia als Nachfolger für meinen Passat. Mal schauen, ob's den noch gibt, wenns soweit wäre...

Zitat

Original geschrieben von ocb
Zumal VW und Mercedes teils noch schlechter dastehen, die kommen als nächste angekrochen.

Wieso das? Zumindest VW soll's doch prima gehen. Das wäre ein wenig unglaubwürdig, wenn die jetzt auch so anfangen würden.

Zitat

Original geschrieben von ocb
Es wäre sinnvoller, den Konzern sterben zu lassen.

Die Bürgschaft sorgt dafür, dass Opel weiter unattraktive Modelle bauen kann, die dann wieder keiner kaufen mag. Anstatt Milliarden in Opel zu pumpen, sollte man Milliarden in die potentiellen Kunden, die Bürger dieses Landes pumpen. Wenn die Geld haben und Opel denen genehm erscheint, dann kaufen sie auch einen. Alles andere ändert genau nichts!

Meine Meinung! In Anbetracht der Situation auf dem Automarkt bereits vor der Finanzkrise wäre es vermutlich hilfreich wenn ein Mitbewerber weniger da wäre.

Veränderung ist notwendig und dieser Markt steht mittendrin - hier wäre es doof eine Firma noch ein weilchen zu retten und dadurch die anderen weiter unter Druck zu setzen - lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.