Die verkaufen dann eben keine Opelz mehr, sondern nur noch die anderen Fabrikate...
Hm,
einige haben sich wohl nur sehr grob mit der Thematik beschäftigt?
Es geht darum, dass GM kurz vor der Pleite steht. Und dass GM, außer sich viele Entwicklungsarbeiten von Opel ohne Bezahlung gesichert zu haben, nun mal die Kreditwürdigkeit von Opel mitbestimmt.
Da dieses Unternehmen wie viele andere auch, im Umgang mit Zulieferern etc. auf Kredite angewiesen ist, ist eine mangelnde Kreditwürdigkeit der ganz schnelle Tod von Opel, da niemand mehr Ware anliefern würde.
Daraus jetzt den Tod von Opel konstruieren zu wollen, halte ich für vermessen und die Reaktion der Politik durchaus für richtig. Und einen Autohersteller mal gerade platt zu machen oder sogar noch Vorteile für andere darin zu sehen, herzlichen Glückwunsch für einen solchen Weitblick....
greetz
cm
ZitatOriginal geschrieben von muellix
Weitblick
Ja, das ist das Stichwort. Das Rückgrat unserer Wirtschaft sind ganz sicher nicht die Handvoll DAX-Unternehmen oder Opel. Wenn es in D vorangehen soll, sollten sich unsere lieben Volksvertreter mal um den Mittelstand (KMU) kümmern anstand große Namen zu retten. Hier mal einige Zahlen zum Nachdenken:
ZitatAlles anzeigenIn Deutschland werden Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz ab 16250 Euro bis 50 Millionen Euro und mit weniger als 500 Beschäftigten zu den KMU gezählt. Die rund 3,3 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen repräsentieren in Deutschland:
– 40 Prozent der Bruttoinvestitionen und
– 49 Prozent der Umsätze.
KMU beschäftigen:
– 70 Prozent aller Arbeitnehmer und bilden
– 80 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland aus.
Unter den KMU befinden sich ca. 1,1 Millionen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 125000Euro und höchstens 500 Mitarbeitern. Die anderen KMU erwirtschaften einen geringeren Umsatz.
Würde hier mal eine Unterstützung stattfinden, wäre aufgrund der Risikostreuung ein Erfolg wohl wahrscheinlicher.
http://www.bundestag.de/gremien/welt/glob_end/3_1_5.html
http://www.ftd.de/karriere_man…t-Mittelstand/438714.html
An Opel, Volvo und den anderen europäischen GM Töchtern hängen auch auch viele Mittelständler dran.
Ziel muß es ein die eigentlich produktiven und innovativen europäischen Teile von GM aus dem maroden Mutterkonzern zu lösen und eigenständig zu positionieren. Opel und Volvo haben eine radikalen Umbaukurs in den letzten Jahren mitgemacht und sind eigentlich auch inzwischen wieder mit einer recht guten Modellpalette vertreten. Auch umwelttechnisch sind die neueren Modell eigentlich gut im Rennen.
GM wird so oder so früher oder später untergehen, darf nur nicht seine besseren Töchter mitreißen.
Ziel der Politik muß es daher sein, Opel so zu stützen, daß sie den nötigen finanziellen Rahmen haben ohne das GM auf das Geld zugreifen kann.
Eigentlich würde Opel gut zu Daimler passen, quasi als eine Art Low-Level und Einsteigermarke.
Mercedes selbst könnte sich dann weiter auf das erfolgreiche Luxus- und Sportwagengeschäft konzentrieren und mit Opel den breiten Markt in den unteren Klassen bedienen.
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von StebuEx
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Wo steht das die Leasingsonderzahlung entfällt? Ist ein sehr interessantes Angebot finde ich...
Hi,
da hast du mit Sicherheit Recht.
Es geht aber hier nicht um Maßnahmen für den Mittelstand, sondern um eine Bürgschaft (nicht einen Kredit, wie oftmals falsch behauptet wird) für einen der größten dt. Autobauer.
Und wie die Vergangenheit gezeigt hat, sind sowohl Politiker als auch Medien als auch der "gemeine" Bürger da schneller vor einem großen Werkstor am Verkünden von Rettungsmaßnahmen als in der Forschungsabteilung eines Mittelständlers...
Das als reine Beschreibung, ich heiße das nicht gut.
greetz
cm
Das Problem ist doch nicht nur Opel, obwohl das schon ein Problem ist, das groß genug ist, denn schließlich geht es alleine bei dem Autobauer um zigtausende Arbeitsplätze, die bei einem Scheitern von Opel wegfallen würden, und zwar auf einen Schlag. Allein das ist schon m.E. nicht hinnehmbar.
Das Problem bei den Autobauern ist doch der ganze Rattenschwanz, der noch dranhängt: Zulieferbetriebe, Vertrieb, Werbeindustrie etc. pp. Die Pleite eines großen Autobauers wie Opel würde in Deutschland ein kleines bis mittelgroßes Erdbeben verursachen.
Davon abgesehen ist schon die Frage, wie Opel geholfen werden soll. Ob eine Bürgschaft der richtige Weg ist, kann schon sehr ernsthaft bezweifelt werden. Aber funktionierende Alternativen dazu zu finden, ist eben auch nicht gerade einfach.
ZitatOriginal geschrieben von Samcos
Wo steht das die Leasingsonderzahlung entfällt? Ist ein sehr interessantes Angebot finde ich...
In dem Link. Entweder halbe Rate oder 0 Anzahlung.
ZitatOriginal geschrieben von galahad13
An Opel, Volvo und den anderen europäischen GM Töchtern hängen auch auch viele Mittelständler dran.
Schon klar. Aber man kann auch 1000 Mittelständlern jeweils eine Bürgschaft von einer Million einräumen. Da sind sicher mehr Arbeitsplätze als mit 1 Mrd bei Opel gesichert. Wobei ich mal darauf spekuliere, daß die erste Bürgschaft für Opel nicht die letzte sein wird.
ZitatOriginal geschrieben von galahad13
Ziel muß es ein die eigentlich produktiven und innovativen europäischen Teile von GM aus dem maroden Mutterkonzern zu lösen und eigenständig zu positionieren.
Heuschrecke 
ZitatOriginal geschrieben von Robert Beloe
Das Problem ist doch nicht nur Opel, obwohl das schon ein Problem ist, das groß genug ist, denn schließlich geht es alleine bei dem Autobauer um zigtausende Arbeitsplätze, die bei einem Scheitern von Opel wegfallen würden, und zwar auf einen Schlag. Allein das ist schon m.E. nicht hinnehmbar.
Das ist natürlich schlecht. Stellt sich aber die Frage, warum die Leute dann nicht umgehend woanders unterkommen....
Dazu paßt: Struck will Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wegen Inkompetenz abschaffen http://www.handelsblatt.com/po…genrat-abschaffen;2090151
Das nimmt langsam groteske Züge an.... 
ZitatOriginal geschrieben von Robert Beloe
Die Pleite eines großen Autobauers wie Opel würde in Deutschland ein kleines bis mittelgroßes Erdbeben verursachen.
Naja, interessant wäre, ob dann andere (dt.) Modelle mehr gekauft werden und es lediglich eine Verschiebung gibt, natürlich mit Einbußen (s.o. KMU-Förderung).
Mal ganz ehrlich: die meisten Innovationen im Insignia bspw. kommen doch gar nicht von Opel sondern werden vom Zulieferer eingekauft. Da gibt es sicher auch andere Abnehmer.
ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
Ich liebäugle ja eigentlich mit dem Insignia als Nachfolger für meinen Passat. Mal schauen, ob's den noch gibt, wenns soweit wäre...
Dann gehts ja noch weiter mit Garantie und Werkstätten. Bei Opel wird's einen schönen Absatzeinbruch geben nach solchen Nachrichten.
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