Internetverkehr protokollieren

  • Hallo Zusamme,


    gibt es einen einfachen Weg, den Internerverkehr eines PC's der im Heimnetzwerk hängt, zu protokollieren.


    Meine Situation:
    Wir haben daheim eine FritzBox 7170, über diese gehen mehrere Computer (3 x Desktop und 2 Laptops) mit unterschiedlichen Betriebssystemen (WinXP + Ubuntu) ins Internet.
    Ein PC gehört dem Sohnemann und einer der Tochter, momentan sind beide noch relativ naive und denken solange Sie ein eigenes Passwort haben, bekommen wir nicht mit, was Sie am PC machen :rolleyes: , aber ich bin ja auf beiden PC Admin und dann und wann, schaue ich mir mal Ihre Temps und Browserverläufe an ;)
    Aber was ist, wenn Sie irgendwann mal dazu lernen und den Verlauf, die Temps, etc. löschen :confused:
    Daher möchte ich vorsorgen und suche eine Möglichkeit, den Internerverkehr zu protokollieren. :cool:
    Ich brauche da nicht auf einen Blick den Inhalt im Klartext, sondern mir würden IP's reichen, es geht ja nur darum, im Falle eines Falles die Geschichte verfolgen zu könnne.


    Nun möchte ich ungern einen Proxy-Server aufsetzen, 1. habe ich davon keine Ahnung und 2. müßte das Dingen ja permanent laufen und unnötig Strom fressen.


    Daher meine Frage, gibt es eine andere Möglichkeit, das möglichst einfach und natürlich kostengünstig umzusetzen ?
    Evtl. als Admin ein Programm für alle User auf dem Pc installieren, welches protokolliert ? Wenn ja, welches (gibts da Freeware ?)


    Oder bringt meine FritzBox so etwas mit, bzw. kann man es irgendwie einrichten ? Bisher finde ich nur Protokoll, wann sich welcher PC am Router angemeldet hat.


    Freue mich auf Eure Tips !


    Danke & viele Grüße
    reffi

    Grüße aus dem Sauerland:
    reffi

  • Re: Internetverkehr protokollieren


    Zitat

    Original geschrieben von reffi


    gibt es einen einfachen Weg, den Internerverkehr eines PC's der im Heimnetzwerk hängt, zu protokollieren.


    Herr Dr. Schäuble, sind Sie es? :D
    SCNR


    Zitat


    [...]
    Daher möchte ich vorsorgen und suche eine Möglichkeit, den Internerverkehr zu protokollieren. :cool:
    Ich brauche da nicht auf einen Blick den Inhalt im Klartext, sondern mir würden IP's reichen, es geht ja nur darum, im Falle eines Falles die Geschichte verfolgen zu könnne.


    Sieh Dir mal folgendes an:
    http://www.wehavemorefun.de/fr…itschneiden_der_IP-Pakete


    Wenn das auf Deiner Fritzbox auch so funktioniert, wäre das wohl die ideale Lösung.


    ABER:
    Ich habe in jedem Fall gewaltige moralische Bedenken ggü. Deinem Anliegen (Bespitzelung der eigenen Kinder???). Außerdem könnten sich evtl. sogar rechtliche Probleme (Datenschutz) ergeben, wenn Du Deine Kinder nicht auf diese Überwachung hinweist, diese nicht zustimmen und ggf. auch noch volljährig sind / werden. Wenn man nur nen ollen Einzelverbindungsnachweis beantragt, muss man ja auch alle Mitglieder des Haushalts über diese Maßnahme informieren...


    Also überleg Dir das nochmal. Vielleicht kann man mit den Kindern auch einfach sprechen, statt totalitärer Überwachungsstaat^H^H^H^H^Hhaushalt zu spielen! :flop:

  • Re: Internetverkehr protokollieren


    Zitat

    Original geschrieben von reffi
    ... momentan sind beide noch relativ naive und denken solange Sie ein eigenes Passwort haben, bekommen wir nicht mit, was Sie am PC machen :rolleyes: , aber ich bin ja auf beiden PC Admin und dann und wann, schaue ich mir mal Ihre Temps und Browserverläufe an ;)
    Aber was ist, wenn Sie irgendwann mal dazu lernen und den Verlauf, die Temps, etc. löschen :confused:


    Dann sollten sie auch weit genug sein, dass sie auch noch andere Kompetenzen im Umgang mit dem Internet entwickelt haben. :rolleyes:
    Wie alt sind Deine Kinder denn jetzt?


    Und was würdest Du denn eigentlich machen, wenn Sohnemann oder Töchterchen auf Deiner Meinung nach unpassenden Seiten suft? - Sie darauf ansprechen: "Du, ich habe Dir die ganze Zeit auf Deinem Computer hinterherspioniert, und dadurch rausgefunden, dass Du auf Seite xy warst..." :confused:


    Das ist ja ein Mittelding aus Tagebuch-Lesen, Handy-Orten, an der Türe Horchen und persönlichem Hinterherschnüffeln! :flop:


    Lerne Deinen Kindern zu vertrauen (so wie sie Dir vertrauen) und mache Dich besser zum Thema Medienkompetenz schlau.
    Hier sind ein paar ganz gute Themen verlinkt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Medienp%C3%A4dagogik z.B. das hier: http://schau-hin.info/mediener…g/ratgeber-und-flyer.html



    PS: Irgendwann werden Deine Kinder alt genug sein, auch TT zu finden. Wenn sie gut von Papa gelernt haben (Eltern sind ja Vorbilder), dann werden sie auch diesen Thread hier finden und Dir bestimmt ein paar unangenehme Fragen stellen... ;)

  • ups - und ich dachte ich hätte die Frage in der "technik Ecke" gestellt, aber anscheinend bin ich in der "Pädagogok & Moral Ecke" gelandet :rolleyes:


    Naja, da hier ja anscheinend der Eindruck vorliegt, dass ich einen totalitären Überwachungshaushalt aufbauen will und meinen Kinder nicht vertraue, wollte ich mal fragen woher Ihr denn dann Eure Fakten zu den Zuständen bei uns daheim habt - bespitzelt Ihr uns etwa :eek:
    Oder kennt Ihr evtl. garnicht die Vorgeschichte dazu ?! Und falls nein, war mir nicht bewußt, dass ich erst unsere Familien-Interna hier aufführen muß :mad:


    Aber damit es etwas deutlicher wird, worum es mir geht, hier ein paar mehr Infos:


    ich möchte keine totalitäre & permanente Überwachung ! Es geht mir auch nicht, darum jeden Tag das Protokoll einzusehen und mit dem Zeigefinger da zu stehen und Predigten zu halten. Unsere Tochter ist 10 und bei Ihr gibt es auch keinen Grund für solche Maßnahmen. Unser Sohn ist 15. Bei Ihm gab es in der Vergangenheit durchaus ein paar Konflikpunkte, was auch in der Entwicklungsphase normal ist und auch wichtig für die Entwicklung des eigenen Ichs ist - keine Frage. Nur gab es Zeiten und Punkte wo auch über längeren Zeitraum die Schule (9. Klasse und bald stehen die Bewerbungen an) und andere "Verpflichtungen" Aufgaben schwer vernachlässigt wurden. Neben anderen kleinen Punkten, war der PC der Hauptpunkt hierfür. Es wurden mehrer Gespräche geführt, die kurzzeitig Besserung brachten (1-2 Tage), es wurden Strafen ausgesprochen, es wurde über positive Erfahrungen & Lob probiert, aber die Einsicht kam nicht wirklich rüber :(
    Dies ging dann soweit, dass sein PC zeitweise mit einem Passwort versehen wurde und er nur für schulische Aufgaben Zugang erhielt. Resultat: nach einiger Zeit am PC kam er dann mit der Aussage, dass er nichts passendes zu den Aufgaben gefunden hat und er keine Ergebnisse für die Aufgaben abliefern könne. Ging man dann mit Ihm zusammen an den PC, um Ihn bei der Suche zu unterstützen, fand man mit den Schlagwörtern die bei Seiner Suche angeblich keine brauchbaren Ergebnisse lieferten direkt Treffer bei google, wikipedia, ... :rolleyes:
    dies warf dann natürlich weitere Fragen auf und nachdem dieses "Spielchen" ein paar mal durch war (wir haben ihm ja vertraut !), habe ich mal einen Blick in den Browserverlauf geworfen *in seinem Beisein* und gefragt, welche Ergebnisse er denn auf so einschlägige Seiten wie Spiele-Affe, onlineglotze, ... erwartet hat ?! Auch dieses wurde mehrfach durchgespielt und jedesmal das Gespräch gesucht. Trotzdem nutzte er seine Zugangszeit nur zum Besuch der einschlägigen Seiten.
    Außerdem versuchte er in der "Nicht-Zugangszeit" dann über den PC unserer Tochter diese Seiten zu besuchen (daher die Idee, auch diesen zu protokollieren).
    Nach nun einiger Zeit der kompletten PC-Abstinenz und vielen Gesprächen, ist wieder eine positive Entwicklung (Schule, Verpflichtungen, ...) zu erkennen und dies soll ja auch positiv bestärkt und belohnd werden ! Daher soll er wieder Zugang zu seinem PC erhalten !


    Nun möchte ich gerne den Internetverkehr protokollieren, ABER nicht, um Ihn jeden Tag Vorhaltungen machen zu können, daß er von 1 Std. PC-Nutzung 10 min. verbotenerweise gedaddelt hat, oder falls mal eine schlechtere Note ins Haus flatter den Finger zu heben (kann immer passieren und gehört dazu), sondern für den Fall, daß wenn es wieder zu anhaltenden "Negativserie" kommt (und erst dann !), nachzuvollziehen, ob es evtl. das alte Problem ist, oder etwas anderes ansteht, was wir zusammen bewälltigen müssen !


    Es geht also nicht darum, Vertrauen zu entziehen und die totale Kontrolle zu wollen - eigentlich eher das Gegenteil.


    Hoffe es ist deutlich geworden worum es mir geht - wie dann im Fall des Falles damit umgegangen wird, muss man dann sehen und hängt davon ab, welche Auslöser zu dieser Situation geführt haben - aber das ist das ja u.a. das spannende am Eltern sein :top:


    So und evtl. hat ja jetzt noch jemand Tips zu meiner ursprünglichen Frage ?!


    viele Grüße
    reffi

    Grüße aus dem Sauerland:
    reffi

  • ich muss mich zu einem nicht technischen statement hinreißen lassen:


    was machst du, wenn dein sohn irgendwann nicht mehr zuhause sondern bei freuden surft?


    :eek:


    ich verstehe deine bedenken und deine intension. ob der weg der richtige ist ...

    Samsung Galaxy S23 Ultra

  • Zitat

    Original geschrieben von reffi
    ups - und ich dachte ich hätte die Frage in der "technik Ecke" gestellt, aber anscheinend bin ich in der "Pädagogok & Moral Ecke" gelandet :rolleyes:


    Du hast die Öffentlichkeit nach Tipps gefragt und neben der gewünschten Tipps auch noch die Meinung der Öffentlichkeit zu Deinem Anliegen zu hören bekommen. Das finde ich durchaus fair! :D


    Zitat

    Naja, da hier ja anscheinend der Eindruck vorliegt, dass ich einen totalitären Überwachungshaushalt aufbauen will und meinen Kinder nicht vertraue, wollte ich mal fragen woher Ihr denn dann Eure Fakten zu den Zuständen bei uns daheim habt - bespitzelt Ihr uns etwa :eek:
    Oder kennt Ihr evtl. garnicht die Vorgeschichte dazu ?! Und falls nein, war mir nicht bewußt, dass ich erst unsere Familien-Interna hier aufführen muß :mad:


    Du musst hier gar nichts. Und es gibt meiner Meinung nach auch keine haltbaren Begründungen oder Rechtfertigungen für Bespitzelung. Die hat schon der Staat nicht, Du als Privatperson also auch nicht! :)


    Deine Begründung habe ich zur Kenntnis genommen und durchaus auch die "Ehrenhaftigkeit" Deines Anliegens berücksichtigt.


    Nur:
    Du sprichst von einer PC-Zugangszeit für Deinen Sohn. Wieso bekommt dieser nicht pro Tag ein bestimmtes Zeitkontingent, das er benutzen kann, um im Internet das zu machen, was er will?! Also auch, um in dieser Zeit die von Dir angesprochenen "einschlägigen" Seiten (mir scheint es hier nur um Spiele- und Fun-Video-Seiten zu gehen) zu besuchen?
    Also pro Tag x Stunden freie Internet-Nutzung. x sollte dabei so gewählt sein, dass Dein Sohn genug Zeit für die Schule und sonstige Verpflichtungen hat. Außerdem kann man ja vereinbaren, dass Dein Sohn erst seinen Verpflichtungen nachkommen muss und erst dann seine Freizeit am PC verbringen darf. Mit dieser Lösung wäre jegliche Bespitzelung durch Dich unnötig, ihr müsstet nur das Zeitkontingent überwachen.


    Zitat

    So und evtl. hat ja jetzt noch jemand Tips zu meiner ursprünglichen Frage ?!


    Hast Du meinen Tipp schon ausprobiert? Eine bessere Lösung wirst Du wahrscheinlich kaum finden (soll jetzt kein Eigenlob sein), zumindest nicht so unaufwendig. "Spyware" auf den PCs Deiner Kinder zu installieren halte ich für aufwendig und total fatal (psychologisch gesehen für Deine Kinder, Stichwort Totalüberwachung). Die Alternative wäre nur noch ein eigener PC, der als Router + Proxy- oder besser DN-Server fungiert - aber das willst Du ja nicht.

  • es geht nicht darum, dass er nicht surfen soll - dass soll er ruhig machen und er soll auch daddeln und sich auch die Txxxten-Seiten ansehen - wenn er das nicht machen würde, wäre er nicht normal (ok und für die die mir jetzt vorwerfen ich würde Ihn in seiner sexuellen Entfalltung einschränken wenn ich hier nur von Txxxten als normal rede, von mir aus auch Gay-Seiten ) - darum geht es ja nicht !!!
    Es soll nur alles zu seiner Zeit passieren !
    Wenn er es zeitlich hinbekommt und der Rest auch sonst passt (Schule, etc ... und wir erwarten dort nicht nur 1 und 2), kann er surfen, kein Thema.
    Aber bitte nicht auf Grund des Surfens wichtigere Dinge vernachlässigen und die Zeit die angeblich für Lerne & Schule genutzt wird mit surfen auf Spieleseiten verbraten.


    Von daher habe ich kein Problem damit, wenn er bei Freunden surft, denn wenn er bei Freunden ist, ist er dies mit unserem Wissen und dann hat er ja auch Freizeit und kann tun was er für richtig hält und daher haben wir dann auch kein Problem damit ;)

    Grüße aus dem Sauerland:
    reffi

  • @ dauergast:
    das mit dem Zeitkontingent hatten wir auch bereits versucht und teilweise zeigt es ja auch positive Wirkung. Wir hatten es so vereinbart, dass wenn er seine Aufgaben erledigt hat, 1,5 Std. an den PC kann (ungenutztes Zeitguthaben ist nicht auf den nächsten Kalendertag übertragbar).


    Da wir generell auch die Nutzung moderner Medien unterstützen, und wir eigentlich kein Problem damit haben, daß er den PC auch für seine schulischen Aufgaben nutzt. Daher bekam er zusätzlich zu seinem Zeitkontingent noch Zeit für die schulischen Aufgaben am PC, diese Zeit nutzte er aber auch nur für Spiele, was zur o.g. Entwicklung führte (teilweise totale Abstinenz)


    Nun ist es erfreulicherweise ja so, das er sich anscheinend momentan wieder "gefangen" hat. Daher haben wir ihm aktuelle auch wieder ein Zeitkontingent zu Verfügung gestellt - was auch momentan gut läuft.
    Nun wollen wir dies aber evtl. bald ganz fallen lassen und schauen, ob er mittlerweile in der Lage ist, seine Zeit selber zu managen, auch das will gelernt sein !


    Es geht mir aktuell also nicht darum zu sehen, wo er in Seiner Freizeit rumsurft, da kann er ja ruhig surfen, sondern ob im Falle einer erneuten längeren Negativserie die Schul-PC-Zeit zum surfen benutzt wurde bzw. nur noch gesurft wurde. Zudem wäre es mir dann wohler, wenn ich sehen kann, woher diese Negativserie rührt. Ob wieder zuviel Zeit am PC mit sinnlosen surfen verballert wird, oder ob andere Gründe vorliegen.

    Grüße aus dem Sauerland:
    reffi

  • Zitat

    Original geschrieben von reffi
    ups - und ich dachte ich hätte die Frage in der "technik Ecke" gestellt, aber anscheinend bin ich in der "Pädagogok & Moral Ecke" gelandet :rolleyes:


    Das brauchst Du gar nicht so ins Lächerliche zu ziehen. Das eine hat nämlich viel mit dem anderen zu tun.
    Was Du versuchst, ist an den Symptomen rumzudoktoren, aber viel sinnvoller wäre es natürlich, die wirklichen Ursachen (nein, das ist nicht nur der böse PC) anzugucken.


    Dass ein 15Jähriger lieber andere Sache als Hausaufgaben macht, dass ein PC ziemlich verführerisch ist, und dass Eltern nur das Beste für ihre Kinder wollen, das ist uns allen sonnenklar.


    Trotzdem sollte Dir die Kritik zu denken geben, ob Dein Weg der richtige ist (und das hat ja nun bereits mehr als ein User hier geschrieben). Freue Dich doch einfach über das konstruktive Feedback. ;)



    Zitat

    ... (9. Klasse und bald stehen die Bewerbungen an) und andere "Verpflichtungen" Aufgaben schwer vernachlässigt wurden. Neben anderen kleinen Punkten, war der PC der Hauptpunkt hierfür. Es wurden mehrer Gespräche geführt, die kurzzeitig Besserung brachten (1-2 Tage), es wurden Strafen ausgesprochen, es wurde über positive Erfahrungen & Lob probiert, aber die Einsicht kam nicht wirklich rüber :(


    "Einsicht" bedeutet, dass man den Sinn einer Sache versteht. Deine Methode klingt aber nach unstringentem Herumprobieren mit Zuckerbrot und Peitsche. Wenn die Erziehungsberechtigten selber nicht genau wissen, was sie wollen, wie soll es dann der Jugendliche wissen? Versucht mal, einen gradlienigen Weg mit transparenten Regeln und nachvollziehbaren Zielen konsequent über einen längeren Zeitraum zu fahren...


    Zitat

    ... sondern für den Fall, daß wenn es wieder zu anhaltenden "Negativserie" kommt (und erst dann !), nachzuvollziehen, ob es evtl. das alte Problem ist, oder etwas anderes ansteht, was wir zusammen bewälltigen müssen !


    Es geht also nicht darum, Vertrauen zu entziehen und die totale Kontrolle zu wollen - eigentlich eher das Gegenteil.

    Die Idee dahinter ist ja nachvollziebar, aber die Umsetzung imho irgendwie zu sehr vom Ergebnis in Bezug auf den Computerkonsum her gedacht.
    Der Weg könnte doch z.B. sein, die Hausaufgaben des Jugendlichen regelmäßig anzugucken. Wenn die nicht halbwegs vernünftig erledigt werden, selber beim Lernen helfen, Nachhilfe organisieren und ein realistisches Ziel setzen. Ob er es sich noch leisten kann und will, dabei stundenlang zu spielen, muss er halt selber raufinden...


    Verantwortung für sich zu übernehmen lernt man nicht durch Zuckerbrot und Peitsche (so klingen Eure Erziehungsmaßnahmen nämlich für Außenstehende)... sondern durch gute Vorbilder.


    Ein Bild:
    Stelle Dir einfach mal vor, Du würdest zu viel Süßes essen, und jemand würde Dir daher immer wieder alles Ungesunde verbieten und Du dürftest nur noch Öko-Bio-Reformhaus-Kost zu Dir nehmen. Der Kühschrank wäre mit einem Schloss versehen, und ohne Dein Wissen wird noch in unregelmäßigen Abständen (immer, wenn Du wieder zugenommen hast) eine Kotprobe von Dir untersucht...
    Allerdings würden die Leute, die Dir die Süßigkeiten verbieten, selber regelmäßig Kuchen, Alkohol usw. zu sich nehmen....
    - Würdest Du so zu der Einsicht gelangen, dass gesundes Essen gut ist?! Oder würdest Du eher versuchen, die Verbote zu umgehen? ;)


    "Alles in Maßen" lautet meiner Meinung nach das Zauberwort.
    Und Du schreibst ja, dass es im Moment gut läuft. Dann konzentriere Dich doch lieber darauf, den Erfolg zu bestärken, statt nach dem Motto vorzugehen "Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser". :-/
    Deine Frage hier klingt halt ziemlich nach Misstrauen in den Sohn und in die eigenen Erhiehungsmethoden.


    Zitat

    Nun ist es erfreulicherweise ja so, das er sich anscheinend momentan wieder "gefangen" hat. Daher haben wir ihm aktuelle auch wieder ein Zeitkontingent zu Verfügung gestellt - was auch momentan gut läuft.
    Nun wollen wir dies aber evtl. bald ganz fallen lassen und schauen, ob er mittlerweile in der Lage ist, seine Zeit selber zu managen, auch das will gelernt sein !

    Hat er da denn gute Vorbilder? (Rhetorische Frage, die Du nicht hier in der Öffentlichkeit, sondern für Dich klären solltest...)


    Zitat

    ... Zudem wäre es mir dann wohler, wenn ich sehen kann, woher diese Negativserie rührt. Ob wieder zuviel Zeit am PC mit sinnlosen surfen verballert wird, oder ob andere Gründe vorliegen.

    Hm, ich glaube nicht, dass man das aus der Surf-History rauslesen kann...


    Überlege doch lieber mal, was Du gemacht hättest, wenn Du mit 15 einen PC mit INet gehabt hättest, und was Dich dann dazu hätte bringen können, für Deine Zukunft zu arbeiten... ;)


    Was ich sagen will: Technische Maßnahmen können Dich zwar unterstützen, aber nicht die Lösung bringen!

  • Zitat

    Original geschrieben von Elke2002

    Was ich sagen will: Technische Maßnahmen können Dich zwar unterstützen, aber nicht die Lösung bringen!


    Richtig und genau diese Unterstützung suche ich - nicht mehr und nicht weniger, Lösungen suchen wir an ganz anderen Stellen.


    Der Ansatz mit dem Begleiten der Hausaufgaben, wird nun bereits seit 9 Schuljahren praktiziert und das fast täglich. Die Massnahmen (und noch Weitere), welche ich hier ja nur kurz in einem Beitrag zusammenfasse, erstrecken sich nicht nur über 1,2, Monat sondern über mehrere Jahre.
    Intensiv mit unseren Erziehungsmethoden haben wir uns breits durchaus auseinander gesetzt, auch über eine längeren Zeitraum (ca. seit 14 Jahren ;) )
    Bedingt durch eine Epilepsi mit Krämpfen im Säuglings- und Kleinkindalter haben sich telweise Handicaps eingestellt, die einer normalen Entwicklung (inkl. Auffassung, Umsetzung, Körperwahrnehmung, Wahrnehmenung der Umwelt, ...) entgegen wirken. Begleitend zur Epilepsi hat sich dann auch noch eine Diskalkulie eingestellt, die die Wahrnehmung und die Auffasungsgabe (gerade im Schulischen, aber auch im sonstigen Umfeld) weiter beeinträchtigte.
    Dank u.a. längjähriger professioneller Hilfe (für Sohnemann + UNS), langen Ergotherapien, ... haben wir schon Ziele erreicht, die früher eigentlich als nicht erreichbar galten (u.a. besucht er eine normale Schulform und wird hier mit etwas Einsatz :cool: auch einen brauchbaren Abschluss machen, früher wurde der Besuch einer normalen Schule auf Grund der Schwere der Handicaps, quasi als ausgeschlossen betrachtet).


    Ihr könnt mir glauben, wir haben uns intensivst mit mehreren Erzeihungsmethoden auseinandergesetzt und machen dies auch noch heute (ist halt ein rollender Prozess) !
    Und auch dieses Vorgehen, der leichten Kontrolle, wurde uns schon seit längerem von professioneller Seite angeraten.


    So und nun denke ich, lasse ich es an dieser Stelle und in diesem Forum mit der Suche nach einer Möglichkeit zur Protokollierung sein ;)



    Danke für Eure konstruktiven Ratschläge und Anregungen !
    viele Grüße
    reffi

    Grüße aus dem Sauerland:
    reffi

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