Ich überlege, ob es Sinn macht, SIM-Karten bei Nichtnutzung / Nichtaufladung abzuschalten während gleichzeitig Aufwendungen unternommen werden, Prepaid-Neukunden zu gewinnen.
Die Lage: Bei vielen Anbietern verfällt nicht einfach das Guthaben bis es durch Neuaufladung wieder auflebt, sondern die SIM "stirbt". Der Unterhalt eines Netzzugangs verursacht ohne Zweifel Kosten. Demgegenüber steht aber ein (wahrscheinlich) höherer Aufwand, der unternommen wird, den Einstieg preisgünstig oder gar kostenlos zu gestalten.
Ist es wirklich wirtschaftlich, einen Kunden abzuschalten, der über 12 oder 15 Monate hinweg die Karte nicht genutzt hat, dies aber womöglich erst bemerkt, wenn es zu spät ist ("funktioniert ja gar nicht")? Natürlich spart solch ein Vorgehen Kosten. Aber in welchem Verhältnis stehen diese zu dem Aufwand, zur selben Zeit für lau SIM-Karten zu verteilen? Wen man hat, schaltet man ab, ohne zu wissen wie er sich entwickeln wird, aber wen man noch gar nicht kennt, den umwirbt man. In beiden Fällen ist die Unbekannte in der Kalkulation das künftige Nutzungsverhalten. Ist es wirklich zu teuer, einen Zugnag aufrechtzuerhalten? Auch die Abschaltung kostet doch.
Begrenzte Gültigkeit der SIM, Aufwand Akquise
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Muß ja nicht nur ne Kostenfrage sein. Wie würde der Datenbestand irgendwann aussehen wenn Karten nie abgeschaltet werden? Und wieviele Rufnummern würden dadurch bis in die Ewigkeit blockiert werden?
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Es geht den Unternehmen ja auch nicht um registrierte Simkarten sondern um Umsatz pro Kunde. Ohne Abschaltung würde sich dieser Umsatz asymptotisch 0 annähern.
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Und die Verwaltung von SIM Karten macht EDV-technisch sicher auch einen gewissen Aufwand so dass es alleine schon von diesem Gesichtspunkt Sinn macht die Karten irgendwann abzuschalten.
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