Geburtstagsgeschenk / Jakobsweg

  • Re: Geburtstagsgeschenk / Jakobsweg


    Zitat

    Original geschrieben von Dacoco
    Was ich weiss ist, dass er sich schon längere Zeit darüber informiert und bereits einen Rucksack, Schlafsack und irgendwelche spezielle Unterwäsche besorgt hat.

    Wäre Geld kein Problem, würde ich der Thematik des Forums entsprechend ein Iridium Telefon empfehlen. Wer weiß, wie dort der Handyempfang ist ;)


    Vielleicht könntest du ihm eine lokale Prepaidkarte mit entsprechendem Guthaben besorgen. So kann er euch jeden Abend auf dem Laufenden halten, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Je nach Stromversorgung ggf. vielleicht noch ein Ersatzakku.


    Ein paar gute Wanderschuhe wäre auch eine Überlegung wert. Keine Ahnung, wie gut er auf dem Sektor bereits bestückt ist, ohne gutes Schuhwerk wird er aber sicher schon nach wenigen Tagen über Blasen freuen dürfen.

  • Hallo,


    wie wäre es denn mit einem Jakobsweg Puzzle? Ich habe ein sehr hübsches Puzzle gefunden. Hier mal der Link dazu: [URL=http://www.yatego.com/q,jakobsweg,puzzle]Jakobsweg Puzzle[/URL]


    Auf der Seite gibt es auch tolle Kalender und etliche Bücher. Wie wäre es denn, wenn du ihm ein Jakobsweg-Set schenkst? Mit Buch, Puzzle und Kalender? Das wäre doch auch eine schöne Idee!

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Wer da mit einem GPS-Gerät auftaucht hat den Sinn und Zweck einer solchen Wanderung nicht verstanden. ;)


    Sehr provokativ, denn jeder hat da einen anderen Weg, um hier zu ich selbst zu finden. Ich würde den Weg definitiv nicht ohne GPS Gerät machen, allerdings nicht um zu navigieren sondern um meinen Weg hinterher nachvollziehen zu können und mir die zurückgelegte Strecke anzeigen zu lassen.

  • Spontan fällt mir ein:


    -Hotelgutschein für das beste Hotel im Ort seiner letzten Etappe. Laut einer Bekannten ist man dann froh, wenn man mal wieder bequem und luxuriös nächtigen kann.


    - MP3-Player mit Musik oder Hörbüchern (z.B. Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg").


    - Einen tollen, leichten Schlafsack


    - Gutschein eines Outdoor Fachhandels bei euch vor Ort. Da wird er bestimmt einiges brauchen. ;)

  • Ich habe mich mal umgehört bei jemanden, der den Weg schon gegangen ist.


    Je nach dem ob dein Vater schonmal wandern war oder nicht wird er ja schon einige Dinge haben.
    Falls Du ihm Schuhe schenken möchtest: kauf nicht blind welche in "seiner Größe", denn die muss Dein Vater auf jeden Fall selber anprobieren und auch verschiedene durchtesten. Den Rucksack besser auch. Du kannst ja dann mit ihm zum einkaufen gehen.


    Ich war damals mit im Globetrotter-Laden in Köln, dort gab es viele Wandersachen zum aus- und anprobieren.


    Gut gebrauchen kann man:
    - Blasenpflaster (!!)
    - Gute Socken (sehr wichtig)
    - eine trennbare Hose (verschiedene Beinlängen per Reißverschluss)
    - Hirschtalg für die Füße
    - eine kleine Reiseapotheke
    - 2 verschiedene Reiseführer, weil nicht in jedem alles gut ist, 2 verschiedene ergänzen sich prima
    - Wasserreinigungstabletten, weil man das Wasser aus dem Wasserhahn nicht trinken soll
    - einen Flaschenöffner
    - ein gutes Messer
    - Sonnencreme
    - Wasserflasche oder besser ein Wasserbeutel mit Schlauch für den Rucksack


    Gruß,
    Alexander


  • Wenn man so aufmunitioniert zum Jabobsweg aufläuft, kann man auch unbesorgt einen Garmin mitnehmen :cool:

  • Man muss ja nicht alles davon besitzen, aber wenn man's hat, vermisst man es nicht.


    Ich persönlich würde auch ein Gerät mit GPS wie mein Handy oder den PDA mitnehmen um evtl. die Strecke aufzuzeichnen. Aber nur weil ich schon Geräte besitze. Extra für den Jakobsweg kaufen braucht man sowas IMHO nicht.
    Es wird wohl kaum einen besser ausgeschildertern und mit Karten versorgten Wanderweg als den Jakobsweg geben schätze ich mal. Die Tageskilometer kann man durch die Abstände zwischen den Städten wo man nächtigt ausmachen, selbst messen braucht man die nicht.


    Da fällt mir noch was ein was in die Richtung geht: fotografiert Dein Vater gerne und viel Dacoco? Wenn ja: wie wäre es mit einem stand-alone GPS-Logger? dann kann er im nachhinein die Bilder den Stellen zuordnen wo er sie aufgenommen hat um sie später auf einer Karte zuordnen zu können.


    Gruß,
    Alexander

  • Zitat

    Original geschrieben von arne
    Sehr provokativ, denn jeder hat da einen anderen Weg, um hier zu ich selbst zu finden. Ich würde den Weg definitiv nicht ohne GPS Gerät machen, allerdings nicht um zu navigieren sondern um meinen Weg hinterher nachvollziehen zu können und mir die zurückgelegte Strecke anzeigen zu lassen.


    Und um mal provokativ zu bleiben: Genauso könnte ich mich in den Linienbus vor der Haustür mit dem GPS setzen um festzustellen welche Strecke ich gefahren bin und ob die km-Angaben der Stadwerke zur Strecke auch passen. Der Jakobsweg hat in den letzten Jahren einen unglaublichen Boom erlebt, durch die vielen Touristen und nicht auch zuletzt durch einiges an Fördergeldern aus Deutschland ist der Jakobsweg in der Tat einer der am genauesten beschriebenen und kartographierten Wanderwege die es derzeit gibt. Für jede Etappe gibt es ein Höhenprofil und ich würde fast vermuten für jede einzelne GPS Koordinate mindestens 1 Bild bei Google.


    Wer nun seinen persönlichen Spaß daraus zieht bereits vielfach gemachte Feststellungen durch das eigene GPS zu bestätigen soll sich bitte keinen Zwang antun, nur genauso kann man einen schnelle Blick in den Reiseführer werfen und hat genau diesselben Erkenntnisse... (Der eine schaut halte wenn er nach dem aktuellen Wetter gefragt wird bei http://www.wetter.xx, der andere schaut einfach aus dem Fenster.) Aber: Auch wenn heutzutage "die Massen" über den Jakobsweg trotten darf man den Weg nicht unterschätzen. 800 km oder mehr (für diejenigen die die Hardcorevariante wählen) haben so manchen Hobbywanderer schon die Tränen in die Augen getrieben. Und das letzte an das man denkt wenn man sich in sommerlicher Hitze die Pyrenäen oder den Oceibreo hochgeschleppt hat ist sich vom GPS bestätigen zu lassen was man denn den Tag über geleistet hat. Das werden Dir Deine Knochen schon von ganz allein erzählen.



    Hierzu einige Erfahrungen aus der Praxis:


    - bitte nicht die von Hansaplast, besser Compede oder in der Apotheke fragen was die vorrätig haben
    - genauso wie Schuhe, nicht blind kaufen oder bestellen, lieber im Shop vor Ort beraten lassen
    - kann man so unterschreiben, allerdings auch hier auf Qualität achten, es muss nicht das 120 € Modell von Fjällräven sein, aber evtl. auch nicht das 19,99 € Angebot von Ebay
    - hier scheiden sich die Geister, die einen schwören drauf die anderen halten es für den größten Mist. Letztlich muss man selbst austesten und entscheiden ob es einem eher hilft oder die Sache nur schlimmer macht
    - vor allem auf Gewicht achten und nur das nötigste mitnehmen, auch wenn man glaubt sich irgendwo im nirgendwo zu befinden - ja auch in Spanien gibt es Apotheken (man beachte bitte bei der Frage nach dem Weg die korrekte Aussprache "Pharamacccciaaaaa" ;) )
    - imho völlig überflüssig, auf dem Weg gibt es genügend trinkbares Wasser. Bevor ich mir mit irgendwelchen Tabletten ungenießbares Wasser halb ungenießbar mache kaufe ich mir beim Dorfkiosk eine abgefüllte Gallone und gut ist
    - "dieser Zaun sei mein Flaschenöffner..."
    - kann nicht schaden, aber auch hier ist weniger mehr, Klinge und Schere reichen hin, das 73teilige Armeemesser mit Lupe und Teleobjektiv braucht kein Mensch
    - neben dem Sonnenschutz für die Haut vor allem auch den Kopf nicht vergessen, wer im Frühjahr oder Sommer läuft sollte immer etwas auf der Platte haben
    - wer Flaschen mit sich trägt trinkt erfahrungsgemäß erst wenn er Durst hat (nach 20 km wird das absetzen des Rucksacks doch echt lästig) Streamer sind besser weil man einfacher und kontinuierlich Flüssigkeit zuführen kann bevor das Durstgefühl aufkommt

  • Wow, ganz schön viel Resonanz - Danke dafür ;)


    Das GPS Gerät ist glaube ich eher weniger geeignet. Auch wenn er technikverspielt ist, hat er aufgrund der Pilger-Unterkünfte schon angekündigt dass er nix mitnehmen will was ihm leicht geklaut werden könnte. Ausserdem scheint der Weg tatsächlich sehr gut beschildert zu sein.


    Das Taschenmesser wäre auf jeden Fall ne Option, werde mich dahingehend mal schlau machen.


    Das Buch von Kerkeling hat er schon, als Buch und ich glaube sogar CD.
    Ausserdem hat er (leider) schon diese Trekking-Stöcke.
    So ein Paket mit Blasenpflaster etc. zu schnüren halt ich allerdings auch für gar nicht so schlecht.


    Fürs Iridium gilt das gleiche wie fürs GPS oben. Man muss ihn sogar überzeugen überhaupt ein Handy mitzunehmen... ;(
    Wanderschuhe hat er gestern wohl bestellt...


    Das Puzzle wäre ne Idee, aber da er eher praktisch veranlagt ist und sich aus solchen Sachen wenig macht versuche ich lieber was anderes zu finden. Danke trotzdem.


    Die Geschichte mit dem Hotelgutschein ist auch ne super Sache. Ich weiss dass er von den Pyrenäen aus loslaufen will. Den Weg dann auch komplett zu Fuß bis zum Ende. Allerdings startet er erst irgendwann im nächsten Jahr. Genaue Termine sind nicht bekannt. Und ob er es wirklich bis zum Ende schafft ist die andere Sache.
    Motiviert ist er ja, und er übt auch schon, aber ich denke das ist dennoch ganz schön anstrengend.
    Ach ja, den Schlafsack hatter auch schon. :(


    Die Fotogeschichte mit dem GPS Logger finde ich persönlich gut und würde das an seiner Stelle auch machen aber leider kommt hier wieder der Punkt 1 zum tragen. Ich denke er würde es einfach nicht mitnehmen. - Obwohl er gern fotografiert...


    Die Farmacia wird mein Vater finden, er ist gebürtiger Spanier ;)


    Danke für eure Antworten soweit. Wer noch Inspirationen hat kann sie gerne mitteilen. Ich werde dann mal überlegen was es genau sein wird.
    Ich denke das Taschenmesser mit einem Paket voll Kleinkram ist schonmal gut im Rennen.

    Gruss Dacoco

  • Dann wäre es doch in der Tat das einfachste wenn Du ihm ein Kit aus diversem Kleinkram zusammenstellst und ansonsten einen Gutschein des Outdoorladens Deines Vertrauens dazupackst. Dann hast Du was thematisches, bist preislich noch halbwegs flexibel und praktisch sind die Geschenke dann allemal. Wenn Du es einrichten kannst, besorg ihm doch gleich noch eine schöne Jakbosmuschel, bohr ein Loch rein und mach eine Lederschnur durch. Dann hat Dein Dad gleich was was er an seinen Rucksack machen kann und muss die Dinger nicht für teuer Geld vor Ort kaufen ;)


    Es ist immer schwierig jemanden mit einem Geschenk zu überraschen wenn der selbst fleißig parallel immer weiter einkauft. Und auch wenn der Gutschein jetzt nicht gleich Unsummen ausmacht, irgendwelchen Kram findet man immer und hat so auch ruck zuck wieder 50 € zusammen.

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