o2 will 25% Marktanteil - mit welcher Strategie?

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Original geschrieben von iDet
Ich glaube die spanische Investition muss langfristig gesehen werden. Wie nun wirklich Geld verdient werden soll ... dass werden wir sehen.

Ich denk auch, dass es der Telefonica nicht darum geht, in drei Jahren mit o2-de Geld zu verdienen. Es geht schlichtweg um die Präsenz auf dem größten europäischen Telefonmarkt. Langfristig muss o2-de schon Geld verdienen, klar, aber so wie es aussieht, kommts da jetzt nicht auf 3 oder 5 Jahre an.

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Original geschrieben von kues

Die NB wollen Geld verdienen ...

Das ist es doch: Marktanteil kann man nicht essen!
Man kann auch als Nicht-Marktführer höchst rentabel und profitabel arbeiten.

Die Marktanteil-Diskussion beurteile ich eher marketingtechnisch.

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Original geschrieben von 16_LE
Genau das war meine ursprüngliche Fragestellung bei diesem Thread; denn mit kürzerer Vertragslaufzeit und nettem Design werden die vielen Punkte der Vergangenheit wohl nicht wettgemacht werden können, ergo brauchen sie mindestens einen "Killer" um massiv Kunden anzuziehen, nur eben: Was?

Soweit ich das verstehe ist der Telecom-Markt in D in Bewegung und dabei werden große Wanderungsbewegungen erwartet.
Im DSL/Festnetzmarkt gibt es allenthalben Zusammenschlüsse bzw. Verkaufsabsichten: Der DSL-Bereich von freenet steht zum Verkauf, von Hansenet wurde ähnliches behauptet und die Investmentgesellschaften wollen mit Versatel (die ja schon aus allerlei ehemals regionalen Anbietern besteht) bestimmt auch bei Zeiten Kasse machen. Etliche andere DSl-Anbieter sind schon aufgekauft/fusioniert oder haben ihr Marketing zurückgefahren (z.B. tele2). Und so wollen alle ein Stück vom zu verteilenden Festnetzbreitbandkuchen abhaben- denn dort wechseln bekanntlich viele weg von der Telekom. Und nach zwei Jahren stehen die vor der Frage, ob sie nicht doch wieder wechseln wollen.
Und im Mobilbereich gibt es auch nicht ohne Grund nur noch zwei große Serviceprovider. Verbunden mit der Bewegung in Festnetzmarkt kommt durch mobile Datendienst und mobile Festnetzersatzprodukte (der Genion L für 15€ ist ja z.B. inzwischen günstiger als der billigste Anschluss der Telekom) auch Bewegung in den Mobilfunkmarkt. Und da möchte auch jeder seinen Teil abbekommen.
o2 wirbt mit 'alles aus einer Hand' -bei vodafone interpretiere ich die Überlegungen die Arcor-Marke doch recht schnell sterben zu lassen auch in die Richtung- und spricht in Interviews auch gerne vom geplanten Netzausbau, im Zweifel um gegen Kritik in dem Bereich vorzubauen.
Ob und wer dann am Ende 'erfolgreich' ist, bleibt eine andere Frage.

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Original geschrieben von 16_LE
Den Netzausbau braucht man wohl nicht besonders zu bewerben, der sollte die Basis sein wenn man stark wachsen will.
[schnipp] wie, wenn bislang, aus meiner Sicht, nicht mal der Grundstock gelegt ist?

Und genau aus letzterem Grund muss man den Netzausbau (auch) 'bewerben', damit eben jene, die um die Lücken wissen oder einfach nur 'schlechte' Erfahrungen gemacht haben, das nicht mehr (so stark) als Problem sehen bzw. empfinden (Stichworte Image, Sympathie).
Und die von dir geforderte Grundlage wird doch (endlich) gelegt, ist doch für o2 erfreulich.

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und dann mindestens ein Alleinstellungsmerkmal angeboten werden, damit ein Wechsel zu o2 fast unvermeidbar ist?

Warum ein Alleinstellungsmerkmal? Haben die anderen eins? o2 will bestimmte Marktsegmente bedienen und hat dafür zum Teil recht attraktive Tarife. Den Wollmilchsautarif auf Discountniveau bietet doch niemand an- und die NB wären auch schön blöd, wenn sie es täten.

Kleine Beispiele für Aktionen/Tarife mit den o2 bestimmte Segmente bedient: o2 Music-Flash Konzerte, o2 World in Berlin oder die Frei-Loops für Viel-SMS-Schreiber, DSL-Mobilfunk-Kombiangebote (o2 DSL und Alice [Alice mobil und teilweise DSL-Vorleistungen])...

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Den Netzausbau braucht man wohl nicht besonders zu bewerben, der sollte die Basis sein wenn man stark wachsen will.

Warum nicht, positive Dinge sollten doch erwähnt werden, schließlich will der Kunde auch positive Erfolge sehen, vorausgesetzt er interessiert sich nicht ausschließlich auf den Preis dafür.

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Ansonsten muß man wohl, um Kunden der Konkurrenz holen zu wollen, was Besseres bieten als die Konkurrenz und den Leuten auch plausibel machen, daß ein Wechsel zu o2 Sinn macht - wie, wenn bislang, aus meiner Sicht, nicht mal der Grundstock gelegt is

Tun sie doch teilweise heute schon, O2 ist günstiger als die großen beiden Netze.
Für viele ist das ein sehr wichtiges Argument.

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Müßten nicht erstmal alle negativen Schlagzeilen aus der Welt geschaffen werden, ein guter Ruf aufgebaut werden und dann mindestens ein Alleinstellungsmerkmal angeboten werden, damit ein Wechsel zu o2 fast unvermeidbar ist? Leichte Tarifwechsel, weniger Kosten dafür in niedrigere Tarife, FN-Nr bei Prepaid und und und....

Was die Schlagzeilen und die Tarifwechsel angeht stimme ich dir zu.

Festnetznummer bei Prepaid halte aber für nicht unbedingt notwendig.
Zumal der durchschnittliche Prepaidnutzer eher Wenigtelefonierer ist und sehr oft eh noch andere Anschlüsse wie z.B. einen Fest-Internetanschluss hat.

Nur mal so am Rande ich habe vier Festnetznummern und nur meine Alice Festnetznummer brauche ich ab und an und selbst bei dieser Nummer habe ich Probleme sie auswenig im Kopf zu behalten.
Die anderen merke ich mir erst gar, da ich sie eh nicht brauche.

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Sie müssen wohl besser sein als die Konkurrenz, zumal nach der schlagzeilenbehafteten Vergangenheit.

Das macht sich sicher bei O2 bemerkbar, aber bestimmt nicht so drastisch wie du es dir vorstellst, andernfalls hätte es O2 schon viel früher sein gelassen.

Bedenke viele Menschen wissen über Mobilfunk nicht groß bescheid, geschweige denn dass sie über spezielleres Wissen wie die Glaubwürdigkeit und die Zuverlässigkeit eines NB bescheid wissen und die die es wissen lassen sich häufig immer noch durch günstigere Preise ködern.

Das es auch Menschen gibt, die für immer oder lange Zeit von O2 vergrault wurden, steht ja auch nicht in Frage und natürlich gilt es auch diese wieder ins Unternehmen zu ziehen.

Wenn du es nicht glaubst, dann schau dir mal diese
Umfrage an, nach deiner These müsste doch zumindest hier im informierten Kreis, O2 durch sein Fehler auf den letzten Platz abgestraft sein.
Aber wie man sieht ist O2 hier im TT das am zweitmeisten genutzte Netz

25% Marktanteil ist für o2 natürlich schon ein ehrgeiziges Ziel, aber ich denke das o2 in der Zukunft auf jeden Fall neue Kunden gewinnen kann.

Denn bei E-Plus und Vodafone werden gerade die Vertragskunden, die etwas Flexibilität erwarte durch immer neue Tarifwechselsperren und Mindestlaufzeiten für Optionen davongeekelt.

Und wer sich nicht mit den Discountern anfreunden kann, weil er z.B. eine Festnetzrufnummer mit Homezone oder aber auch Multicards will ist dann bei o2 sehr gut aufgehoben.

Ich denke die Zukunft des deutschen Mobilfunkmarktes ist jeden Fall blau und auch ein bisschen magenta.

Aber Rot-Grün ist wohl vorbei.

Sehe ich genau wie du Martyn.
Auch wenn ich dafür gleich gesteinigt werde.

Aber ich denke auch, das überwiegend magenta und blau gut da stehen werden. Nicht überall, nicht bei jedem, aber in großem ganzen sind die beiden am besten aufgestellt.