Standardernährung <--> Vegetarische Ernährung

Zitat

Original geschrieben von ingo74
Fleisch macht nicht dick und ist sicher nicht ungesund..!

Hälts du das für einen sinnvollen Beitrag? Die Aussage ist doch komplett sinnfrei!

Genauso sinnfrei wie die Aussage "Pralinen machen nicht dick und sind auch nicht ungesund". Wenn ich zwei Pralinen am Tag esse, mich aber sonst ausgewogen mit viel Obst und Gemüse ernähre und regelmäßig Sport treibe, kann man nämlich sehr wohl auch diese Aussage als "Wahrheit" hinstellen.

Und in jeder Süssigkeit wird man über Kakao oder Nussbestandteile auch irgendwas finden, das irgendwelche positive Bestandteile hat. Ist es deswegen ein guter Rat, möglichst viele Süssigkeiten zu essen damit man moglichst viele tolle Spurenelemente aus den Pralinen in den Körper stopft?

Der Punkt ist, dass wir alle in der Regeln zuviel davon Essen, dafür aber zuwenig Obst und Gemüse und dass dadurch auch die negativen Bestandteile im Fleisch und in Süssigkeiten überwiegen und die paar positiven Spurenelemente somit unterm Strich völlig vernachlässigbar sind.
Bei Süssigkeiten ist das Problem eben der große Zuckeranteil und bei größerem Fleisch und Wurst-konsum hat man ein Zuviel an tierischen Fetten und Harnsäure im Körper. Daß das Darmkrebs-Risiko bei übermäßigen Fleischkonsum ansteigt ist auch nicht gerade ein Zeichen dafür, das es völlig egal ist, was und wieviel man in sich hineinschlingt.

Ausgewogene Ernährung mit Milchprodukten, Fisch und nur einmal die Woche Fleisch halte ich für die beste Lösung für Leute, die ein Problem damit haben, komplett vom Fleisch zu lassen. Das tut keinem weh, aber hilft nicht nur dem Körper, sondern auch die elende Massentierhaltung mit Hormonspritzen und chemischen Futterzusätzen in unserem täglichen Billigfleisch zu beenden.

Übermäßiger Fleischkonsum hat also neben der gesundheitlichen auch eine moralische Komponente. Oder ist hier jemand der mit der derzeitigen Situation der Massentierhaltung und der schlechten Fleisch-Qualität zufrieden ist?

Und wenn man bedenkt, dass für 1kg Fleisch 10kg pflanzliche Lebensmittel verfüttert werden müssen, gibts nochmal ein soziale Komponente dazu.

Wie ich es liebe!

Warum muss immer jemand bei solchen Themen den Moralapostel spielen? Die armen Tiere! Wie könnt Ihr nur? Kann man das hier bitte raushalten?

Ich esse gerne und viel totes Tier. In der Woche bestimmt meine 2 kg (Geflügel/Rind).

Und ich lebe immernoch. Meine Blutwerte sind auch gut.

Auch wenn ich mangenders Sichtweise inhaltlich nahe stehe denke ich, dass es in Bezug auf die Fragestellung des TE hier nix bringt über moralische/soziale Aspekte zu diskutieren. Da kriegen wir uns eh nur alle in die Haare.

Zitat

Original geschrieben von SunnyStar
Alleine die Tatsache, daß Du Nichtvegetarierer als
"Fleischfresser" bezeichnest, disqualifiziert Dich eigentlich schon für diesen Thread.

Das ist mir so rausgerutscht, weil sich viele der mir bekannten Fleisch(fr)esser selber - leicht ironisch - so bezeichnen, und ich dafür häufig als "Körnerfresser" tituliert werde.

Zitat

Original geschrieben von Hellwach
Ich wollte hier nur mal Erfahrungswerte hören, von Menschen, die länger als 1-2 Wochen auf Fleisch verzichtet haben bzw. anders herum mal für eine Zeit begonnen haben Fleisch zu essen. Insbesondere würden mich Erfahrungen von Menschen, die Kraftsport betreiben interessieren, da diese ja sehr viel Eiweiß benötigen.

Ich komme gerade aus dem Fitnessstudio, und mach schon seit Jahren ca. 2 mal die Woche Krafttraining. Auch, wenn ich dieses Eiweißshakes nicht trinke (weil ich sie nicht mag) gab es bisher noch nie irgendwelche Problem wegen meiner Ernährung.

Zitat

Original geschrieben von ingo74
zum Thema Fleisch gesund vs. ungesund

http://www.judithrauch.de/Texte/fleisch.html

"Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Vegetarier im Allgemeinen eine etwas höhere Lebenserwartung haben. "Vegetarier verhalten sich außer in der Ernährung auch in anderen Lebensbereichen gesundheitsbewusster", sagt Professor Claus Leitzmann, einer der bekanntesten Ernährungswissenschaftler Deutschlands. Er war bis zu seiner Pensionierung Leiter des Instituts für Ernährungswissenschaft an der Universität Gießen. "Sie rauchen weniger, trinken weniger Alkohol und bewegen sich mehr.""
--> Ich glaube, da ist eine Menge dran. (Daher auch oben meine Relativierung. Ich habe noch nie einen richtig übergewichtigen Vegetarier gesehen, obwohl man das nur mit Süßigkeiten und Pommes ja auch mühelos schaffen müsste...

Zitat

Original geschrieben von dixijo
Zu der Form von Fleischersatzprodukten:
Das ist hauptsächlich eine marketingtechnische Entscheidung der Herstellerfirmen um sich einen größeren Markt zu eröffnen (Meine Freundin hat mal eine Reportage über einen der größten dieser Hersteller von Fleischersatzprodukten gemacht).
Vielen Menschen die der vegetarischen Lebensweise grundsätzlich offen gegenüber stehen fällt so der Einstieg schlichtweg leichter.

Ja, und es ist wohl auch für die Leute gedacht, die aus gesundheitlichen Gründen auf Fleisch verzichten *müssen*.
Also, für mich müsste auf vegetarischem Brotaufstrich ganz bestimmt nicht draufstehen "wie Leberwurst", weil ich ja eben gar keine Leberwurst *will*.

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BTW: Die Plusartikel sind übrigens ein Geheimtipp! Da steht ein sehr namhafter Hersteller hinter. Sonst viel teurer

Das klingt interessant! Welche Plusartikel genau meinst Du denn?

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Original geschrieben von dixijo
Auch wenn ich mangenders Sichtweise inhaltlich nahe stehe denke ich, dass es in Bezug auf die Fragestellung des TE hier nix bringt über moralische/soziale Aspekte zu diskutieren. Da kriegen wir uns eh nur alle in die Haare.

Das stimmt wohl leider.

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Original geschrieben von Elke2002

Das klingt interessant! Welche Plusartikel genau meinst Du denn?

Ich schätze mal er meint die BIOBIO Produkte!? Kann ich als Fleischfresser auch sehr empfehlen. Das vegetarische Gyros schmeckt echt einsame Spitze!

Ansonsten bin ich in vielen Punkten schon fast Vegetarier und werde es wohl irgendwann auch werden, aber im Moment kann ich einfach auf bestimmte Fleischsachen nicht verzichten.

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Original geschrieben von Smover
Ich schätze mal er meint die BIOBIO Produkte!? Kann ich als Fleischfresser auch sehr empfehlen. Das vegetarische Gyros schmeckt echt einsame Spitze!

Cool. Das kenne ich noch gar nicht. Danke für den Tipp!

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Original geschrieben von Hellwach
Ich glaube in Deutschland ist das auch besonder schwierig. Ich war im Urlaub in Irland. Da gab's kein einziges Restaurant ohne vegetarische Gerichte und jeder Burger-Imbiss hatte mindestens einen "Veggie"-Burger. Hab den auch probiert. Konnte man echt gut essen. Auch wenn's sicherlich nicht so "gesund" ist

Hier in Berlin ist das kein Problem, auch durch die internationale Küche. Ich mag z.B. sehr gerne indisches Essen. Und das bietet ja auch eine große Vielfalt an leckeren vegetarischen Gerichten.

Vor ungefähr 20 Jahren machte ich mir viele Gedanken über meine Ernährung und dessen Folgen. Hab alles gelesen was es zu lesen gab, mich informiert wo ich nur kann. Als klares Fazit aus diesen Infos gabs nur eines für mich:
Ernähre dich durch Rohkost.
Die Umstellung war die Hölle, aber danach, nicht schlecht würd ich heut sagen. Ich war ungemein leistungsfähig, brauchte recht wenig Schlaf, kein Deo, schwitzte kaum mehr, selbst beim Laufen.
Doch diese Lebensweise bringt auch erhebliche Nachteile: Wieso darfst du das nicht essen " als dauerblöde Frage von Bekannten. Jegliche Diskussionen wurden agressiv, es ging ja schliesslich um "unser Essen", und da werden Menschen komisch. Und das schlimmste, ich hatte einen Mundgeruch, pardon, Gestank, mit dem konnte ich Fliegen an der Wand killen. Auch der damalige Papst der Rohkostscene, Helmuth Wandmaker, hatte kein Gegenmittel dafür.
Übrigends, ich wog 20KG weniger als heut.
Ich beendete nach Jahren diese Ernährung um Vegetarisch zu leben. Doch das war für mich die Hölle. Ich glaubte dem Spruch Wandmakers: Vegetarier leben am schlechtesten. Doch mir gings richtig dreckig, wurd öfter Krank was ich garnicht kannte, war einfach mies drauf, so ging das nicht weiter.
Fazit damals: Ernähre dich wie jeder andere auch.
Hab ich gemacht mit den üblichen Folgen, zugenommen, der ewige Kampf mit den Pfunden, immer hübsch aufpassen das nicht zuviel gegessen wird.
Doch auch da war ich mir sicher, so das wahre ist es nicht. Nicht für mich.
Seid dem ernähre ich mich in Richtung asiatische Küche.
Zuvor einen Komplettcheck bei einem Chinesischen Arzt gemacht, unbedingt mit "Global Diagnostik Check" und anschliessend die Ernährung umgestellt.
Morgends warm, Mittags ebenso, Abends wie ein Bettelmann wenig. Abwechslungsreich die Speisen wählen, auf den Wärmewert der Speisen achten und entsprechend anpassen. War zuerst irgendwie kompliziert, doch heut (ca. 1.5 Jahre) ist es das normalste der Welt.
Bin wieder total fit, kenne Krankheiten eigentlich garnicht mehr, bin einfach nur gut drauf. Und wiege weniger als zu "normaler Ernährung".
Diese asiatische Ernährung, vielleicht ein Mix aus allem, sehe ich heute als Ideal an
Und sieht man sich die Chinesen an muss man sich schon fragen, wieso deren "Alte" um soviel fitter sind als unsere die permanent beim Arzt rumhängen

Zitat

Original geschrieben von mangeder
Hälts du das für einen sinnvollen Beitrag? Die Aussage ist doch komplett sinnfrei!
Genauso sinnfrei wie die Aussage "Pralinen machen nicht dick und sind auch nicht ungesund".

was meinst du warum ich ein zitat darüber geschrieben hab - könnte meine aussage eventuell sogar darauf bezogen sein..?

aber schön wie du den bogen direkt zu süßigkeiten ziehst - wenn du meinen satz weitergelesen hättest, hättest du vllt sogar noch eine aussage bemerkt, die sogar ev dazu passen könnte, so ein zufall aber auch

dass eine ausgewogene ernährung sicherlich das beste ist, wird glaub ich keiner bestreiten...

Zitat

Original geschrieben von Hellwach
Insbesondere würden mich Erfahrungen von Menschen, die Kraftsport betreiben interessieren, da diese ja sehr viel Eiweiß benötigen.

es gibt genügend produkte, die einen hohen proteinanteil haben, zusammen mit proteindrinks wird man da sicher genug zu sich nehmen können..

elke:

Zitat

Nein, so einfach ist es nicht. Der Mensch ist ein Omnivor (Allesfresser). D.h. dass er alles essen kann, aber nicht alles essen *muss*. ...

Hatte ich bereits geschrieben!

Ich gehe auch davon aus, das die Gesundheit bei JEDEM in Ordnung ist bzw. sich verbessert, der tatsächlich auf seine Ernährung achtet. Unabhängig davon ob es sich jetzt um Omnivoren oder Herbivoren handelt

Wie gesagt ist die Existenz als herbivores Wesen meiner Meinung nach unnatürlich; sonst hätte sich das - sofern es vorteilhaft gewesen wäre - schon im Laufe der Evolution herauskristallisiert.

Die BIO-Welle ist meiner Meinung nach nur ein Modetrend und nebenbei eine wirklich prima Idee um den Leuten mehr Geld aus der Tasche zu ziehen für Lebensmittel.

Es war also alles was wir die letzten 50 Jahre im Supermarkt gekauft haben schlechtes Essen? Schlechtes Gemüse, schlechtes Obst, schlechte Marmelade und und und?
Einfach nur Volksverdummung in meinen Augen. Punkt.