DSL Anschluss: schwierige Situation

  • Moin moin!


    Ich kümmere mich um die Schaltung des DSL-Anschlusses für die Wohnung meiner Freundin. Die Vormieterin war bei Alice, hat ihren Anschluss pünktlich zum Auszug gekündigt - ich gehe zu 90% davon aus das sie auch DSL hatte.


    Da meine Freundin keine langen Vertragslaufzeiten möchte wollte sie zu Congstar gehen. Dort sagte man ihr, DSL seih bei Ihr verfügbar. Es müsse nur eine Telekomanschluss geschaltet werden den Congstar dann übernimmt und selbst "DSL raufschaltet". Gesagt getan! Einige Tage später kam ein Techniker (nicht von der Telekom - schätze ein Subunternehmen) und stellte fest, dass in der Wohnung 2 Telefondosen in der Wohnung verlegt sind. Mittels Multiplexers würden diese wohl so zusammen geschaltet, dass aus einem Anschluss 2 Leitungen hervorgingen <- hier bin ich mir nicht mehr ganz sicher, was er mir da versuchte zu erklären aber im Wortlaut kam dies für mich rüber. Damit er nun den Telefonanschluss in das Zimmer meiner Freundin legen konnte ging er zum Hausverteilerkasten, Krimpte dort Kabel um und baute - zu meiner Verwunderung - neben der eigentlichen Telefondose eine weitere Dose an. Diese schloss er - wenn ich es richtig sah - mit zwei Adern der Hauptdose an (Gelb und GelbWeiß - kann das sein?). Schlussendlich meinte er dann noch "DSL ist aber bis auf weiteres auf der Dose so nicht möglich" und ging. Leider habe ich da nicht geschaltet und gefragt, wieso er dann solch eine Konstruktion anbaut.
    Naja, einige Tage später meldete sich dann Congstar und meinte das sie auf der Leitung kein DSL schalten können.
    Nach längerem hin und her hat bis heute (2 Wochen sind seitdem vergangen) immer noch niemand DSL schalten können obwohl es im Wohngebiet verfügbar ist und auch im Haus vermutlich mehrere Parteien DSL haben.


    Meine Frage an die hier im Forum aktiven Techniker: Wo ist das Problem? Kann mir jemand mal erklären, was so eine "Telefonleitungsmultiplexer" macht und ob das ein Hindernis für einen DSL-Anschluss ist?
    Auch würde mich mal interessieren, welche Bedingungen im Haus (Altbau, Mehretagenhaus) gegeben sein müssen, damit DSL schaltbar ist.


    Vielen Dank für eure Antworten.

  • Re: DSL Anschluss: schwierige Situation


    Zitat

    Original geschrieben von dersummi


    Meine Frage an die hier im Forum aktiven Techniker: Wo ist das Problem? Kann mir jemand mal erklären, was so eine "Telefonleitungsmultiplexer" macht und ob das ein Hindernis für einen DSL-Anschluss ist?


    kuckst du hier: PCMxA
    über diese Technik ist derzeit KEIN DSL möglich, leider.


    Hab aber die Tage gelesen, dass nun verstärkt die Dinger ausgebaut werden sollen, damit mehr DSL schaltbar wird....frag mich aber nicht in welchem Zeitraum das passieren soll oder wann und wo, da stand nix davon drin.

  • Re: Re: DSL Anschluss: schwierige Situation


    Zitat

    Original geschrieben von dob
    kuckst du hier: PCMxA
    über diese Technik ist derzeit KEIN DSL möglich, leider.


    Hab aber die Tage gelesen, dass nun verstärkt die Dinger ausgebaut werden sollen, damit mehr DSL schaltbar wird....frag mich aber nicht in welchem Zeitraum das passieren soll oder wann und wo, da stand nix davon drin.


    Ok, laut Wikiseite wird diese PCMxA-Technik verwendet, wenn nicht genügen Adern da sind um einen Telefonanschluss zurealisieren. Bezieht sich das auf die Adern von der Vermittlungsstelle zum Haus oder Hausintern?


    Noch etwas ergänzendes. Als ich meinen alten Telekomrouter V501W an die Telefondose angeschlossen habe (zu dem Zeitpunkt war noch der Aliceanschluss geschaltet) leuchtete die DSL-Lampe grün (heißt soviel wie DSL geschaltet).
    Seitdem der Techniker da war leuchtet die Lampe nur noch rot. Damals meinte er auch - bevor er die Leitung "umgebaut hat", dass eine DSL6000 Anschluss (ich nehme an der von Alice) auf der Leitung liegt. Ist alles irgendwie komisch finde ich...

  • Von der Vermittelungsstelle (generell von der Carrier-Technik) bis ins Haus.

    IHK geprüfter IT-Systemelektoniker
    Fachbereich Telekommunikation

  • Kann mir nochmal jemand erklären, wieso einmal DSL geschaltet war und es dann auf der anderen Seite nicht mehr funktionieren soll?


    Und wenn ich diese Multiplexertechnik verstehe, so macht er Beispielsweise aus einer Leitung (einem Adernpaar) zwei Leitungen. Wenn mann also nur eine Leitung bräuchte könnte man an der Vermittlungsstelle und am Hausanschlusskasten die Multiplexer abklemmen (gehen wir mal davon aus das es ein Gerät ist, dass aus einer Leitung 2 macht) und schon wäre DSL theoretisch möglich?

  • Das war eine ziemlich ungeschickte Aktion.


    Wenn die Vormieterin Alice hatte, dann muß sie zwingend einen DSL-Anschluß gehabt haben, denn etwas anderes gibt es bei Alice nicht. Bis zur Schaltung des Telekomanschlußes per Multiplexer war also eine DSL-fähige Doppelader in der Wohnung vorhanden.


    Nachdem Du nun einen neuen Anschluß bestellt hast und dabei offensichtlich den Fehler gemacht hast, nicht die Rufnummer bzw. persönlichen Daten des Vormieters anzugeben, hat die Telekom den neuen Anschluß nicht einfach auf den bestehenden Leitungsweg (=Aderpaar) aufgeschaltet, sondern einen neuen Leitungsweg in Auftrag gegeben. Um diesen neuen Leitungsweg parallel zum alten zu realisieren, wurde eben der Multiplexer installiert, der das Adernpaar nun für DSL unbrauchbar gemacht hat.


    Sieht nun also ziemlich schelcht aus für Dich. Es benötigt ungefähr 50-100 Anrufe bei der Telekom Hotline um einen Mitarbeiter zu erwischen, der das auch nur annährend versteht. Ob er dann auch die Möglichkeit hat, einen Rückbau des Multiplexers zu veranlassen, steht auf einem anderen Blatt.


    Wieso hast Du nicht einfach einen Alice-Anschluß bestellt? Der hat ebenso keine Mindestvertragslaufzeit und ist sowohl bei der Bereitstellung als auch in den monatlichen Grundgebühren billiger als congstar.


    Nun bleibt Deiner Freundin wohl nur noch Internet per UMTS, sofern man das in ihrer Wohnung empfängt. Günstigste Variante ohne Laufzeit ist wohl O2, wie in folgendem Thread diskutiert: http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=367963

    terminals: Nokia E71, N95-1, 1200, 6150 in Auto-FSE, Motorola F3, Benq Siemens S68, Sierra Wireless MC8775 (in Asus V2Je), Huawei EM770 (in Eee PC 901 GO), Huawei K3715, Huawei E169
    postpaid: O2 IP100 + IPM (3 MCs), O2 active data + IPL, T-Mobile Relax 50
    prepaid: DE: solomo pro, congstar, simyo, Vodafone, O2 Loop, Tchibo; UK: T-Mobile, Vodafone; BG: MTel, Globul, vivatel, Petrol Mobile; INT'L: United Mobile +423 mit Datenoption, United Mobile +44, SIM4Travel

  • Ja, leider war das alles nicht so einfach mit der Vormieterin. Deswegen hatte ich weder Nummer ähnliches. Es wäre natürlich sogar noch einfachere gewesen den Alice-Anschluss zu übernehmen. Allerdings gab es dazu leider keine Möglichkeit mehr...


    Wie ist das mit dem bestehenden Leitungspaar (Leitungs-Nummernzuordnung). Wie lang bleibt sowas bestehen bevor es wieder für andere Anschlüsse verwendet wird?


    Im Haus stehen viele Wohnungen mehrere Wohnungen leer. Das heißt doch eigentlich das Telefonleitungen (Aderpaare) frei sein müssten und somit der Anschluss auch auf ein Multiplexer freies Paar umgeklemmt werden könnte?


    Na ich werde morgen nochmal bei der Telekom versuchen jemanden an die Leitung zu bekommen, der mir da auch was richtiges zu sagen und vor allem in die Wege leiten kann. Zumindest habe ich jetzt schonmal einen Eindruck wo das Problem liegt.

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