Wie das Leben so spielt...
Es war einmal ein Erdenbewohner.
Der Erdenbewohner ist beruflich ein Kundenberater von T-Mobile.
Gleichzeitig ist der Erdenbewohner eine Privatperson, dessen Zweit-Handy-Akku nach 7 Jahren treuer Dienste in den Himmel gegangen ist. Also muss ein neues Zweitgerät her.
Was liegt da näher, als in den nächsten T-Shop zu gehen und sich ein Xtra Pac mit einem einfachen, preisgünstigen Handy auszusuchen.
Wie schön - da liegt sogar ein nettes Gerät für 8 Euro im Regal. Auf der Verpackung steht, dass eine Xtra Card mit 5 Euro Guthaben enthalten ist.
Am Verkaufstresen angekommen, äußert der Erdenbewohner seinen Wunsch, dieses Angebot für 8 Euro zu kaufen. Den Wunsch nimmt der Verkäufer gerne entgegen, verlangt den Personalausweis, gibt die Daten in die entsprechende Software ein und druckt das Auftragsformular zwecks Unterschrift aus. Rasch blättert der Verkäufer zu Seite 3 mit dem Unterschriften-Feld, ohne auf andere Einzelheiten einzugehen.
Der Erdenbewohner will Seite 1 lesen. Und was steht dort als Tarif? Xtra Nonstop. Dort kostet das Gespräch ins D1-Netz sowie die Verbindung zur Mobilbox 29 Cent (zum Vergleich:5 Cent bei der Xtra Card). Die SMS zu D1 kostet 19 Cent statt 5 Cent bei der normalen Card. Außerdem ist die Option Xtra Nonstop eingetragen, die zwar ganz nett ist (Gespräche zu D1 und ins Festnetz ab der 2.Minute kostenfrei), aber 99 Cent monatlich veranschlagt.
Der Erdenbewohner weist den Verkäufer darauf hin, dass auf dem Schriftstück ein anderer Tarif als auf der Verpackung angegeben ist. Außerdem teilt er dem Verkäufer mit, welchen Beruf er nachgeht und dass Verkäufer wie dieser hier zur Kundenunzufriedenheit beitragen, die dann von der Hotline ausgebügelt werden müssen.
Mit einem klaren "so nicht" verlässt der Erdenbewohner den Shop ohne Mobiltelefon. Es ist peinlich, eine Warnung zur Vorgehensweise von Kollegen "aus demselben Laden" zu veröffentlichen:
Wo Xtra Card draufsteht, ist noch lange nicht Xtra Card drin.