Solaranlage <> Stromausfall

  • Mal ne ganz blöde frage, aber hier hat sicher wer Ahnung davon:
    Ich hab beim stöbern nix passendes gefunden, dass wie eine sichere Aussage aussieht


    "Dank" Mietwohnung kommt eine Solaranlage für mich ja nicht in betracht ^^
    Allerdings denken meine Eltern seit längerer Zeit dran sich ne Anlage aufs Dach zu machen



    Wie sieht das eigentlich aus:
    Solaranlage auf dem Dach + Stromausfall?


    Hat man da dann trotzdem Strom, oder wird der dann auf die umliegenden Häuser "abgesogen" und man hat nix von- die anderen natürlich auch nicht (außer dass man für die Abrechnung weiter einspeist)?


    Wenn man noch Strom hat - schadet das den Elektro Geräten im Haushalt, wenn z.B. doch mal ne Wolke vorbeiläuft und die Spannung/Stärke schwankt? z. B. Kühlschrank, TV, PC

  • Re: Solaranlage &lt;&gt; Stromausfall


    Zitat

    Original geschrieben von butchooka
    Wenn man noch Strom hat - schadet das den Elektro Geräten im Haushalt, wenn z.B. doch mal ne Wolke vorbeiläuft und die Spannung/Stärke schwankt? z. B. Kühlschrank, TV, PC


    Das finde ich richtig witzig! Meinst du im Ernst, dass sich darum noch niemand Gedanken gemacht hat und man eine so "windige" Sache installieren würde, wenn diese Gefahr tatsächlich bestünde?

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Wir leben im Jahr 2008! Bei Solaranlagen gibt es keinen Stromausfall... Selbst wenn es 1 Woche dunkel bleibt! Dafür gibt es Pufferbatterien! ;)

    Im Einsatz:
    Telekom: Congstar Prepaid
    Vodafone: 1&1
    E-Plus: blau.de
    o2: Loop mit Flatrate und Easy Money

  • Tante und Onkel von mir haben 'ne Solaranlage, aber die speisen den erzeugten Strom direkt ins Netz, da sie für der Verkauf mehr Geld bekommen als sie für den "konventionellen" Strom selbst bezahlen müssen. :eek:

    "Noch etwas Salat?"
    -"Nein danke, sonst muss ich auf Fotosynthese umschalten!"

  • Zitat

    Original geschrieben von Keule
    Wir leben im Jahr 2008! Bei Solaranlagen gibt es keinen Stromausfall... Selbst wenn es 1 Woche dunkel bleibt! Dafür gibt es Pufferbatterien! ;)



    Kaum eine Anlage hat Pufferbatterien. 230V Akkus, nunja bestimmt auch dank Unterstützung der Bundesregierung zu bezahlen. Leider heute noch nicht. Der Strom geht immer direkt ins Netz. Fällt dieses aus, so schaltet die Steuerelektronik deiner heimischen Anlage i.d.R sofort ab.

  • Das Problem ist, den Strom zu puffern. Denn die meisten Stromausfälle passieren irgendwie immer Nachts, und da wird keine Energie erzeugt.


    Man müsste also, wie bei einer großen USV, einen Batterieraum einrichten, und dort mehrere Dutzend Batterien hinstellen (da kommen dann noch einige kleine Belüftungs- und Sicherheitsprobleme dazu, die wir aber jetzt nicht nähr beleuchten wollen).


    Diese Batterien muß Du im Schnitt alle 5-8 Jahre komplett ersetzen, da diese dann langsam kaputt gehen.


    Für das, was so ein Satz Batterien kostet (es sind keine 0815 Autobatterien), kann man ein Einfamillienhaus so 3-4 Jahre mit dem teuersten Strom vom Stadtwerk betreiben.


    Und die Solaranlage für diese Leistungs ist auch nicht ohne, und hält auch nur eine begrenzte Zeit.


    Also kurz gesagt: es lohnt nicht. Sowas wird wirklich nur bei Notstromanlagen gemacht, wo es nicht wegen Kostenersparnis gemacht wird, sondern um im Notfall genug Saft zu haben.


    Ach ja, und da Du ja nicht ständig hin und herschalten willst per Hand, musst Du Dein Stromnetz auch noch mit dem Netz der Stadtwerke synchronisieren. Allein die Kiste kostet schon ein Schweinegeld.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Ich habe selbst eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und schon mehrere Stromausfälle (auch im Jahr 2008!) erlebt. Da der erzeugte Strom direkt ins Netz eingespeist wird, fällt bei einem Stromausfall auch die Photovoltaikanlage aus und es ist trotz Photovoltaikanlage kein Strom vorhanden.
    Eine Lösung mit Pufferbatterien ist wie bereits erwähnt zu teuer.

    Irren ist menschlich; aber wenn man richtigen Mist bauen will, braucht man einen Computer!!!

  • Ich dachte immer man könnte mit so einer Anlage auch für sich autark Strom erzeugen. Ist es nicht möglich den Strom nur für sich zu nutzen ohne ihn ins Netz zu speisen? Dann wäre man bei einem Stromausfall doch auf der sicheren Seite.

    kann gelöscht werden

  • So eine Solaranlage liefert erstmal nur bei Licht Strom. Sobald es dämmert, ist es vorbei.


    Dann ist die Leistung nicht konstant. Abhängig von Lichtmenge und Temperatur der Panels, liefern diese eine andere Leistung. Das muß alles kompensiert werden.


    Dazu kommt noch, dass die augenblickliche Leistung von 6qm Solarpanels nicht mal reicht, um einen Kaffee zu kochen. Nur auf die Dauer lohnt sich das. Daher speist man die gewonnene Energie ja auch ein. Nach dem Motto, wenig, aber kontinuierlich.


    Selbst wenn Du das ganze Dach mit Panels zustopfen würdest, Du könntest den momentanen Verbrauch nicht decken. Das reicht vielleicht für ein paar kleine Lämpchen.


    Also müsstest Du puffern. Und dafür brauchst Du einen Raum voller Batterien.


    Autark mit Solarpanels sein, ist nicht bezahlbar. OK, wenn Du da bereit bist so um die 500.000,00 EUR rein zu stecken, könntest DU Dir Dein eigenes Solarkraftwerk bauen. Aber wie gesagt, Du willst ja dann auch morgens oder Abends Strom haben. Und da liefern die Panels keinen Saft. Besonders in der Winterzeit sind die sehr unergiebig.


    Also dann könntest Du eher mit einem kleinen Blockheizkraftwerk autark werden. Die gibt es mittlerweile auch schon in größen für 1-2 Einfamilienhäuser und lassen sich mit verschiedenen Stoffe (z.B. Gas) betreiben. Aber auch die Dinger sind nicht ganz billig.


    Sowas was Du vor hast, lässt sich nur im großen Stil und durch Kombination verschiedener Systeme (Wind, Solar, etc.) erreichen.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von diger


    Also dann könntest Du eher mit einem kleinen Blockheizkraftwerk autark werden. Die gibt es mittlerweile auch schon in größen für 1-2 Einfamilienhäuser und lassen sich mit verschiedenen Stoffe (z.B. Gas) betreiben. Aber auch die Dinger sind nicht ganz billig.



    Selbst die Blockheizkraftwerke haben ein Problem. Sofern du auch im Sommer von der Stromerzeugung profitieren willst. Die anfallende Wärme muß irgendwo hin. Außer du leistet dir den Luxus und baust dir einen großen Pool im Parten, den du dann im Sommer als Kühlbecken missbrauchst. :) Bezahlen möchte ich aber auch dieses nicht. Genauso wenig wie durch die Instanzen zu maschieren um ein Einrichtung zur Speicherung der Energie in der Erde bauen zu dürfen.

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