Stirbt ISDN aus?!

  • Zitat

    Original geschrieben von uwm
    Womit gerade beim Thema wären : Handwerker und email - das geht gar nicht. Meine Frau ist in der Gebäudereinigung tätig, eigene Firma. Ohne Fax ? Das geht nie gut. Ich würde sagen, auf mindestens 80% der Anfragen an Handwerksbetriebe per mail kommt nie eine Antwort.


    Ob es 80 Prozent sind, weiß ich nicht, aber die Erfahrung habe ich wie gesagt auch gemacht.


    Aber das liegt natürlich nicht an technischen Problemen, sondern daran, dass es meistens relativ kleine Betriebe sind und der Inhaber oft schon etwas älter ist. Die sind mit Fax aufgewachsen, und falls überhaupt eine E-Mail-Möglichkeit existiert, wird die so selten genutzt, dass auch der Geschäftsführer die selten abfragr.

  • VoIP über Wählverbindung?!


    Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, und aus Ermangelung dass sein PF (PN) voll ist, muß ich das jetzt mal hier öffentl. ansprechen.
    Warum wird VoIP über 56 oder 64 kB wohl nicht funktionieren?
    So schwer kann das für gestandene (nicht junge) FM wohl nicht sein.
    Hinweis: MindestBandbreite oder Traffic pro Sec. bei VoIP, und schon hat man die Lösung.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Bei den Kunden entscheidet ohnehin leider zu 99% der Preis.


    Das "leider" ist vermutlich Handwerker-Sicht...


    Denn die preislichen Unterschiede sind oftmals eben erheblich - oder wie soll man eine Spannbreite von mehr als 50 Prozent (bei Kauf und Einbau desgleichen Thermen-Modells!) sonst bezeichnen?


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Wer einen fairen Preis (für beide Seiten!) haben will, geht ohne Termin- oder Preisdruck-Ambitionen persönlich zu einem in der Nachbarschaft bekannten Handwerker.


    Sprich: Der Kunde soll nicht nur aus fachlicher Hinsicht ein Glücksspiel eingehen (dazu ist er ja fast immer gezwungen, zumindest vor der ersten Kundenbeziehung), sondern zusätzlich auch in preislicher...


    Wenn er Glück hat, erwischt er einen erfahrenen, kompetenten und ehrlichen Handwerker zu einem günstigen Preis. Wenn er Pech hat, erwischt er einen eher zweifelhaften Handwerker zu einem hohen Preis...


    Ne, da bin ich völlig anderer Ansicht. M.E. sollte man sich immer Angebote, möglichst von einer zweistelligen Zahl an Betrieben, einholen. Dann sucht man sich die drei oder fünf günstigsten Angebote heraus und bittet, sofern sinnvoll, um einen Besichtigungstermin oder stellt zumindest ein paar Fragen.


    Und am Ende nimmt man den, der den überzeugendsten Eindruck gemacht hat.

  • Um mal beim Thema vergleichweise zu bleiben, und nicht zu sehr ins OT abzugleiten, wer (welcher Kunde) macht dies eigentlich bei der Auswahl seines Anschlusses, und damit der Technik und des Betreibers in ähnlicher Form?
    So groß ist die Palette an Anbietern ja nun gar nicht, und die Produkte sind vom Prinzip her auch überschaubar, so man sich das antuen will.
    Nur dass die breite Masse dann dem Trend von ein paar Sparfüchsen und der gewieften Kalkulationsstrategie der Anbieter folgen muß, weil echte und zuverlässige Produkte (Anschlüsse) werden ja immer mehr zur Mangelware > Auslaufmodell ISDN.


    Und am Ende nimmt man den, der den überzeugendsten Eindruck gemacht hat.
    Was aber auch keine Garantie für hinterher preiswerte und ordentliche Arbeit darstellt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Telefonklempner
    So groß ist die Palette an Anbietern ja nun gar nicht


    Genau, in vielen Gegenden hast du gewaltige Auswahl zwischen ... ja, genau, *einem* Anbieter ... :p


    Was willst du da dann groß vergleichen?


    Oder das dauernd ausfallende Kabel nehmen, wenn überhaupt vorhanden? Wohl kaum.


    Mit LTE wird es im Moment etwas besser, da hat man dann die Auswahl zwischen Pest und Cholera.


    Sorry, aber echter Wettbewerb sieht anders aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Genau, in vielen Gegenden hast du gewaltige Auswahl zwischen ... ja, genau, *einem* Anbieter ... :p


    Also das ist aber - abgesehen von Spezialsituationen (Glasfaser, Investitionsschutz, etc.) - nur bei einer Geschwindigkeit von unter 1 oder 2 MBit/sec. der Fall. Zumindest ab 2 MBit/sec. sind auf jeden Fall Telekom, Congstar, 1&1 und o2 verfügbar (teilweise auch Vodafone, das wird sich in den nächsten Monaten weiter erhöhen, bis wieder 100 Prozent Abdeckung erreicht ist).

  • Um mal auf dörfliches Umfeld einzugehen : Größere Kleinstadt 130.000 EW), es sind eigentlich immer die gleichen Firmen, mit denen man zu tun hat. Selbst eine Immobilienfirma hier aus dem Kundenkreis steht auf Faxe, eine Mail würde da nichtmal beantwortet werden ... Nimmt man Großstädte wie Berlin, Frankfurt, München etc. sieht es vermutlich wieder anders aus. ;-)


    Letztendlich ist es aber wohl auch eine Zeitfrage : Bevor ich ein Formular ausfülle, es dann einscanne und maile, ist es doch schneller Ausgefüllt und ins Fax gesteckt als es noch einzuscannen und zu mailen. Außerdem geht das auch mal fix mit einem Blatt Papier und einem Kuli, geht ratz-fatz raus ohne PC und Scanner.


    Wenn unsere Tochter in meinem Alter ist, könnte ich mir sogar vorstellen, das es durchaus für Menschen, die wichtig genug sind, es wieder zu einem Privileg werden kann, nicht 24/7 erreichbar zu sein sondern nur im Büro oder per Briefpost ...


    Aber jetzt BTT ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von uwm
    Um mal auf dörfliches Umfeld einzugehen : Größere Kleinstadt 130.000 EW)


    Größere Kleinstadt?! Städte ab 100.000 Einwohner heißen Großstädte! Siehe zu den Definitionen auch http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fstadt


    Zitat

    Original geschrieben von uwm
    Wenn unsere Tochter in meinem Alter ist, könnte ich mir sogar vorstellen, das es durchaus für Menschen, die wichtig genug sind, es wieder zu einem Privileg werden kann, nicht 24/7 erreichbar zu sein sondern nur im Büro oder per Briefpost ...


    Ist das nicht heute schon der Fall?`:) Ich zumindest sehe ja immer, wer mir mailt, und meistens auch, wer mich anruft...

  • Diese 24/7-Erreichbarkeit ist in der Tat eine Unsitte, eine Folgen den technischen Möglichkeiten zu bezahlbaren Konditionen sowie einer imho falschen Vorstellung oder Einschätzung von Wettbewerbsvorteil - zu Lasten des Privatbereichs, Familie, Freunde, Gesundheit etc.


    Nicht mehr 24/7 erreichbar zu sein ist in einigen Firmen und Ebenen schon Realität. :top:



    Ich habe mein PN-Konto geleert. *ups*



    Bess demnähx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von Telefonklempner
    Wieviele Seiten am Stk. > pro Sendung betraff denn eine "Fax"ung , wenn man mal fragen darf?
    Mehr als eine wohl eher nicht?
    ...


    Das ist ein wichtiger Punkt. Es gibt Branchen, in denen Schriftsätze von 30 bis 40 Seiten keine Seltenheit sind. Wenn man dann x-mal ansetzen muss, um den Schritsatz zu faxen, ist weder dem Absender noch dem Empfänger gedient.


    Darüber existieren sehr formale Verfahren, die aus Gründen der Verwaltungsversxhlankung sogar immer weiter zunehmen. Fehlt bei einer Verfassungsbeschwerde auch nur eine einzige Seite einer der Anlagen, führt das nicht etwa zu einer Nachfrage, sondern in der Regel zur (endgültigen) Zurückweisung. Was bis zum ohnehin knapp bemessenen Fristende nicht vorliegt, kann auch nicht nachgereicht werden. Aus meiner Sicht wegen des urspünglichen Charakters dieses Rechtsbehelfs ein Unding, aber Fakt.


    Solange VOIP keine 100-prozentigen Ergebnisse liefert, werden Anaolg-/ISDN-Anschlüsse nicht obsolet werden. Und dass der Gesetzgeber aufgrund einer nicht vollkommenen Technik mühsam erkämpfte dumbe Formalien zur Verwaltungsverschlankung modifiziert, werden zumindest wir nicht mehr erleben.


    Frankie

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