Stirbt ISDN aus?!

  • Moin,


    die Telekom hat mir als Faxnutzer bei meinem zusätzlichen Telefonanschluß empfohlen, bei ISDN zu bleiben. Mehr als 3 Seiten Fax können bie einem IP basierten Anschluß Probleme bereiten. Ferner ist man dann an den Endgeräten der T-Com abhängig. Ich möchte bei Fritzboxen bleiben.

  • Das klingt vernünftig. Gerade wenn der Anschluss einfach nur ohne Probleme laufen soll, ist ISDN immer noch die erste Wahl. Solange es die CuDo gibt, wird es auch ISDN geben, erst mit FTTH gibt es dann tatsächlich kein echtes ISDN mehr.

  • Ein wesentlicher Grund für mich, meinen analogen Anschluss nicht aufzugeben, ist die Zuverlässigkeit des Faxversands. Wer nicht nur gelegentlich kure Faxen macht, wird das nachvollziehen können. Entsprechendes gilt natürlich auch für ISDN.


    Nach Entfall der Notwenidigkeit schneller DSL-Vebindungen könnte ISDN allenfalls durch analoge Anschlüsse obsolet werden. :p


    Frankie

  • Fax braucht man doch heute kaum noch. Ich besitze zwar auch noch ein solches Gerät, neu kaufen würde ich da keines mehr, wird nur noch sehr selten benutzt

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Fax braucht man doch heute kaum noch.


    Hauptsächlich natürlich im Geschäftsverkehr. Aber auch im Privatverkehr, wo rechtlich "Schriftform" verlangt wird, z.B. bei Kündigungen. Und nicht vergessen: Nicht jeder da draußen ist so fit am PC mit Scannen und Anhang per email-verschicken. Faxgerät bedienen ist dagegen "idiotensicher".

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Ein wesentlicher Grund für mich, meinen analogen Anschluss nicht aufzugeben, ist die Zuverlässigkeit des Faxversands. Wer nicht nur gelegentlich kure Faxen macht, wird das nachvollziehen können. Entsprechendes gilt natürlich auch für ISDN.


    Nein, das kann ich eigentlich nicht nachvollziehen. Ich habe jetzt mit ISDN beim Faxen ähnlich hohe/niedrige Fehlerquoten wie vor Jahren beim Faxen über VoIP (Freenet/1&1). Im Mai wechsele ich zu Vodafone (VoIP) und kann dann erneut berichten, wie es sich verhält.


    Edit: Allerdings faxe ich i.d.R. nur ein bis zwei Seiten. Ob der Versand vieler Seiten problematischer ist, weiß ich nicht.

  • Die Erfolgsquote beim Faxbetrieb mit VoIP hängt IMHO auch sehr stark vom verwendeten Gerät ab. Mit einem älteren Brother MFC hatte ich große Probleme. Ein neueres bietet jetzt die Einstellung VoIP und damit funktioniert alles perfekt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Ich glaube es wird hier kaum jemand bestreiten, dass VoIP ein qualitativer Rückschritt für den Kunden ist. Da es für den Anbieter aber preiswerter ist, wird es durchgesetzt. Genauso gut könnte man die wachsende Zahl der Discount-Supermärkte und den schwindenden Fachhandel bejammern oder, oder....


    Marktwirtschaft darf man eben nicht mit Fortschritt gleichsetzen. Ich darf mich da noch mal selbst zitieren:Tatsache ist nun mal leider, dass die leitungsvermittelten Anschlüsse in atemberaubendem Tempo schwinden.


    Das ist wirklich das Ergebnis der Marktwirtschaft bzw. der Liberalisierung des Telekommunikationssektors. Die Kunden müssen sich dabei m.E. auch selbst an die Nase fassen, denn offensichtlich sind sie mit daran beteiligt, den Preisverfall zu beschleunigen. Warum sind viele so schnell zu 1+1 und Tele2 gewechselt - aus Kostengründen, und das kann man ihnen angesichts der früheren Preise aus Monopolzeiten, mit denen auch nicht immer sinnvolle technische Experimente des Postministeriums (und allerlei anderes auch) finanziert wurden, ja nicht einmal verdenken.


    Was theoretisch an Klang- und Sprachqualität möglich ist, kann jeder hören, der eine vernünftige Hifi-Anlage mit Kabelanschluss hat und darüber zB Deutschlandfunk hört - da ist auch bei einem einigermaßen hochwertigen Festnetztelefon beim Telefonieren recht viel Luft nach oben (vom Mobilfunk ganz zu schweigen). Aber ganz offenbar stört die Menschen das nicht.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

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