Stirbt ISDN aus?!

Zitat

Original geschrieben von Hellwach
Eine Investiton in NGN lohnt sich für die Telekom schlichtweg nicht, weil es die alte Hardware noch tut.

Nicht weil es die alte Hardware noch tut, sondern weil die alte Hardware noch "abbezahlt" werden muss. Die Telekom schreibt ja immer noch die Kosten für die Sanierung nach dem Mauerfall ab.

Übrigens investiert die Telekom derzeit sehr stark in NGN, allerdings für den Backbone.

Bei NetCologne, die ja ebenfalls eigene Vermittlungstechnik einsetzt, sieht das nicht anders aus. Das zeug war einfach zu teuer, um es jetzt auf den Müll zu werfen. Daher bekommt man dort auch (noch??) keine entbündelten Anschlüsse.

Anders sieht das bei den Resellern und einigen wenigen Providern, die keine entsprechende Technik ausgebaut hatten, aus. Die wollen es natürlich so billig wie möglich, und konnten den entbündelten Zuganz bei der damaligen RegTP durchsetzen.

Eigentlich meint man bei den Telcos mit NGN auch nur den Ausbau der Infrastruktur bis zu den Vermittlungsstellen. Zwar haben findige Marketingköpfe das Wort mittlerweile auch für die Anschlüsse in der Wohnung mißbraucht, so dass sich das in den Köpfen schon entsprechend festgesetzt hat, aber eigentlich meint man damit nicht die Fritz!Box und ähnliche Zugänge.

Man darf eines nicht vergessen. Beruflich und privat leben wir auf dem Land. 34db - 42db Dämpfung ist normal. So haben wir im Gesschäft max. 2000kb/s und da kann man VOIP vergessen! Ich habe dieses bereits mit o2 DSL versucht und musste jede WOche den Router einmal neu starten. Hatte nur Probleme mit dem Zeugs deshlab hat sich VOIP für mich und meine ganze Familie ergeben. Weil alle denen ich o2 DSL empfohlen haben mit der Telefonie Probleme hatten. Wenn ich mir nun überlege dass dieses mein Geschäftsanschluß gewesen wäre - wären wir heute Pleite!

42db? Hah, das wäre ein Traumwert für mich. Meiner ist größer

Ich habe 48db. Trotzdem klappt es mit VoIP perfekt. Selbst mit 2M kannst Du locker 3-4 Gespräche parallel führen in Festnetzqualität, also ohne Kompression.

Wenn der Router ständig hängen blieb, dann ist das aber weniger ein Problem der Leitung, als vielmehr der Hardware. Geschäftlich würde ich dann entsprechende Hardware nutzen. Die hat zwar weniger Spielereien, läuft dafür aber perfekter und vor allem stabiler.

Es gibt auf dem Markt einige VoIP Gateways. Liegen so in der Preisklasse ab 400,- EUR, je nachdem was man braucht und viele interne Telefone benötigt werden, etc.

Zitat

Original geschrieben von ez-lif
falls natürlich ein Anschluss vorhanden

Und das ist der Moment, wo sich der Mitarbeiter der Hotline für das Gespräch bedankt und auflegt

Bei uns liegt das Kabel zwar ca. 50m entfernt in der Strasse (ich wohne in einer Seitenstrasse davon), aber die reißen für mich nicht die Strasse auf, zumindest nicht, wenn ich da nicht ein paar tausend Euro auf die Theke lege.

Eigentlich sollte VoIP selbst mit DSL 384 brauchbar laufen, denn für ein VoIP Gespräch benötigt man je nach eingesetztem Codec meist 16 KBit/s oder 64 KBit/s und das sollte immer klappen.

Probleme kann es nur mit Standardhardware geben, wenn die den VoIP Traffic nicht priorisiert und deswegen die Latenzzeiten in die Höhe gehen.

ich hole das Thema wiedermal hoch. Meine Frage, gibt es einen Möglichkeit meine ISDN-Endgeräte beim Analog-Anschluß weiter zu nutzen? spezielle DSL-Router oder ähnliches. Meine Bandbreite in Sachen DSL nur 1.200!

Gruß BillGates

FRITZ!Box Fon mit S0-Anschluss. Die Box kommt ans analoge Festnetz und daran können dann ISDN-Telefone angeschlossen werden. In Frage kämen die Modelle 7050, 7170, 7270 und 7390. Erstere kriegt man meist recht günstig bei eBay (Auslaufmodelle).

Klar. Du brauchst nur einen ISDN-faehige FritzBox. An deren internen S0-Bus schliesst du deine ISDN-Geraete an. Hab' ich hier selbst so im Einsatz.

Neben den von blackdragon4 genannten Geraeten tun's auch baugleiche Speedports, z.B. der W920V.

Hatte vor ein paar Jahren mit DSL 1000 über VoIP telefoniert, das war einfach Mist, besonders
bei 2 Gesprächen gleichzeitig.