Stirbt ISDN aus?!

  • Zitat

    Original geschrieben von Frank
    Ich frage, da ein Kauf neuer Telefone bevorsteht und man nur noch veraltete oder unterentwickelte ISDN-Telefone vorfindet.


    Unterentwickelt? Kann ich nicht behaupten. Komme ich wieder einmal auf das SX353. Ist ein gutes Telefon. Oder ein Systemtelefon von Elmeg. Zum Beispiel das Elmeg CS240, ab 220,- Euro. Dieses Telefon hat eine Rufumleitungstaste, Linientaste, Bündeltaste, Makrotasten uvm. Da bin ich aber wieder beim leidigen Thema Geld. Wenn natürlich alles billig sein soll, dann bekommt man auch nichts richtiges. Gute Dinge kosten nun mal gutes Geld.


    Edit: Oder mal bei Cisco Systems nachfragen. Wenn's auch ein "bisschen" teurer ist.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    mit dem HABIMAT X2 haben Sie das Sagen


    Wer bitte schön hat sich denn DEN Namen einfallen lassen?


    Ach ja, die Schweizer war'ns :D :D :D


    Probleme mit dem Stuhlgang: Mit dem Habimat X2 gehört das der Vergangenheit an... :D :D :D


    Bestimmt betreibt der Namensgeber auch einen Homeshoppingsender :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • btt:
    ISDN wird sterben, aber nicht bis 2012.
    Ich sehe noch eine Alternative zu VoIP bis zum User: Die mobile Telefonie.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Handys in Zukunft immer mehr genutzt werden. Man gewöhnt sich daran, dass man jemanden unter einer bestimmten Rufnummer (meist Handy) immer erreichen kann - warum dann noch ein Festnetztelefon zu Hause???
    Das einzige, was dafür fehlt, sind die passenden Tarife. Da aber unsere lieben Mobilfunkanbieter von den Interconnectiongebühren quasi leben, kommt da nur langsam Fahrt in die Tarife.
    Sollten die Mobilfunkanbieter das Geld in anderen Dienstleistungen machen können, wäre das eine gute Chance für die Gesprächsminuten.
    Soviel zum privaten Bereich.


    Im gewerblichen Umfeld werden weiterhin TK-Systeme ihren Dienst verrichten, allerdings werden das in einigen Jahren fast ausschließlich Kommunikationsserver sein. Die Handy-Integration wird weiter zunehmen (one-Number-Konzept), ggfls. auch das one-Phone-Konzept.



    So ähnlich kann ich mir die Zukunft gut vorstellen :)



    Bess demnähx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Unterentwickelt? Kann ich nicht behaupten. Komme ich wieder einmal auf das SX353. Ist ein gutes Telefon. Oder ein Systemtelefon von Elmeg. Zum Beispiel das Elmeg CS240, ab 220,- Euro. Dieses Telefon hat eine Rufumleitungstaste, Linientaste, Bündeltaste, Makrotasten uvm. Da bin ich aber wieder beim leidigen Thema Geld. Wenn natürlich alles billig sein soll, dann bekommt man auch nichts richtiges. Gute Dinge kosten nun mal gutes Geld.


    Edit: Oder mal bei Cisco Systems nachfragen. Wenn's auch ein "bisschen" teurer ist.


    Mir geht es darum dass ich nicht weiterhin diese überteuerte Technik bezahlen möchte. Ich brauche nicht alle Merkmale von ISDN und deshalb schaue ich mich auf dem analog Sektor um.

  • Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Ich sehe noch eine Alternative zu VoIP bis zum User: Die mobile Telefonie.


    Klar, nur das die mobile Telefonie ebenfalls in Richtung VoIP geht.


    Der Nachfolger von UMTS soll schon ein reines IP Netz werdeb. Also nicht wie heute, wo man den IP Stack oben drauf legt, sondern es ist dann ein richtiges IP Netz.


    Und Telefonie wird dann per VoIP gemacht. Das macht auch Sinn. Der Anwender selber merkt davon nichts, da sich für ihn nichts ändert.


    VoIP ist keine Alternative mehr, sondern das ist die Zukunft. Und ob man über ein mobiles Endgerät, über ein "Festnetztelefon" oder eine Anlage telefoniert, ist dabei vollkommen egal.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Ich bin beruflich ein gebranntes Kind was Voice over IP ohne spezielle QoS Vorkehrungen angeht. Deshalb bin ich übervorsichtig was VoIP auf einer ADSL Leitung angeht. Problem ist auch nicht die Bandbreite, sondern eher z.B. die ein Delay.
    ISDN ist halt die Speziallösung fürs Telefonieren. Gerade wenn der Anschluss auch beruflich genutzt wird kommt es halt darauf an das es wirklich immer perfekt funktioniert. VoIP sehe ich da halt immer noch nicht.

  • Wie schon gesagt, ich nutze seit 3 Jahren NUR noch VoIP. Leider bietet mein Provider keinen weiteren PVC an (wäre besser als QoS). So habe ich in meiner Fritz!Box halt das entsprechend konfiguriert.


    Und ich habe da schon den Stresstest gemacht: zwei P2P Clients mit reichlich Quellen, ein paar dicke Downloads und dann telefonieren. Klappt wunderbar.


    Das sind alles alte Kamellen, mit den besagten Problemen. Das war auch damals in der Anfangszeit so, aber VoIP, bzw. in diesem Fall SIP ist den Kinderschuhen schon lange entwachsen.


    Und ein VoIP Anschluß funktioniert mittlerweile so perfekt, das viele Firmen schon lange keinen klassischen S2M Anschluß mehr haben, sondern das ganze per VoIP (wenn dann auch nicht per SIP) realisiert haben.


    ISDN ist heute nur noch eine Speziallösung für spezielle Datenübertragungen (z.B. x.25) oder auch noch einige wenige Telematikdienste.


    Aber heute ISDN zum telefonieren zu nehmen, ist mehr als übertrieben, besonders im geschäftlichen Alltag.


    Und wir haben bei uns im Konzern etliche S2M ISDN Leitungen (teilweise Anbindungen für GK und FK Banking, etc.). Und ich kann Dir sagen, die meisten Ausfälle haben wir bei den ISDN Leitungen, während unsere beiden 155MB Leitungen ins Internet nur ganz selten gestört sind (und bisher nie gleichzeitig, so das es nie zu einem Ausfall bisher kam).


    Denn mittlerweile richten die Telcos Ihren Hauptaugenmerk auf die Internetverbindungen. ISDN hat bei denen mittlerweile schon eine nachgelagerte Priorität. Zumindest im Großkundengeschäft.


    Und auch immer mal nach einem Gewitter kann die Telekom rausrücken, weil wieder irgendwelche Baugruppen sich verabschiedet haben. Die Internetverbindungen sind nach einem Gewitter bisher noch nicht gestört gewesen :D

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  • Zitat

    Original geschrieben von ez-lif
    Allerdings frage ich mich - wenn ohnehin alles früher oder später auf VOIP umgestellt werden soll - warum ist es bei der Telekom dann immer noch nicht möglich DSL ohne einen Telefonanschluss zu buchen?

    Weil die tatsächlichen Kosten nicht wesentlich unterschiedlich sind vermute ich mal. Eine Investiton in NGN lohnt sich für die Telekom schlichtweg nicht, weil es die alte Hardware noch tut.


    Für die Konkurrenz lohnt es sich aber, da die Telekom einen größeren Preisunterschied bei den Vorleistungspreisen durchsetzen konnte. So rentiert sich für viele Anbieter NGN statt Analog/ISDN.


    Zu den Stromausfällen: In Konstanz fällt relativ häufig mal der Strom aus. Bei meinen Eltern im Schwarzwald hatte ich das in 20 Jahren nur einmal erlebt (30min).

    »Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave« (Aristoteles)

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