Damals als ich noch ueber ein Dosentelefon telefoniert hab' war die Qualitaet auch absolut unterirdisch.
Stirbt ISDN aus?!
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Wie schon geschrieben, eignen sich verschiedene Fritzboxen dafür. Der Punkt ist aber, dass es sich für 4 EUR Ersparnis gar nicht lohnt, von ISDN auf Analog zu wechseln mit dem entsprechenden Komfortverlust dabei.
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Der Preisunterschied von 4,-€ ist aber nur bei einem Festnetzanschluss der Telekom.
Damals ca. 2004 gab es auch noch keine günstige Festnetz Flat, daher hatte ich eine VoIP Flat
für 10,-€ gebucht. Damals kostete "nur" der DSL 1000 Anschluss schon 17,- DSL 6000 sogar 25,-
plus ISDN Anschluss, plus DSL Flat, plus Gesprächskosten....war also nicht so günstig wie Heute.So weit ich informiert bin, gibt es Heute schon einen komplett Anschluß mit DSL- VoIP Flat für
20,-€. Ein Bekannter von mir wollte Geld sparen und hat den Vertrag umgestellt auf VoIP, es gab
sehr viele Probleme, war viele Tage telefonisch nicht erreichbar, hat nicht alle Nummern bekommen
die zugesichert wurden, wodurch sich seine Geschäftsnummer geändert hat und neue Visitenkarten
gedruckt werden mußten.
Er hatte so gesehen mehr Schaden als Nutzen.
War sicher nur ein Einzelfall, als Firma sollte man sich das aber gut überlegen. -
Zitat
Original geschrieben von wieKaffee
Hatte vor ein paar Jahren mit DSL 1000 über VoIP telefoniert, das war einfach Mist, besonders
bei 2 Gesprächen gleichzeitig.Kein Wunder bei DSL 1000. Welcher Anbieter ist denn auf die Idee gekommen, dir bei DSL 1000 VoIP zu empfehlen?!
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Hallo,
ZitatOriginal geschrieben von wieKaffee
Hatte vor ein paar Jahren mit DSL 1000 über VoIP telefoniert, das war einfach Mist, besonders
bei 2 Gesprächen gleichzeitig.
Das ist aber dann kein Problem der Bandbreite, sondern eher von Latenzeiten und wahrschiemlich auch von gewaltigen Paketfehlern oder sogar -verlusten.
Wenn du einen 1000DSL als Maximun bekommen hast, dürfet die Leitung ziemlich schlecht sein.Wir stellen QoS-Werte von 85 KBit/s für VoIP im LTE bereit, das reicht problemlos für alle derzeit verfügbaren Codecs und somit auch für ISDN-Qualität
Zur Fragen: Stirbt ISDN aus?!
Meine Meinung, klares Ja, dem gebe ich keine 5 Jahre mehr.
Bei uns sind bereits die ersten rund 40 Vermittlungsstellen abgeschaltet worden und auf VoIP-Technik umgestellt, das geht diese Jahre so munter weiter - was im Mobilfunk jetzt erst so richtig los geht, ich bei uns im Festnetzbereich schon lange im Gange -
Anfangs gab es bei mir nur DSL 1000, später mit DSL 6000 ging es dann ganz gut, aber die
Sprachqualität war nicht so gut wie bei ISDN.
Ich will VoIP ja nicht schlecht reden, viele telefonieren Heute über VoIP, sogar große Firmen.ZitatOriginal geschrieben von Samsungracer
Meine Meinung, klares Ja, dem gebe ich keine 5 Jahre mehr.
Das glaube ich nicht, bei uns auf dem Land gibt es noch sehr viele Ortschaften ohne DSL und
soweit ich weiß, wird auch kein DSL kommen. Nach und nach soll das Handynetz ausgebaut
werden, mehr aber auch nicht.
Man kann dann zwar per UTMS ins www, aber wir wissen ja daß da gedrosselt wird und nicht
mit echtem DSL zu vergleichen ist.
Sky DSL genau das gleiche, hatte ein Bekannter von mir, ständig wurde gedrosselt.
In ein paar Ortschaften gibt es Funk DSL, kostet aber genau wie Sky DSL 40,-€. -
Für viele Leute ist Internet=DSL. Da mag die ehemalige Vermarktungsstrategie der Telekom sicher nicht unschuldig dran sein. Aber auch DSL, das aus den 80er Jahren stammt, wird mit dem Wegfall der einfachen Kupferdrähte aussterben.
Das gegenwärtige UMTS hat mit der 384kb/s-Version der Anfangszeit nichts mehr zu tun und mit LTE, Wimax & Co stehen bereits Nachfolgetechniken zur Verfügung, die auch deutlich mehr Inklusivvolumen (ungedrosselt) bieten können.
Auch bei UMTS (HSPA) gibt es bereits erste Tarifmodelle, die den Nachkauf weiteren Volumens gestatten. Das ist gewissermaßen das VoIP-Äquivalent zum Minutenpaket.Trotzdem gibt es keinen Grund auf Benutzerseite, bestehende Anlagen auszutauschen, solange sie noch funktionieren. Für die Telkos sieht das schon anders aus: Leitungsvermittelte Telefonie erfordert die Bereitstellung von Hardware. VoIP ist softwarewarebasiert und unabhängig vom Übertragungsmedium.
Je weniger Kunden den Draht in konventioneller Weise nutzen, umso teurer wird der Unterhalt des einzelnen Anschlusses. Das bedeutet letztlich, dass sich das Aussterben zusehends beschleunigen wird.
Dem steht nur gegenüber, dass die Anbieter ncoh so viel wie möglich aus den ehemals steuerfinanzierten Kupferdrähten herausholen wollen, bevor sie sterben.Wir werden uns aber auch damit abfinden müssen, dass (im Gegesatz zur ehemals staatlichen Post) privatwirtschftliche Unternehmen nicht jedes 'Kuh-Dorf' versorgen können. In weiten Teilen Deutschlands gibt es bereits sterbende Dörfer, die nicht nur von der Daten-Infrastruktur abgeschnitten sind. Das selbe Problem haben auch Energie-, Wasser-, Straßen-Netze etc.
Es ist eine politische Entscheidung (über Steuergelder), ob man den unwirtschftlichen Erhalt kleiner Dörfer/Ortschaften will. Auch wenn das jetzt brachial klingt, so kann man in einigen Gegenden Ostdeutschlands bereits jetzt sehen, wie ganze Orte von der Landkarte verschwinden und deren Netze zurückgebaut werden.BTT:
Die Zukunft wird wohl eher so aussehen, dass ein Telko-Unternehmen die Administration Deines Anschlusses anbietet und ein anderes Dir das Datenpaket bereit stellt. (eigentlich in weiten Teilen schon keine Zukunft mehr) -
Bei dem hier schon seit 2008 diskutierten und als unabdingbar bezeichneten Szenario frage ich mich eines:
Immer telefonieren noch mehr als drei Viertel aller mir bekannten Personen (darunter auch ich ) privat mit einem ISDN- bzw. analogen Anschluss der Telekom. Dieser Personenkreis wird das in seinem gegenwärtigen Leben auch nicht ändern, so lange das durch die Telekom angeboten wird.
Entfällt dieses leitungsgebundene Angebot der Telekom, hätte diese Kundengruppe nicht den allergeringsten Grund, Kunde der Telekom zu bleiben. VOIP/NGN bieten Dutzende von Anbietern.
Mein Fazit:
So lange ISDN-/Analoganschlüsse mit Gewinn zu betreiben sind, hielte ich es für unklug, dieses Angebot einzustellen, weil eine nennenswerter Teil der betroffenen Kundschaft in diesem Fall Preise vergleichen und abwandern würde. Die Telekom hätte den größten zusammenhängenden Kundenschwund in ihrer Geschichte. Das war so, das ist so, und das wird auch in zehn Jahren noch so sein. Totgesagte leben länger.Oder mache ich irgendeinen Denkfehler?
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naja viele bleiben bei der telekom "weils die telekom ist". altbewährt, zuverlässig, keine experimente etc. wenn die telekom dann nurnoch voip anbietet, wird man wohl auch dort wieder bei der telekom bleiben.
es gibt ja auch noch zig andere anbieter (zumindest in städten mit nennenswerten einwohnerzahlen) welche echtes isdn anbieten. -
Ich bin mir nicht sicher, wie viele Ottonormalverbraucher sich bei einer Neubestellung eines Anschlusses überhaupt über die unterschiedlichen Anschlusstechniken bewusst sind. Als wir damals (2006) in einer WG 1+1 DSL-Resale samt Telefonflat geordert haben, blickten wir auch nicht, dass wir künftig mit VoIP würden telefonieren müssen. Damals funktionierte es wirklich eher schlecht als recht, und der Unterschied zwischen Anrufen (VoIP) und Angerufenwerden (ISDN) war nicht im Hinblick auf die Sprachqualität, aber im Hinblick auf die Stabilität des Telefonats unverkennbar.
Seit 2007 oder 2008 war ich dann Kabel-Internet-Kunde; eher aus der Not heraus, weil das die einzige Möglichkeit war, schnelles Internet zu beziehen. Die Qualität des Internet-Anschlusses war nicht immer perfekt, jedoch besser als der alte 1+1-Anschluss, und was die Sprachqualität angeht, kann ich eigentlich keinen Unterschied zu einem ISDN-Anschluss feststellen. Man sollte nicht vergessen, dass die Sprachqualität ja auch sehr stark vom verwendeten Endgerät abhängig ist. Ab April werde ich nun wieder ISDN-Kunde, mal sehen, wie es sich dann telefoniert. Damit bin ich übrigens eher eine Ausnahme in meinem Umfeld: Dort wird inzwischen oft IP-basiert telefoniert.
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