Benzin & Diesel Thread: Barrelpreis fällt - Literpreis an der Tanke bleibt hoch, kurzfristig gedacht?

  • Das Problem bei den Prognose ist, dass die meisten noch auf klassische Chemien angewiesen sind. Die Zukunft liegt aber in günstigen Technologien ohne Kobalt, Mangan und Nickel.

    Dann ist es wohl besser mit dem Umstieg so lange zu warten bis diese günstigeren Technologien marktreif sind.

  • Frank73


    Die sind marktreif. Tesla beherrscht sie inzwischen sehr gut. CATL und BYD produzieren sie in großer Stückzahl.


    Ich gehe davon aus, dass auch die Fahrzeuge von BYD und MG mit dem LFP Akku umgehen können. Muss man aber abwarten, wenn sie da sind.

  • Und da jetzt verstärkt auf Strom zm Heizen von Gebäuden gesetzt wird wird man auch das Thema Stromnetze und Erzeugung genauer betrachten wenn man den Individualverkehr weitgehend auf Elektro umbauen will was aus CO2 Gründen ja durchaus sinnvoll ist.

    Die Stromnetze kann man aber nicht Mal so eben auf den deutlich erhöhten Bedarf aufrüsten, deshalb kam man auf die "Spitzenglättung". Die neueren Geräte mit höheren Strombedarf (WAllboxen auf jeden FAll, Wärmepumpen weiß ich grad nicht) haben deshalb bereits die Möglichkeit des "Lastabwurfs" integriert. Bevor ein Netzsegment dann komplett ausfällt, reduziert man erstmal kontrolliert die Last.

  • Viel schlimmer ist das mit dem 7% "Bioanteil" beim Diesel. Der Diesel übernimmt auch die Schmierung des gesamten Einspritzsystems und durch die Bio-Beimischung wird das schlechter. Dadurch gibt es verstärkt Probleme mit den Injektoren oder der Hochdruckpumpe. Abhilfe: Bei jedem Volltanken einen Schluck Zweitaktöl mit in den Tank und vor allem bei Kälte stellt man dann fest, wie leise ein Diesel schnurren kann. Mache ich seit über 10 Jahren, seitdem ich die Beiträge des "Sterndocktors" gelesen habe.

    Ich sehe jetzt garkeine Probleme in den 7% Bioanteil im Diesel, so Anno 2004 rum bin ich sogar 100% Bioanteil gefahren und es gab nie irgendwelche Probleme.


    Sag das mal den vielen Dieselfahrern. Für mich ist sowas ein Taxi, ein Transporter oder eben ein Auto für Außendienst und Co aber nie für Privathaushalt.


    Ausserhalb der Ballungsräume kommen auch viele Privathaushalte auf Jahresfahrleistungen wo sich ein Diesel noch immer lohnt.

    Und dann gibt es auch noch Leute für die sich der Diesel zwar nicht wirklich lohnt, aber es bei ihrem Wunschauto auf dem Gebrauchtwagenmarkt einfach viel mehr und viel günstigere Dieselmodelle gibt als Benzinmodelle.

  • Ausserhalb der Ballungsräume kommen auch viele Privathaushalte auf Jahresfahrleistungen wo sich ein Diesel noch immer lohnt.

    Und dann gibt es auch noch Leute für die sich der Diesel zwar nicht wirklich lohnt, aber es bei ihrem Wunschauto auf dem Gebrauchtwagenmarkt einfach viel mehr und viel günstigere Dieselmodelle gibt als Benzinmodelle.

    Wir wohnen ja nun alles andere als im Ballungsraum, haben recht weite Wege und trotzdem komme ich nie auf die Jahresfahrleistung. Würde ich nicht ab und an mal Material für die Häuser kaufen, würde ich wohl nicht einmal auf die Fahrleistung eines Zweit/Drittfahrzeuges kommen.


    Mir fällt jetzt kaum eine Marke/Typ auf, den es überwiegend als Diesel gab. Wenn man vom T5/6 und Vertreterpassat mal absieht.

  • Gerade Audi A4 und BMW 3er sind überwiegend als Diesel auf dem Markt und auch günstiger.

    Und beim Audi A1 / Q2, BMW 1er / 2er und den Mini Modellen ist es so, das es zwar zwar mehr Benziner auf dem Markt gibt, aber trotzdem die Diesel billiger sind. Wahrscheinlich haben da die Grossstädter Panik vor Dieselfahrverboten weil das ja mal als Medien war. Als Kleinstadtbewohner kann man da sein Schnäppchen machen.

    Zum Beispiel sowas:

    Audi A1 1.6TDI 3-TürerDSG, 66KW/90PS, EZ 12/2011, 122.000km für 10.800€: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=348796348
    BMW 118d Coupe Autm., 105KW/143PS, EZ 06/2011, 90.000km für 10.990€: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=339028462
    Mini Cooper D Countryman Autm., 82KW/111PS, EZ 05/2012, 100.000km für 11.350€: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=346467178
    BMW 116d 5-Türer Autm, 82KW/111PS, EZ 02/2013, 117.500km für 11.390€: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=351664562
    Min Cooper SD Coupe Autm, 105KW/143PS, EZ 07/2013, 126.700km für 11.990€: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=350398884

    Vergleichbare Benziner wären schon ein ganzes Stück teurer.

  • Ausserhalb der Ballungsräume kommen auch viele Privathaushalte auf Jahresfahrleistungen wo sich ein Diesel noch immer lohnt.

    Innerhalb der Ballungsräume gibt es dagegen Privathaushalte, für die sich ein eigener PKW überhaupt nicht lohnt. Meine Jahresfahrleistung mit dem privaten PKW liegt irgendwo zwischen 1.000 und 2.000 km. Taxifahren wäre wahrscheinlich billiger. :(


    Allerdings stammt mein Fahrzeung noch aus einer Zeit, zu der ich pflegebedürftige Eltern gelegentlich zu medizinischen Behandlungen oder zum Einkaufen fahren musste. Eltern, für die der Besitz eines eigenen PKW noch zur gesellschaftlichen Normalität gehörte. Zu Zeiten der "Abwrackprämie" im Jahr 2009 war es für sie eine Selbstverständlichkeit, mich zur Nutzung des "Mitnahmeeffekts" zu drängen und meinen damals 18 Jahre alten Opel mit nur fünfstelligem Tachostand zu verschrotten. Etwas, das ich bis heute zuweilen bereue. :(


    Inzwischen ist das - immer noch vollkaskoversicherte - Fahrzeug nahezu 13 Jahre alt, so dass sich ein Verkauf nicht mehr lohnt. Mehr als ein Trinkgeld wäre beim Verkauf nicht zu erwarten, obwohl die Technik nahezu neuwertig ist. Sollte das Teil irgendwann einmal schwächeln, werde ich mir voraussichtlich kein neues mehr anschaffen.


    Ein Problem:

    Mein Ansinnen war, meinen PKW im Rahmen eines Nachbarschaftsprojekts als Car-Sharing-Fahrzeug zu nutzen. Leider sind die Regeln eines privaten Car-Sharings aus vielerlei Hinsicht rechtlich problematisch. Hier vermisse ich staatliche Fürsorge, die solche Projekte von verwaltungs-, steuer- und zivilrechtlichen Hürden befreit, die den Initiator beeinträchtigen. Lieber lasse ich das Auto ungenutzt rumstehen, bevor ich mich dem aktuell geltenden rechtlichen Allerlei ausstze. Denn: Ärger ist unbezahlbar und etwas, dem ich mich definitiv nicht aussetzen werde. Dafür ist das Leben viel zu kurz.

  • Innerhalb der Ballungsräume gibt es dagegen Privathaushalte, für die sich ein eigener PKW überhaupt nicht lohnt. Meine Jahresfahrleistung mit dem privaten PKW liegt irgendwo zwischen 1.000 und 2.000 km. Taxifahren wäre wahrscheinlich billiger. :(


    Das ist natürlich eine wirklich exorbitant niedrige Fahrleistung, für die sich kein Auto lohnt. Kenne in meinem Umfeld niemand der so wenig fährt.

    In den Kleinstädten und auf dem Land ist die typische Fahrleistung so im Bereich zwischen 12.000km und 20.000km im Jahr, aber auch Fahrleistungen über 20.000km kommen bei einigen vor.


    Ich kenne zwar auch Leute die die im Alltag vorwiegend ÖPNV und Bahn nutzen und ihr Auto nur als Hobby und für Verwandtenbesuche haben, aber auch die kommen in der Regel auf so immerhin 5.000km bis 8.000km.


    Inzwischen ist das - immer noch vollkaskoversicherte - Fahrzeug nahezu 13 Jahre alt, so dass sich ein Verkauf nicht mehr lohnt. Mehr als ein Trinkgeld wäre beim Verkauf nicht zu erwarten, obwohl die Technik nahezu neuwertig ist.


    Ich weis jetzt nicht was es für ein Auto ist und in welchem Zustand, aber wenn man ein 2009er Golf VI oder Astra H liegt immer noch so zwischen 3.000€ und 7.500€, finde das ist schon noch etwas mehr als Trinkgeld.

  • Ich weis jetzt nicht was es für ein Auto ist und in welchem Zustand, aber wenn man ein 2009er Golf VI oder Astra H liegt immer noch so zwischen 3.000€ und 7.500€, finde das ist schon noch etwas mehr als Trinkgeld.

    Tatsächlich? Ich hätte vor dem Hintergrund des gegenwärtigen "Verbrenner-Bashings" mit einem sehr viel niedrigeren Marktwert gerechnet. Der Golf war aber immer schon ein Fahrzeug mit vergleichsweise hohem Wiederverkaufswert. Ich werde bei Gelegenheit mal prüfen, wieviel meiner noch brächte.


    Meine geringe Fahrkleistung zeigt aber einen merklichen Nachteil der neuen Antribskonzepte auf: Die Selbstentladung des Antriebsakkus, die aktuell noch nicht im Griff scheint. Diesen Umstand und das alternative Thema Wasserstoffantrieb hatte ich vor geraumer Zeit mit einem Freund, der im Bereich Wasserstofftechnik arbeitet, diskutiert. Überraschenderweise erklärte er mir, Wasserstoff sei dermaßen flüchtig, dass er auch bei Nichtnutzung des Fahrzeugs latent an vielen Stellen austrete. Selbst durch prinzipiell "dichte" Materialien hindurch. Nur im Tank selbst sei die Aufbewahrung (weitgehend) verlustlos. Da sich der Wasserstoff aber auch an anderen Stellen des Antriebs befinde, gebe es in Standzeiten durchaus - wenn auch geringe - Verluste. Zudem sei die Brennstoffzelle vergleichbar mit einem kleinen Akku, die auch von Selbstentladung betroffen sei. Zudem habe der Wasserstoffantrieb in seiner Gesamtheit durch die mehrfache Energieumwandlung einen extrem schlechten Wirkungsgrad, so dass er nicht glaube, dass er sich im PKW-Bereich durchstzen könne.


    Diese Aussagen kann ich zwar nicht verifizieren, klingen für mich aber wirklich plausibel. Mein Idee, vielleicht ein kleines E-Fahrzeug unter dem Treppenvorsprung der Haustür (sinngemäß) zu parken, war wohl keine Gute.


    Edit:

    Und wohin die Preise der alternativen Energieträger (Strom/Wasserstoff) gehen, ist noch eine ganz andere Sache. Vielleicht erweist sich Benzin am Ende noch als (teurer) Billigheimer - jedenfalls vergliechen mit den vorgenannten Alternativen.

  • Gebrauchtwagenpreise sind hoch wie nie.


    Aber ehrlich bei 1000-2000km würde ich kein Auto mehr besitzen wollen. Ich dachte, dass meine Fahrleistung schon gering ist:D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!