Ebay wird immer doller: Ab 4.11.08 Maximale Versandkosten

@ diger

ohne hier den ganzen schmarrn gelesen zu haben:

dir ist schon klar, daß ebay das nicht macht um die kunden zu schützen, sondern nur um mehr gebühren zu kassieren? wenn die versandkosten niedriger sind, bieten die käufer auch mehr - und nur auf gebote werden gebühren erhoben.

wenn man die kunden hätte schützen wollen, hätte man auch einfach eine sortierfolge "preis inkl. versandkosten" einbauen können (was es ja mittlerweile auch gibt) und fertig. damit kann der käufer sofort sehen, wer der günstigste anbieter ist und was es ihn insgesamt kostet. das problem ist damit aus sicht des kunden gelöst und selbst die dümmsten sehen sofort wer es am günstigsten anbietet. nur ebay hat hald dann weiter das problem dass gebühren ausbleiben.

daher ist es ja ok, daß es eine sperre gibt und somit z.b. 30,- versandkosten bei ner DVD-Box verhindert. Aber viele Sachen auf einen derart niedrigen Betrag festzusetzen, ist einfach pille und für verkäufer total ungerecht.

Hallo,kann mir jemand beantworten ab wann ich denn bei Ebay als gewerblich gelte??

Gibt es da eine Preisgrenze an die ich mich halten muss oder an eine bestimmte Stückzahl????

Zitat

Original geschrieben von stanglwirt
daher ist es ja ok, daß es eine sperre gibt und somit z.b. 30,- versandkosten bei ner DVD-Box verhindert. Aber viele Sachen auf einen derart niedrigen Betrag festzusetzen, ist einfach pille und für verkäufer total ungerecht.

Irgend eine Grenze musste gezogen werden. Aufgrund einer Beschreibung kann man aber keinen Automatismus bauen. Und Leute abstellen, die jetzt jede Auktion kontrollieren, geht auch nicht. Von daher konnte eBay gar nicht anders.

Dass das natürlich auch gemacht wird, weil viele Abzocker so eBay um deren Umsatz gebracht, ist klar. Wer bei eBay mitmacht, muß sich nun mal an deren AGBs halten. Und wenn man die versucht zu umgehen, in dem man sich an den Versandkosten bereichert, dann bleibt eBay nichts anderes übrig.

Auch wenn viele es nicht einsehen wollen; eBay macht das nicht, damit Privatleute an der Steuer vorbei sich einen dicken Gewinn einstreichen können. eBay macht das, damit die selber Geld machen. Wem das nicht schmeckt, darf halt diese Plattform nicht nutzen; so einfach ist das.

Und wenn man seine Waren auf den Flohmarkt anbietet, kann man sein Spritgeld auch nicht am Schluß auf den Verkaufspreis drauf hauen. Und um es nochmals zu wiederholen; eBay ist für die Privaten lediglich ein virtueller Flohmarkt.

Zitat

Original geschrieben von Bülo78
Hallo,kann mir jemand beantworten ab wann ich denn bei Ebay als gewerblich gelte??

Gibt es da eine Preisgrenze an die ich mich halten muss oder an eine bestimmte Stückzahl????

Ab wann eBay Dich gewerblich einstuft ist gar nicht so das Problem. Das Problem ist eher, ab wann das Finanzamt Dich entsprechend einstuft. Und da Urteilen die Gerichte unterschiedlich. Es sind schon viele "reingefallen", die z.B. Ihren Dachboden aufgeräumt haben, oder eine Sammlung aufgelöst haben.

Es kann Dir also passieren, das wenn Du auf einmal 20 Artikel einstellst, dann schon als Händler eingestuft wirst.

Aber Du kannst ja da mal googeln; Du wirst da unterschiedliche Auffassungen finden. Aber leider kann man es nicht Pauschal an einer Preisgrenze oder an Stückzahlen festmachen.

Zitat

Original geschrieben von diger
Und wenn man seine Waren auf den Flohmarkt anbietet, kann man sein Spritgeld auch nicht am Schluß auf den Verkaufspreis drauf hauen. Und um es nochmals zu wiederholen; eBay ist für die Privaten lediglich ein virtueller Flohmarkt.

was hast du immer mit deinem flohmarkt? wenn, dann ist es ein virtuelles auktionshaus, und bei einer auktion muss der käufer das ding selbst abholen. wenn ich ihm den auktionsartikel liefern soll, verlange ich da natürlich auch was extra. und wenn ich das ding einpacken muss, verlange ich neben den reinen speditionskosten auch was extra. selbiges gilt auch bei deinem flohmarkt oder bringst du jedem die sachen nach hause für lau???

auch wenn manche das meinen, so steht *nirgends* im gesetz, daß ein rechnungsposten "versandkosten" nur meine eigenen ausgaben an den logistikpartner enthalten darf.

und von wegen wenn es diese engen grenzen nicht gäbe, müssten ständig ebay-mitarbeiter überwachen: wenn die grenzen *halbwegs* realistisch wären, z.b. statt der angesprochenen 7,- auf das doppelte = 14 EUR zu gehen, wird auch verhindert, daß jemand utopische 30,- EUR oder noch mehr verlangt und ebay damit massiv schädigt. oder man macht eben noch mehr spezielle kategorien und bei jeder kategorie gelten *realistische* versandkosten.

Zitat

Original geschrieben von stanglwirt
was hast du immer mit deinem flohmarkt? wenn, dann ist es ein virtuelles auktionshaus

OK, bleiben wir beim Auktionshaus. Wenn Du Deine Waren in einem echten realen Auktionshaus versteigern willst, dann bezahlst Du auch den Transport dahin, musst Deinen Aufwand selber tragen, musst quasi für alles selber sorgen und bezahlen (und ein Teil des erzielten Endpreises "kassiert" das Auktionshaus).

Da kannst Du hinterher auch nicht zu dem Käufer gehen, und nochmals Deine Auslagen "absahnen".

Aber Danke Für Deinen Hinweis. Du hast natürlich recht, der Vergleich mit einem realen Auktiuonshaus, wo der Verkäufer alle Auslagen zu tragen hat, sind schon richtig.

Und auf eBay übertragen heisst das nach Deiner Richtigstellung, das maximal die Versandkosten vom Käufer zu tragen sind.

Nochmals Danke für den Hinweis!

Zitat

Original geschrieben von diger

Und auf eBay übertragen heisst das nach Deiner Richtigstellung, das maximal die Versandkosten vom Käufer zu tragen sind.

Nochmals Danke für den Hinweis!

falsch. auf ebay übertragen heisst das folgendes:

sachen zum auktionshaus hinbringen = artikel einstellen bei ebay (keine berechnung an den käufer)

und jetzt kommts: käufer holt ware selbst ab: keine versandkosten, kein aufwand beim verpacken, keine zusätzlichen kosten.
ABER:
sachen vom auktionshaus zum käufer transportieren = versand an den käufer bei ebay. (berechnung an den käufer)

deine gesamte begründung widerlegt den anspruch, überhaupt versandkosten berechnen zu dürfen, egal ob nur die reinen DHL-Kosten (oder Hermes, ...) oder komplett mit allem was zum wirklichen Versand dazugehört.

Du irrst Dich. Ob der Verkäufer die Waren nun zum Auktionshaus bringt, oder zur Post kommt in beiden Fällen auf das selbe hinaus.

Das Auktionshaus, bzw. der Käufer bezahlt auch nicht diesen Weg.

Bei eBay kommen also nur noch zusätzlich die Kosten für den Versand hinzu. Das sind die einzigen Kosten, die in einem realen Auktionshaus nicht anfallen. Alle anderen Kosten hat man auch bei einem realen Auktionshaus zu tragen.

Du bist mit Deiner Argumentation erst in die richtige Richtung gegangen, bist dann aber kurz vorher falsch abgebogen

Daher sollte man Deinen Vergleich schon nehmen, und alle Kosten gleich setzen. Und dann kommt bei eBay lediglich noch der Versand hinzu.

Im Gegenteil, der Verkäufer spart sogar noch Geld, das der Aufwand bei eBay deutlich geringer ist, und auch der Weg zur Post im Normalfall wesentlich geringer ist.

Und wenn man sich bei manchen Auktionshäuser so die Gebühren anschaut, dann ist eBay gar nicht so teuer.

Zitat

Original geschrieben von stonecold
mit Stückzahlen meine ich das , wenn ich nur 1x im Monat oder alle zwei Monate mal was verkaufe mehr für die Verpackung zahlen muss bzw. ungenutz länger irgendwo rumliegen und bezahlt habe , als wenn ich 10-50 Pakete am Tag versende.

Das ist aber ne Illusion...

Wenn du es im Verhältnis betrachtest, sind deine Ausgaben bei niedriger Zahl gleich. Beispiel: Du zahlst für einen Karton 5€, der Großversender kriegt dafür 5.

Nun hast du, wenn du nur ein Paket verschickst nix gespart, wenn du den 5er Pack nimmst, denn die 4 Pakete die du nicht gebrauchen kannst stehen rum. Auch wenn du 3 verschickst hast du faktisch noch nix gespart, denn 2 sind immer noch da.

Als Privatversender so dermaßen auf den Cent zu glotzen geht dann sehr schnell nach hinten los, wenn man das generell auf alles anwendet. Das ist einfache Verkaufspsychologie und nutzt nur dem Händler. Deshalb macht er ja auch die Rabatte für Händlerkollegen, weil die Wirtschaft binnen Tagen am Boden wäre, wenn man eine Firma so leitet, wie der kleine Mann es für seine Ebayeskapaden veranstaltet.

Firmen rechnen auch, aber unter anderen Gedankenmodellen als sie viele hier analysiert haben wollen. Was Firmen nämlich nie tun ist über Bedarf kaufen. Die "Allesmussberechnetwerden" Leute hier im Forum kaufen über Bedarf und der Kunde soll das dann finanzieren...wer so eine Firma führt, geht Pleite bzw. macht Verlust.

Da schnappen einige in den Nachrichten auf, das Marktführer Aldi deshalb so günstig anbieten kann, weil sie in großen Stückzahlen ordern. Das Aldi auch hohen Warenabsatz hat, wird dann schon wieder ignoriert. Aldi würde niemals 1000 Paletten Yoghurt kaufen, wenn sie dafür keine Kunden haben. Und wenn sie doch mal 1000 Paletten Yoghurt kaufen, den keiner will, dann verkaufen sie den Becher nicht 80 Cent teurer als normal, sondern eben für den Normalpreis und schreiben das ab bzw. kompensieren das anderweitig. Auf Ebay umgemünzt tut Ebay gut daran, dem treiben der Abzocke einen Riegel vorzuschieben. Denn das Image ist alles.

Zitat

Original geschrieben von diger
Du irrst Dich. Ob der Verkäufer die Waren nun zum Auktionshaus bringt, oder zur Post kommt in beiden Fällen auf das selbe hinaus.

genau das zu vergleichen ist falsch. denn ich muss den artikel nicht zwangsläufig zur post bringen um das auktionshaus zu nutzen. ebay nennt das "barzahlung bei abholung". lieferung ist eine extra-leistung die bezahlt werden muss.
wie schon gesagt führst du mit deiner argumentation die berechtigung für die berechnung von versandkosten *aller art* ad absurdum.

Ihr könnt ja noch so zetern und schimpfen, aber eines muß euch ja klar sein: Ab dem 04.11.08 ist es vorbei mit der abzockerei bei den Versandkosten.

Und das ist auch gut so. Ich begrüße dieses Schritt als positiv.

In all den Jahren, in denen ständig irgendwelche Verkäufer sich das Versandmaterial hat bezahlen lassen, habe ich nicht einmal ein neues Paket bekommen. Es waren immer schon gebrauchte (teilweise schon mehrfach) Pakete gewesen.

Da spricht im Grunde nichts gegen; nur ich sehe nicht ein, jedesmal ein neues Paket zu bezahlen aber nicht zu bekommen.

Und damit ist jetzt bald Schluss. eBay macht es jetzt genau richtig so.

Zitat

Original geschrieben von stanglwirt
genau das zu vergleichen ist falsch.

Nö, der Vergleich passt perfekt

Zitat

Original geschrieben von stanglwirt
denn ich muss den artikel nicht zwangsläufig zur post bringen um das auktionshaus zu nutzen.

Man muß überhaupt kein Auktionshaus oder eBay nutzen. Das ist keine gesetzliche Vorgabe, sondern ein rein privates Vergnügen, welches man machen kann, aber nicht muß.

Zitat

Original geschrieben von stanglwirt
ebay nennt das "barzahlung bei abholung". lieferung ist eine extra-leistung die bezahlt werden muss.

Klar, vergleichbar damit, das der Käufer in einem Auktionshaus die Waren direkt mitnimmt.

Allerdings sind die Kosten für den Verkäufer gleich. Ob er sic nun zum Auktionhaus bringt, oder zur Post, spielt keine Rolle, ist aber direkt miteinander vergleichbar.

Zitat

Original geschrieben von stanglwirt
wie schon gesagt führst du mit deiner argumentation die berechtigung für die berechnung von versandkosten *aller art* ad absurdum.

Das stimmt so nicht. Die reinen Versandkosten sollen ja auch ruhig berechnet werden. Das sind halt genau die Mehrkosten, die zu einem realen Auktionshaus anfallen. Alle anderen Kosten hat der Verkäufer bei einem realen Auktionshaus auch (wenn auch wesentlich höher, er spart also bei eBay). Und dann ist es gerecht, die realen Versandkosten erstattet zu bekommen, aber mehr auch nicht.

Aber wie schon gesagt, es ist müssig darüber sich aufzuregen (quasi über gelegte Eier ). Denn eBay macht jetzt das, was schon lange fällig war.

Und wenn man so einige hier liest, die 7,- EUR nur für den Aufwand wollen (14 EUR Gesamte Versandkosten), dann kommt der Schritt genau zum richtigen Zeitpunkt.