Diskussion Friedman-Möllemann

  • Wie steht ihr zu diesem leidigen Thema.
    Hat jemand von euch Möllemann in dem Interview 23:00 bei Beckmann ARD gesehen?


    Sehr solide. Möllemann hat seinen Standpunkt sehr gut, rational und souverän vorgetragen.:p


    Diese hexenjagd des ZdJ finde ich persönlich wirklich lächerlich.

  • Ich denke, das Problem an der ganzen Sache ist einfach, daß keine Seite von Ihrer Position abrücken will. Nicht, weil sie noch völlig davon überzeugt sind, sondern weil jeder Angst hat, das Gesicht zu verlieren.


    Bislang hat die ganze Debatte der FDP wohl eher genutzt als geschadet. Aber nicht, weil sie jetzt das rechte Wähler-Reservoir angräbt, sondern weil sie einfach Profil gezeigt hat. Und zwar meiner Meinung nach nicht besonders rechts-lastig.


    Dieser Vorteil für die FDP hat aber natürlich dem Zentralrat nicht gefallen. Und deshalb schießt Friedmann zurück. Und man kann ihn mögen oder nicht, ich kenne kaum einen brillianteren Redner als ihn. Er mag unsympathisch sein, aber rethorisch ist er unangefochtene Spitze.

  • über antisemitische Stereotypen der FDP


    Zur Debatte um die FDP möchte ich einen Ausschnitt eines Interviews der Frankfurter Rundschau von heute mit dem Historiker Wolfgang Benz zitieren. Wofgang Benz ist Experte bezüglich Antisemitismus und Nationalsozialismus. Er ist von allen Seiten geachtet.


    Er sieht in Möllemanns Äußerung einen "Tabubruch" und "eine neue Qualität", "weil jetzt mit dem Stereoty hantiert wird, die Juden seien selber schuld."



    Ich kann mich Herrn Benz nur anschließen.


    Grüße


    Stefan

  • Also manchmal frage ich mich, ob der ZdJ nicht ein falsches Selbstverständnis hat.


    Hallo Herr Friedmann, Sie sind nicht der Israelische Botschafter!


    Der Botschafter hat sich zur Kritik an dem Staat Israel zu äußern. Der Vorsitzende einer religiösen Vereinigung aber nicht.


    Ich hab manchmal den Verdacht, das der ZdJ mit dem Vorwurf des Antisemitismus hier auch die Nationalen Interessen Israels vertritt.


    Von Möllemann den ausschluß eines Israelkritikers und einen symbolischen Gang nach Carnossa zu verlangen empfinde ich als persönliche Arroganz der Herren Friedmann und Spiegel.


    Ansonsten ist das auch nicht mehr als ein Streit zwischen zwei Politikern. "Interessant" und "Brisant" wird das nur, weil der mal wieder ein persönlicher Angriff gegen eine Person (Freidmann) mit einem Angriff gegen alle Juden gleichgesetzt wird.


    Wenn ich einen beliebigen Muslim angreife, bin ich dann zwingend gleich gegen alle Muslime?
    Selbst beim Papst ist das was anderes, er Angriff auf sein Pontifikat oder ein Hinweis darauf, das er aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten sollte ist doch kein Anriff auf alle Katholiken.


    Wobei das vielleicht die richtige Erklärung ist. Herr Friedmann nimmt sich einfach zu wichtig. Er ist nicht die Identifikationsfigur mit allen Juden. Er ist "nur" ein Lobbyist und Interessenvertreter. Oder meint er er hätte für das Judentum die Bedeutung wie der Papst für den Katholizismus?


    Edit: zum Zitat oben:
    Natürlich ist es ein Tabubruch. Aber muß denn eine Kritik ein Tabu sein? Genau darum geht es mir. Wobei wir jetzt nicht eine diskussion führen sollten, was zuerst war, die Aussagen des ehemaligen Grünen Mitglieds und bekennenden Israelkritikers, die Äußerungen von Friedmann, der der FDP scheinbar die Aufnahme dieser Person verbieten wollte, oder die Angriffe von Möllemann an die Adresse von Friedmann, die ich als persönlichen Angriff und auch als Beleidigung von Friedmann verstanden habe?


    Es wird auch nichts bringen, hier eine Reihenfolge festzulegen. Wir dürfen nur nicht anfangen, die einzelnen Aussagen aus diesem öffentlichen Streit auf die Goldwaage zu legen. Genau das macht aber der Historiker. Die Aussage von Möllemann, den ich persönlich nicht mag, sind aus dem Zusammenhang zu verstehen und können nicht alleine interpretiert werden.


    Wenn ich mich jetzt z.B. mit einem Muslim streite, ihn beleidige und dann sage er sei der Grund warum man keine Muslime mag oder diese sogar hasst, ist das dann eine persönliche Beleidigung oder ein Angriff auf alle Muslime. Ader da wiederhole ich mich wohl.


    Das die Aussage von Möllemann ein klassischen Argument des Antisemitismus sein soll wusste ich nicht, bzw. ich kannte dieses Argument als Bestandteil des Antisemitismus noch nicht.


    Vielleicht sollte dieser Historiker mal alle antisemitischen Unterstellungen aufzählen, damit Herr Möllemann den Herrn Friedmann jetzt beleidigen kann ohne als Antisemit zu gelten.

  • Ich habe fuer das was da gerade passiert ueberhaupt kein Verstaendnis. Wir nennen uns eine Demokratie und koennen nichtmal Kritik an Personen zulassen, nur weil sie juedisch sind???


    Moellemann hat lediglich Sharon und Friedmann persoenlich angegriffen, nicht Juden als Volk. Die Reaktion Friedmanns und des ZdJ, sofort "Antisemit!" zu schreien, ist IMHO peinlich und feige.


    Ich finde es erstaunlich, dass nicht auch andere Politiker Kritik an Sharon ueben. Keiner will Israel sein Existenzrecht nehmen, oder gar das Recht sich gegen Terroristen zu wehren.


    Trotzdem kann man von einem demokratischen Volk verlangen, dass es sich rechtsstaatlicher Mittel bedient. Dass UN-Resolutionen misachtet und Beobachter abgelehnt werden wird von der Weltoeffentlichkeit mit einem Schulterzucken hingenommen. Als das zum letzten Mal ein Staat gemacht hat, und gleichzeitig noch den Frieden im Nahen Osten gestoert hat, sind da amerikanische Truppen eingefallen...


    Ich vermisse wirklich sachliche Kritik an diesem Vorgehen. Es muss Herrn Sharon doch klar sein, dass er mit diesem Vorgehen nicht wirklich Erfolg haben wird. Solange der durch die Israelische Besetzung ausgeloeste Unfrieden nicht politisch beseitigt wird kann er noch so oft mit Panzern einfallen, es braucht nicht viel um aus einem gereizten besetzten Volk neue Terroristen zu kreieren, und das muss endlich aufhoeren!


    Frank.

  • Zitat

    Original geschrieben von T-bold47
    Also manchmal frage ich mich, ob der ZdJ nicht ein falsches Selbstverständnis hat.
    [...]
    Herr Friedmann nimmt sich einfach zu wichtig. Er ist nicht die Identifikationsfigur mit allen Juden. Er ist "nur" ein Lobbyist und Interessenvertreter.


    dito! Ich habe einige jüdische Freunde und Bekannt und allesamt sagen sie dass Herr Friedmann - mit Verlaub - wahnsinnig wird. Er steht weder für die Meinung der (gesamten) jüdischen Bevölkerung noch ist er ein besonderer Kämpfer gegen den Antisemitismus. Dazu muss man sagen dass die meisten meiner Freunde eher liberal eingestellt sind und bisweilen auch das Gebaren der ultra-orthodoxen Juden kritisch sehen. Leider muss man aber sagen dass der Antisemitismus in Deutschland mangels Differenziereung wieder stärker wird. Hier schimpft man auf eine kleine Gruppe, die sich angeblich nicht integrieren will und übersieht dabei 99% der Juden, die einfach in Ruhe leben wollen.

  • Ich finde diese Diskussion schon fast lächerlich. Sobald es um Juden in Deutschland und die Beziehungen zu Israel geht ist Michel Friedman nicht als einziger Repräsentant des ZdJ sehr voreingenommen.


    Hier wird Antisemitismus und Kritik an der Poltik eines Landes in einen Topf geworfen. Das ist leider immer das Problem, wenn ein Land nicht in der Lage ist Politik und Religion eindeutig zu trennen. Bei Israel ist das besonders schwierig, aber solche Probleme sind auch bei Ländern wie den Iran zu erkennen.


    Bei einer Diskussion im WDR über jüdische Kulturtage und Juden in Deutschland (lief vor ein paar Wochen) gab es endlich auch einmal ein paar Redner, die dafür waren, die Kultur der Juden in Deutschland unabhängig zu sehen von der israelischen Kultur. Einer der anwesenden Juden (ich hab leider vergessen wer) meinte, wenn man den Film eines israelischen Regisseurs zeigt hat das wenig mit jüdischen Kulturtagen in Deutschland zu tun. Würde das ein deutscher Nicht-Jude sagen, wäre das Geschreih vom ZdJ aber vermutlich groß.
    Was mich auch sehr gewundert hat ist die Antwort von Dr. Ruth Herz auf die Frage, wie sie es sieht, wenn Sie von Journalisten nach Ihrer Religion gefragt wird: Einerseits findet sie es nicht gut, wenn Sie darauf nicht angesprochen wird, weil man in diesem Fall befürchten muss, dass die Leute nicht wissen oder es sogar verdrängen, dass sie Jüdin ist, andereseits findet sie es aber auch nicht gut, wenn man sie darauf in einem Interview anspricht, weil das ja kein besonders Merkmal ist, dass in irgendeinerweise mit ihrem Beruf zu tun hat und es völlig normal sein sollte, Jude in Deutschland zu sein. Ja, was denn nun? Da sieht es einer als völlig normal an und spricht es nicht näher an, dann ist er der Böse, der die Tatsache verdrängt. Und jemand der nachfragt wird kritisiert, weil er ja Unterschiede oder Besonderheiten finden möchte und eine Gleichberechtigung nich akzeptiert. Also als ich dieses Statement, das im übrigen von einigen anderne Diskussionsteilnehmern dort in ähnlicher Form bestätigt wurde, gehört habe, musste ich mir an den Kopf fassen, so einen Schwachfug habe ich schon lange nicht mehr gehört. Man sollte doch froh darüber sein, dass in Deutschland die Religion keine Hauptrolle spielt und von fast allen Menschen das Judentum mitlerweile abzeptiert wird statt hier eine Art Verdrängung sehen zu wollen. aber langsam wird es zu sehr OT


    Möllemanns Äußerungen waren zwar etwas überzogen aber keinesfalls antisemitisch. Michel Friedmann mag zwar in seinen Talkshows relativ objektiv agieren und Sachverhalten kritisch und hartnäckig hinterfragen, was ich persönlich sehr schätze, aber die Rolle von Juden in Deutschland und die Art und Weise wie diese Bevölkerungsgruppe mit dem Staat Israel in Verbindung gebracht wird, sollte er noch einmal überdenken. Ich kann mir schon vorstellen, dass viele Leute verärgert sind über diese einseitige Argumentationsweise die Friedman ebenso wie Paul Spiegel hier vertritt und ich glaube auch nicht, dass das von vielen Juden in Deutschland so gutgeheißen wird. Vielmehr wird eine Integration in das normale Gesellschaftsleben erschwert und viele andersgläubige Deutsche haben außerdem Angst, berechtigte Kritik am ZdJ zu äußern, da sie ansonsten gleich als Antisemiten abgestempelt werden, vermutlich aus historischen Gründen (aber nur weil jemand aus dem gleichen Land kommt in dem vor noch nicht allzu langer Zeit Millionen Menschen grausam ermordert wurde ist er ja noch lange kein Antisemit wenn er sich kritisch äußert; oder wollen wir jetzt die Argumentationsweise von NSDAP-Funktionären aufgreifen und eine genetische Veranlagung sehen, die dazu führt, um das ganze mal etwas übertrieben zu hinterfragen). Aufgrund der arroganten und selbstgerechten Art, die der ZdJ und hier insbes. Michel Friedman vertritt, wird er nicht sehr viele Freunde in Deutschland haben und die die sich trauen, kritisieren den ZdJ auch offen, sind aber dennoch keine Antisemiten. Insofern war Möllemanns Aussage sicher übertrieben sollte aber wachrrütteln und vielleicht zu einem Umdenken beim ZdJ führen.


    Auch ich war, als ich vor ein paar Wochen die Berichte über die Belagerung der Geburtskirche und über das vorsätzliche Beschießen von Helfern des Roten Kreuzes und Reportern vernommen habe. Unsere Medien verstehen es zwar sehr gut, einseitig zu berichten und somit eine gute und eine schlechte Partei zu präsentieren (das war ja im Yugoslawien-Konflikt bereits ähnlich) aber unabhängig von den Handlungen der Palästinenser habe ich hier schon jede Menge menschenverachtende Handlungen registriert, ganz zu Schweigen von der Verletzung moralischer Werte wie des Kirchenasyls und der fehlenden Achtung vor für die Weltkultur so wichtigen Stätten wie der Geburtskirche (hier teilweise aber auch von beiden Seiten). Einige Berichte haben mich wirklich an die Berichte aus den Geschichtsbüchern die NS-Zeit betreffend denken lassen und ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, Herrn Friedmann einmal auf postalischem Weg mit diesen Fragen zu konfrontieren, hab es dann aber gelassen, sonst wäre ich vermutlich auch noch wg. irgendeinem erfundenen Grund angezeigt worden...


    Ich finde wir müssen endlich davon abkommen, dass jegliche Kritik an Israel oder am ZdJ etwas mit Antisemitismus zu tun hat. Wir kritisieren doch auch den Papst oder die USA. Und nur in wenigen Ländern/Regionen in Europa werden Juden so freundlich und tolerant akzeptiert wie bei uns. Die Angst, etwas am Judentum zu kritisieren, weil man evtl. als Antisemit abgestempelt wird, muss endlich weichen. Nur so kann eine bessere Integration ebenso wie der Abbau von Berührungsängsten gewährleistet werden.

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Zitat

    original Blarney:
    Ich habe fuer das was da gerade passiert ueberhaupt kein Verstaendnis. Wir nennen uns eine Demokratie und koennen nichtmal Kritik an Personen zulassen, nur weil sie juedisch sind???


    Moellemann hat lediglich Sharon und Friedmann persoenlich angegriffen, nicht Juden als Volk. Die Reaktion Friedmanns und des ZdJ, sofort "Antisemit!" zu schreien, ist IMHO peinlich und feige.


    Moellemann hat eben nicht Friedmann "lediglich persönlich angegriffen, sondern er hat sich bewusst antisemitischer Stereotypen bedient (siehe mein oberer Beitrag).



    Davon losgelöst würde ich gerne die Israel/Palästina Krise diskutieren.


    Zitat

    original Blarney:
    Ich finde es erstaunlich, dass nicht auch andere Politiker Kritik an Sharon ueben. Keiner will Israel sein Existenzrecht nehmen, oder gar das Recht sich gegen Terroristen zu wehren.


    Trotzdem kann man von einem demokratischen Volk verlangen, dass es sich rechtsstaatlicher Mittel bedient. Dass UN-Resolutionen misachtet und Beobachter abgelehnt werden wird von der Weltoeffentlichkeit mit einem Schulterzucken hingenommen. Als das zum letzten Mal ein Staat gemacht hat, und gleichzeitig noch den Frieden im Nahen Osten gestoert hat, sind da amerikanische Truppen eingefallen...


    Ich vermisse wirklich sachliche Kritik an diesem Vorgehen. Es muss Herrn Sharon doch klar sein, dass er mit diesem Vorgehen nicht wirklich Erfolg haben wird. Solange der durch die Israelische Besetzung ausgeloeste Unfrieden nicht politisch beseitigt wird kann er noch so oft mit Panzern einfallen, es braucht nicht viel um aus einem gereizten besetzten Volk neue Terroristen zu kreieren, und das muss endlich aufhoeren!


    Ich stimme dir bei diesem Punkt größtenteils zu und finde dabei auch wichtig Personen (z.B. Sharon) zu bennen, wie du es machst, und nicht pauschalisiert die Israelis...


    Bei einer Kritik an der Politik Sharons und anderer Herrschender in Israel finde ich gehört jedoch auch immer eine Kritik der Selbstmordattentate gegen die israelische Zivilbevölkerung dazu.


    Auf beiden Seiten gibt es eine Minderheit von aktiven Friedensaktivisten, die ein Ende dieses Kampfes wollen. Genau die gehören IMHO unterstützt.

  • Meine Meinung:
    Die Medien sind eh scharf auf jedes Skandaelchen und die Politiker der anderen Parteien beweisen durch ihre unqualifizierten Aeusserungen Mr. 18 % gegenueber nur, dass sie die Hosen gestrichen voll haben, vor der FDP.
    Ob nun Merz, Fischer, Stoiber oder unser schoenjefoehnter Hubbert Gerhard Schroeder, allesamt scheinen sie so Waehlerstimmengeil zu sein, dass sie sich die Wahrheit allesamt anders zurechtbiegen.
    Man muss sich mal reinpfeiffen, was Mm genau gesagt hat, (sinngemaess) naemlich dass Friedmann durch seine arrogante, ueberhebliche Art Antisemiten in Deutschland in ihrer Einstellung bestaerkt.
    So what? Er hat doch Recht. Wenn ich mir ansehe wie Friedmann in seinen 60 Inquisitionsminuten ehrenwuerdige Politiker beleidigt, unterbricht, das Worte im Mund verdreht, Zitate aus dem Kontext reisst, dann hat das fuer mich nichts mit guter journalistischer Arbeit sondern mit Polarisierung à la Bild-Niveau zu tun! Und dass das kranke, rechte Hirne als Bestaetigung ihrer kranken Einstellung sehen ist doch klar. Dann sollte man sich als Journalist eben etwas zurueckhalten!
    Die Aeusserungen von ihm, Mm sei auf NPD-Niveau und ein Rassist gehen in die selbe Richtung, einfach unter der Guertellinie. Ebenso oberpeinlich ist Claudia Roth, die Mm wg. Volkverhetzung angezeigt hat. Hat die sonst keine Probleme?
    Mann,mann,mann, manchmal frag ich mich echt was Politik in Deutschland ueberhaupt noch ist. Weit ueber Kindergartenniveau allerdings echt nicht!


    c ya
    n3o, der fest an die 18% am 22. September glaubt!

  • Zitat

    Original geschrieben von stuef
    Ich denke, das Problem an der ganzen Sache ist einfach, daß keine Seite von Ihrer Position abrücken will. Nicht, weil sie noch völlig davon überzeugt sind, sondern weil jeder Angst hat, das Gesicht zu verlieren.


    Warum sollte die FDP auch abrücken? Sie haben keinen Fehler gemacht...
    Nur weil wir es gewohnt sind uns immer zu entschuldigen heißt das nicht,daß wir das in allen Bereichen müssen.


    Zitat

    Original geschrieben von stuef

    Bislang hat die ganze Debatte der FDP wohl eher genutzt als geschadet. Aber nicht, weil sie jetzt das rechte Wähler-Reservoir angräbt, sondern weil sie einfach Profil gezeigt hat. Und zwar meiner Meinung nach nicht besonders rechts-lastig.


    Natürlich nutzt es der FDP...weil es dem Großteil der deutschen Bevölkerung einfach sauer aufstößt, daß mit unserem Geld Infrastruktur in den Paläsinesergebieten zerstört wird, die wir ebenfalls bezahlt haben aus den Mitteln der EU und unseres Haushaltes :o


    Wenn sich alles wieder beruhigt müßen doch die europäer wieder Geld zuschießen : Den Israeils, deren Wirtschaft am Boden liegt und den Palestinensern, die den Großteil ihrer Infrastruktur verloren haben.


    Zitat

    Original geschrieben von stuef


    Dieser Vorteil für die FDP hat aber natürlich dem Zentralrat nicht gefallen. Und deshalb schießt Friedmann zurück. Und man kann ihn mögen oder nicht, ich kenne kaum einen brillianteren Redner als ihn. Er mag unsympathisch sein, aber rethorisch ist er unangefochtene Spitze.


    Friedman ist kein brillianter Redner. Er ist ein Provokateur. jemand der andere falsch verstehen will, und nicht offen für logische und reale Tatsachen in einer Argumentation hat,hat nicht meinen Respekt.
    Vor allem dann nicht wenn er mit unfaiern und unehrenhaften Mittlen arbeitet.Im Austeilen ist er groß! Aber sobald man ihn angreift wirft er den Schutzmantel seiner Religion um sich.
    Eine sehr feige Handlung.

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