Ich habe irgenwo gelesen, daß solche DB-Zugriffe seinerzeit bei T-Mobile nicht mal mitprotokoliert wurden. Sowas finde ich extrem unverantwortlich, kein Wunder daß man die Täter nicht finden konnte.
Somit kann jeder mit angemesseen IT-Kentnissen, Zugriff auf die Datenbanken (welche erheblich die Rechte von Call-Center-MAs übersteigen) und dem Wissen über solch eklatante Lücken in Versuchung kommen, sein Gehalt aufzubesern.
Bei VF zumindest werden in den Oracle-DBMS solche Zugriffe stets protokolliert, womit man schnell den Kreis der Täter einengen kann.
Ausserdem finde ich, die Verdächtigen im Outsourcing-Bereich zu suchen eher unerspriesslich. Bei allen Anbietern tummeln sich jeit jeher viele externe ITler, die aber Inhouse arbeiten, ebenso wie die jeweils eigenen angestellten ITler. Umfassenden und schnellen Zugriff auf solche Datenmengen hat man ohnehin nur im Technik-Bereich, nicht in irgendwelchen CallCentern.
Somit kommen fast nur interne T-Mobile IT-MAs oder deren externe Kollegen in Frage.
Weiterhin scheinen es die Kopierer recht eilig gehabt zu haben, da sie nur die einfachen Kundenstammdaten kopieren konnten. Mit Kontodaten wären die Datensätze erhenblich wertvoller gewesen, aber die Abfrage auf den DBs hätte wahrscheinlich länger gedauert - oder der USB-Stick war zu klein.