Gibt es wirklich keine Förderung mehr bei O2?

  • Zitat

    Original geschrieben von KX250
    Nun ja - dem Anbieter ist aber evtl. auch ein Prepaidkunde mit einem APRU vpn 6€ lieber als ein Vertragskunde der vielleicht einen APRU von 21€ hat aber dafür inkl. Provision, Subvention & Werbung vielleicht 350€ in der Gewinnung gekostet hat.


    Die Rechnung geht aber nicht auf wenn z.B. ein O2 Vertragskunde zu simyo oder Aldi Talk wechselt und dort einen 6 € ARPU generiert.. ;)

  • guten tag,


    ich habe gerade noch ende september meinen o2 vertrag verlängert, da fand ich die konditionen direkt bei o2 auch schon nicht gerade spannend. rechnerisch liegt ja weiterhin zwischen den verträgen mit handy und den verträgen ohne handy ein betrag von 10 euro monatlich. und wenn ich dann ein handy für 9,99 kaufen soll, das im freien handel 160 kostet, das aber in den nächsten zwei jahren mit 10 euro monatlich abzahlen soll, dann ist das ein klares signal: wir wollen nur noch verträge ohne handy verkaufen.


    nur wenn das wirklich das ziel der betreiber ist, dann sollen sie das klar sagen und einfach nur noch verträge ohne handy anbieten. solange es allerdings beide varianten gibt und jeder den preisunterschied und damit die eigentlich subvention des providers nachrechnen kann, solange haben die geringeren subventionen mehr mit "kundenverarschung" als mit kluger geschäftspolitik zu tun.


    ende november ist mein zweiter o2 vertrag dran. mal sehen, was o2 dann zu bieten hat - ein vertrag ist recht schnell gekündigt (oder eben auf "ohne handy" umgestellt).

  • Naja, aber daran sind irgendwie alle selbst schuld. 240 € Grundgebühr in 2 Jahren und dafür 300 € auszahlen. Da sind schonmal 60 € die der Provider draufzahlt - ganz davon abgesehen, dass der Händler nochmal mindestens das Gleiche bekommt.


    Und die Leute, die das so machen, die werden mit der Karte auch keinen Umsatz über dem Freivolumen raus machen oder die Karte vielleicht sogar ganz in die Schubalde legen - so hat der Provider min. 120 € gezahlt um auf dem Papier einen Kunden mehr zu haben. Abgesehen von Administrationskosten etc. Telefoniert wird dann mit billigen Prepaidkarten. Und solch ein Angebot wird noch als schlecht bezeichnet, weil es wie bei VF z.B. keine Freundschaftswerbung mehr gibt.


    Und wer ist jetzt der Böse?


    Der Provider, der soviel auszahlt um den Händler dazu zu bringen, dass er für ihn schaltet
    Der Händler, der soviel auszahlt um den Kunden dazu zu bringen, dass er bei ihm schaltet
    Der Kunde, der nur dabei mitmacht um am Ende seine 60 € oder mehr verdient zu haben


    Irgendwie keiner aber auch alle...


    Und durch solche Schubladenkarten geht der ARPU sehr schnell nach unten.


    Und darunter leiden eben jetzt die, die normal mit ihrer Karte telefonieren; jeden Monat 20 bis 30 € zahlen und dann nach 2 Jahren mal n gescheites Handy wollen.

  • Zitat

    Original geschrieben von chrd2
    Und darunter leiden eben jetzt die, die normal mit ihrer Karte telefonieren; jeden Monat 20 bis 30 € zahlen und dann nach 2 Jahren mal n gescheites Handy wollen.


    Naja - kommt drauf an, was die Mitbewerber machen. Wenn Rot, Magenta und Grün sich diesem Konzept nicht anschließen, sondern es auch entsprechend vermarkten, wird ziemlich schnell o2 drunter leiden. ;)

  • Genauso ist es E-Plus ja ergangen. Man hat die Handysubvention vom Vertrag abgekoppelt und anfaenglich die "ohne Handy" Vertraege kaum noch subventioniert. Inzwischen ist die Subvention fuer einen einfachen BASE 2 "ohne Handy" aber schon wieder bei ueber 240 EUR, wie man an den Auszahlungsangeboten erkennen kann.


    Die anderen sind aber nicht besser. Bei Vodafone bekommt man das KombiPaket WE "ohne Handy" mit 60 Minuten rechnerisch auch fast kostenlos, anstatt dafuer 10 EUR monatlich zu zahlen.


    Oder der o2 Genion L, der rechnerisch fuer 3 EUR angeboten wurde.


    Das ist der Markt...

  • Ich hab jetzt erst ein Handy bestellt und sehe da von der Subentionierung hat sich nicht viel geändert


    Vertrag verlängern = Neues handy zum schlechten Preis


    Ne Vertrag = gutes Handy fast keine kosten


    und das bei den kleinsten O2 Verträgen daher immer vertrag kündigen und wider neu machen da kommt man deutlich besser weg

  • Zitat

    Original geschrieben von Darkwiesel
    daher immer Vertrag kündigen und wider neu machen da kommt man deutlich besser weg


    Ein Kumpel macht es seit Jahren bei Vodafön so: Anrufen und nach VVL fragen. Enttäuscht auflegen. Kündigung schreiben. Auf Rückgewinnungsanruf warten. Mit dem Anrufer eine vernünftige Bleibegebühr aushandeln. Hat bisher immer funktioniert. Der VVL-Anruf war dabei bisher immer erfolglos, egal wie viel man diskutiert hat.
    :D

  • Zitat

    Original geschrieben von TMausHB
    Also ist vermutlich davon auszugehen, dass es (wie von harlekyn erwähnt) ähnlich wird wie bei E-Plus. ;)
    Abwarten... "Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird." - dieser Spruch gilt eventuell ja auch hier.

    Full ack. Man erinnere sich daran, wie o2 jahrelang die Provi-Auszahlungen verhindern wollte. Denke, die wollen jetzt eher mal den Fuss vom Gas nehmen und sich das in Ruhe durchrechnen.


    Zitat

    Original geschrieben von Dwarslöper
    Die Rechnung geht aber nicht auf wenn z.B. ein O2 Vertragskunde zu simyo oder Aldi Talk wechselt und dort einen 6 € ARPU generiert.. ;)

    Sehe ich auch so. Da muss besonders o2 gerade aufpassen. Für mich war das barring ein Grund von o2 wegzugehen. Selbst wer das nicht so drastisch sieht, wird bessere Alternativen als o2 finden:


    -Simyo bietet wohl den besten Komfort
    -maxxim hat die Preis- und Netzqualitätskrone
    -ankommende MNP bietet o2 keinem direkten oder indirekten Prepaidkunden


    Mal sehen wie es weitergeht - o2 hat ja ohnehin gute Argumente für den Direktabschluss (Freisms/Online/Studirabatte). Trotzdem hat es ja bestimmt einen Grund gegeben, Proviauszahlungen erstmal wieder erlaubt zu haben.


    In der Gesamtsituation bin ich übrigens von allen Netzbetreibern enttäuscht. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Die wollen doch eigentlich keine ohne-Handy-Kunden. Im E-Netz mit seiner Nummer zu Prepaid wechseln? Bloß nicht, dann merkt der Kunde ja auf einmal, was er sparen kann wenn er nur den tasächlichen Bedarf bezahlt und den Taxameter auch noch live beobachten kann. Mir kann eplus kein Interesse an ohne-Handy-Kunden weißmachen, wenn ich mir die neue zehnsation angucke. Und o2 ebenfalls nicht so richtig, wenn man etliche Boni nur für Kunden mit Handy bietet und anfangs ordentlich gestartete ohne-Handy-Konditionen immer wieder verschlechtert hat. Und btw: selbst ein Genion ohne Handy online ist im gros der Gespräche doppelt so teuer wie der Discounter (bevor wer was sagt: ich weiß um die Mischkalkulation und die homezone für lau muss irgendwoher querfinanziert werden). Allen Anbietern ist gemein, dass man ohne Handy-Verträge - wenn man es ernst meint - nicht mehr subventionieren müsste. Anscheinend sehen das ja alle momentan anders. Fazit: Sie wollen, dass diese Verträge zu teuer sind und lechzen auch hier panisch nach Kundenbindung. Ansonsten würde man ja massiv ohne Handy-Verträge mit vollen Features (z.B. Homezone und MNP) finden, die keine oder eine sehr reduzierte MVL bieten.


    Momentan scheint jeder noch zu denken: "Lieber teure Grundprodukte für den Idioten, der alle zwei Jahre denkt ein neues Telefon zu brauchen ... ein paar Leckerli für denjenigen, der schon zweifelt, wer HOME oder sonstige Optionen braucht bleibt ja eh erhalten und den Rest lassen wir lieber zum Discounter gehen, bevor wir mit ehrlichen, eigenen Produkten unser 'Abzocker-Geschäftsmodell' auffliegen lassen" Für meine Meinung recht gefährlich. Und wirklich effektiv vielleicht noch am ehersten für Eplus (die fangen über base und simyo bestimmt noch die meisten eigenen Abwanderer) und t-mobile. Obwohl die ja auch nur wegen Maxxim beruhigt sein dürften ... btw: warum bietet Congstar wohl noch keine MNP und keinen EVN? So schlimm ist's also anscheinend noch nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von s-elch
    ...
    -ankommende MNP bietet o2 keinem direkten oder indirekten Prepaidkunden


    Dazu kurz ergänzend meinen Hauptgrund warum ich o2 den Rücken kehre: ein absolut unzuverlässiges, fehlerhaftes, ständig geflicktes und nie richtig funktionierendes Billing für die Vertragskunden. Ein absolutes Desaster, nicht nur in Sachen Transparenz.
    In den letzten (fast) 24 Monaten habe ich mit Sicherheit 20 falsche Rechnungen bekommen.
    Immer wieder "hat die Änderung nicht gegriffen" (und jedes Mal an einer anderen Stelle), und immer wieder muß die Hotline angerufen werden, um minutenlang zu erklären wo der Fehler liegt.
    Kommischerweise ist in keiner dieser 20 fehlerhaften Rechnungen der Fehler zu meinem Gunsten ausgefallen. Zumindest statistisch gesehen, hätte es sein müssen.
    Das nervt richtig. Falls mich o2 dadurch zum Abwandern bewegen wollte, wurde die Aufgabe glänzend erledigt.


    Meine Empehlung - studiert Eure Rechnungen fleißig ;)
    Ist zwar alles OT, aber vielleicht doch wichtig für potentielle Neukunden.

    Gruß Vesko

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