Zivildienst...

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Original geschrieben von lexo321

Das ist ja richtig kompliziert hier in DE ich wusste das gar nicht.

Was die Kriegsdienstverweigerung selbst betrifft hat sich das in den letzten jahren aber eher verunkompliziert. Wenn ich das so an meine Verweigerung denke..

Klassische Gewissensfrage vorm Ausschuss, Abgelehnt, 2 Gerichts Instanzen, dann endlich anerkannt.. mein Gott, war das ein K(r)ampf

lexo321
Ich will mich ja nicht in Deine Berufswahl einmischen, aber ist ne Ausbildung zum Krankenpfleger mit anschließender Bewerbung bei Polizei oder Zoll nicht ein wenig ungewöhnlich!?
Nicht dass es solche Karrieren nicht gibt, nur dass jemand es genau so plant ist doch ein wenig seltsam, bzw. was versprichst Du Dir davon!?

Im Übrigen kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, Verweigern und dann trotzdem zur Polizei ist wohl sehr schwierig...

Kann mann bei der Polizei nicht auch eine Ausbildung machen!

Da wäre der einfachere Weg den Wehrdienst runterzureissen. Dort würdest Du auch ein (evtl. gutes) Zeugnis bekommen, das würde sich dann gut machen bei der Bewerbung zum polizeilichen Dienst!

Insgesamt ist es, gerade wenn du später vor hast zur Polizei zu gehen, eine gute Erfahrung die Du dort machen kannst.

Gerade in jungen Lebensjahren ist es interessant in gewisse Aufgabengebiete hineinzuschnubbern.
Beim Bund siehst Du ob Dir der Umgang mit Waffen wirklich liegt oder ob das evtl. gar nichts für Dich ist!
Dort kannst Du schon mal erfahren wie es ist, wenn man Aufgaben und Verpflichtungen hat. Wie es ist mit Menschen umzugehen die einem übergeordnet sind und auf dessen Vorgaben man achten muß.

Wenn es wirklich ein Gedanke von Dir ist, später in den Polizeidienst zu treten, würde ich Dir das "Hineinschnuppern" in einen staatlichen Dienst wirklich empfehlen.

Gruß

Oatflake

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Original geschrieben von lexo321
Das ist schnell erklärt Also ich will erst eine Ausbildung machen bevor ich mich in die Polizeisache stürze. Der Grund dafür ist einfach der das wenn ich das bei der Polizei nicht schaffe, ich noch eine andere Ausbildung in der Tasche habe. Also das mit der Polizei soll wenn schon was längerfristiges werden. Weil zur Polizei kann man mit 25 oder 26 immer noch.
Mfg

Eigentlich wolltest Du wahrscheinlich keine Berufsberatung, aber ich schreibe trotzdem mal was dazu.
Grundsätzlich ist das was Du planst vielleicht nicht unvernünftig, aber lass Dir von jemandem, der ebenfalls eine Zickzackkarriere hinter sich hat sagen, dass das alles auf Zeitverschwendung im großen Stil hinausläuft.

Ein Jahr Zivi, drei Jahre Ausbildung, zwischendurch vielleicht noch ne Berufstätigkeit als Krankenpfleger, weil man "erstmal Geld verdienen möchte", dann nochmal drei Jahre Ausbildung bei den Grünen.
Wenn dann wie von Dir befürchtet noch was schief läuft, kannst Du nochmal was drauf packen.

Der Vorschlag von Oatflake ist nicht verkehrt.
Wenn Du wirklich aktuell noch Bedenken hast zum jetzigen Zeitpunkt bei der Polizei einzusteigen, dann nutze einfach den Wehrdienst als Training und als Bedenkzeit....

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Original geschrieben von KrowBill
Es ist egal, wann du verweigerst. Ich hab meine Verweigerung noch vor der Musterung weggeschickt, also genau gesagt als ich den Schrieb zur Musterung bekommen hab. Du kannst aber auch bei der Musterung sagen, dass du verweigern wirst/willst. Du wirst deswegen aber genau so gemustert wie jeder andere auch.
2 Fälle:
1) Du willst so oder so Zivi machen (war bei mir damals 2002 so): Dann solltest du gleich verweigern. Du bekommst eine verkürzte Musterung ohne die PC-Tests oder was auch immer das war. Die ärztliche Untersuchung bleibt dir nicht erspart.
2) Du willst nur Zivi machen, wenn du tauglich bist: Dann Musterung abwarten, was dabei rauskommt. Wenn du tauglich bist, kannst du danach immer noch verweigern. Ansonsten bist du aus dem Schneider.

Schöne Grüße!

Es ist nicht egal wann du verweigerst da von den Wehrfähigen nur ein kleiner Teil tatsächlich eingezogen wird. Das variiert je nach Jahr und Bedarf.

Im Gegensatz dazu wird von den Zivildienstleistenden beinahe JEDER eingezogen.

D.h. : Abwarten ob du überhaupt antreten musst. Am Ende kannst du immernoch deine "Gewissensbisse" im Bezug auf den "Dienst an der Waffe" bekommen.

Man muss dabei grds. beachten: Der Polizeidienst ist kein Wehrdienst bzw. kein Dienst an der Waffe (auch wenn Polizisten eine Dienstwaffe tragen). Zivildienst ist also kein KO Kriterium um sich beim Zoll oder der Polizei zu bewerben.

Ich halte diese Art der Berufsplanung aber auch eher für bedenklich, einfach nur eine Ausbildung zu machen um irgendwas zu haben aber eigentlich was ganz anderes zu wollen macht nicht wirklich Sinn. Wenn es auf Polizei rauslaufen soll warum nicht erstmal versuchen? Sollte es wirklich nichts werden kannst Du immer noch Alternativen in Betracht ziehen. Du solltest auch bedenken, dass Du wenn Du erst mit Mitte 20 da einsteigst Du immer wesentlich jüngere Kollegen als "Vorgesetzte" haben wirst da bei der Polizei die Dienstgrade aus einer Kombination aus Dienstzeit und Lebensalter vergeben werden was sich auch entsprechend in der Bezahlung niederschlägt.

Wenn Du eh zur Polizei willst, was spricht dann überhaupt gegen den Wehrdienst :confused:

... oder rechnest Du Dir mit Zivildienst bessere Chancen bei der Ausbildung zum Krankenpfleger aus???

Wenn Du eh zur Polizei willst, vorher aber unbedingt ne andere Ausbildung machen möchtest; gibt es da nicht noch ein paar andere Ausbildungsberufe die Dich reizen?

So wie es jetzt ist, ist es in der Tat ziemlich widersprüchlich und Du wirst bei späteren Gesprächen gute Überzeugungsleistung bringen müssen, wie Du diesen Zick-Zack-Kurs erklärst.