Für die rechner unter Euch-effektive Gewinnberechnung

  • Hi,


    heute mal was spannendes.


    Sind ja durchaus schon ein paar Tage her, das ich die Berufschule verlassen habe.
    Wir hatten heute ein Szeniaro im Büro.


    Also unsere Warenwirtschaft gibt den Gewinn in % aus.


    dann kam die diskussion unter kollegen auf wie der gewinn eigentlich richtig und 1000%ig berechnet wird.


    ist es ek +30 % oder ist es ek o/o 0.70 ???


    ich habe das mal nachgeprüft und mache es so wie ich es in der schule gelernt habe.
    EK geteilt durch 0.70 in dem fall 4.50 o/o 0.70 = 6.428
    danach habe ich die schlaue warenwirtschaft gefüttert und die sagt auch 6.428 also VK bei 30%.


    So meine anderen kollegen meinen aber die rechnung ist ek x 1.30 (oder halt ek +30%)
    welches 5.85 ergibt.
    wenn man aber 5.85 in die warenwirtschaft als vk eingibt dann erscheint irgendwas mit 23 % gewinn.


    ich glaube das ich richtig liege. nur jetzt der haken. meine kollegen und ich auch wollen da ne erklärung haben. ich habe gegoogelt und nicht wirklich was gefunden.
    hat jemand von euch eine einfache erklärung dafür?


    gruss

  • Ich war nie auf einer Berufsschule. Wird da tatsächlich "die richtige" Formel bzw. sogar "der" Prozentwert für die Gewinnermittlung gelehrt?
    :confused:

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  • ja klar effektive gewinnberechnung.


    das weiss bestimmt jemand hier der das mit normalen worten erklären kann

  • für was wird euer "gewinnprogramm" denn benutzt?
    das rechnet einfach ausgehend vom verkaufspreis, wie teuer ihr das zeug einkaufen müsst, damit ihr eure 30% marge habt.
    finde ich eher ungewöhnlich, weil man in der preiskalkulation eher beim EK anfängt und nicht beim VK...


    den begriff "effektive gewinnberechnung" als eine spezielle rechenart hab ich jetzt auch noch nie gehört.

  • Zitat

    Original geschrieben von Saymen
    ja klar effektive gewinnberechnung.


    hab ich and er uni (bwl) nie gehört. google scheint auch wenig damit anfangen zu können.

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  • Zitat

    Original geschrieben von einjoe
    hab ich (so weit ich mich erinnere) an der uni (bwl) nie gehört. google scheint auch wenig damit anfangen zu können.

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  • Normalerweise wird zur Berechnung des Gewinns der Einkaufspreis als Referenz herangezogen.
    Demnach wäre Einkaufspreis + X Prozent der richtige Ansatz.

  • Was Du meinst, ist die Handelsspanne (EK incl. MWST. / 0,7 ergibt dasselbe wie nach der angegebenen Formel). Die von Dir angegebene Rechenart ist also die korrekte.


    Die Handelsspanne weist aus, wieviel von hundert Euro man nach dem Verkauf des Artikels als Rohgewinn "im Geldbeutel" hat (vor Steuern natürlich). Bei einer Handelsspanne von 30% bleiben mir von 100 Euro also 30 Euro übrig, mit denen ich meine Kosten decken, die Steuern zahlen und meinen Verdienst erwirtschaften kann.


    cu


    NoTeen

  • Re: Für die rechner unter Euch-effektive Gewinnberechnung


    Zitat

    Original geschrieben von Saymen
    Hi,


    heute mal was spannendes.


    Auf jeden Fall, Kennzahlenanalysen sind mein Steckenpferd...


    Zitat

    Original geschrieben von Saymen
    Also unsere Warenwirtschaft gibt den Gewinn in % aus.


    Da liegt der "Fehler" schon.
    Gewinn ist immer eine absolute Zahl, also Erlöse./. Aufwand und keine Prozentangabe.
    Was ihr macht, ist Gewinn in Relation zu irgendeiner anderen Kennzahl zu setzen um einen Zusammenhang darzustellen, den es geben kann aber nicht muß.


    Deine Kollegen, die den Gewinn auf den Einkaufspreis/Selbstkosten beziehen berechnen eigentlich nichts anderes als eine Produktrentabilität. Also mit welchem Kapitaleinsatz/Produkt wird welcher Gewinn erzielt oder soll erzielt werden. Lohnt sich das Geschäft überhaupt sozusagen.
    Das ist zu Vergleichszwecken ganz interessant, bspw. Verzinsung Tagesgeld vs Euer "Geschäft". Oder wenn man gerade illiquide ist und das Geld für Wareneinkauf anderweitig finanzieren muß und maximal mögliche Zinsen/Lieferantenkonditionen vergleicht.


    Das was Du ausrechnest, wenn Du den Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz setzt ist die Umsatzrendite, womit wir dann direkt auf ROI zusteuern.
    Hat man vor Erfindung der Deckungsbeitragsrechnung mal zur Erfolgsmessung benutzt, ist aber außer im Fall des Einproduktunternehmens ohne Aussage.


    Die Frage ist also, was man wissen will. Dann kann man auch nen Wert berechnen. Der Gewinn so wie er im Buch steht ist vollkommen ohne Aussagekraft. Hier mal nen Schema, auf dem man den Zusammenhang ganz gut sieht. Deine Variante ist oben links die zweite



    Das Teil ist übrigens vollkommen veraltet, wird aber trotzdem noch gerne verwendet, weil so "einfach" Wer auch der Meinung ist, daß Cash King ist ,sollte mal diesen netten Artikel über den Gewinn von Nokia lesen:Cash Conversion Rate etc
    http://www.focus.de/finanzen/b…sbilanzen_aid_233965.html

  • danke


    hi,


    jaaaa, genau handelsspanne war das, jetzt erinne ich mich wieder.
    das wurde uns dann damals als effektiver gewinn verkauft. haha.


    gestern habe ich mir einen taschenrechner gekauft bei dem ich eine taste habe wo ich den ek eintippe, danach tippe ich den gweinn in % ein, also z.b. 15 und druecke dann die taste marge, dann kommt das selber raus wie bei meiner
    geteilt berechnung.


    also werde ich weiterhin ek geteilt 0,xx nehme, oder seht ihr das anders :confused:

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