Wahl in Bayern

  • Zitat

    Original geschrieben von DJ Wisdom
    Seehofer halte ich nicht wirklich für eine Alternative


    Gibt's denn eine?


    Seehofer wäre zwar fähig, aber er ist mehr Bundespolitiker als Bayer - und damit wohl ausserhalb Oberbayerns nicht mehrheitsfähig.


    Fehlt nur noch, dass jmd. wieder Stotter-Ede ins Spiel bringt...

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Meine Meinung. Ist eine ähnlich Situation wie bei der Bundes-SPD - und Ede wäre auch für mich die absolut falsche Wahl. Gibt's den nicht jemand Kompetenten? Bin kein 100%iger CSU Kenner.



    Au revoir...

    "A day without laughter is a day wasted." - Charlie Chaplin


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  • Ich glaube, dass einige Wähler der CSU auch die Abservierung des Königs, pardon, des Ministerpräsidenten Edmung Stoiber übel genommen haben. Auch wenn das viele Leute nicht gern hören, Ede war in Bayern sehr beliebt.


    Des weiteren finde ich, dass Beckstein noch die beste Wahl als Nachfolger Edes war, er ist noch die Person mit dem meisten Charisma. Eine Ikone wie Stoiber ist nicht in Sicht, bin gespannt wer sich da hervorkristallisiert.
    Deswegen glaube ich auch nicht, das Beckstein sein Amt verlieren wird.
    Bei Huber sieht das anders aus, da ist ein Konkurrent in Lauerstellung. Deswegen gehe ich hier von einem Wechsel aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von flo1982m
    Ein Mann an der Spitze, einer mit Ecken und Kanten, einen der das sagen hat, das wollen die Bayern! ;)


    Ich fände es auch in Ordnung wenn Seehofer Ministerpräsident und Parteivorsitzender werden würde.


    Allerdings denke ich nicht das Ministerpräsident und Parteivorsitzender ein und die selbe Person sein müssen. Eine Machtteilung ist prinzipiell nicht verkehrt. Aber was die CSU betrifft ist Seehofer imho einfach der Kompetenteste.


    Zitat

    Original geschrieben von TM1
    Seehofer wäre zwar fähig, aber er ist mehr Bundespolitiker als Bayer - und damit wohl ausserhalb Oberbayerns nicht mehrheitsfähig.

    Ich finde es sogar extrem gut, wenn mal jemand bayrischer Ministerpräsident wird, der sich nicht so arg als Hardcorebayer aufführt wie es Stoiber getan hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Joghurt2
    Ich glaube, dass einige Wähler der CSU auch die Abservierung des Königs, pardon, des Ministerpräsidenten Edmung Stoiber übel genommen haben. Auch wenn das viele Leute nicht gern hören, Ede war in Bayern sehr beliebt.


    Des weiteren finde ich, dass Beckstein noch die beste Wahl als Nachfolger Edes war, er ist noch die Person mit dem meisten Charisma. Eine Ikone wie Stoiber ist nicht in Sicht, bin gespannt wer sich da hervorkristallisiert.
    Deswegen glaube ich auch nicht, das Beckstein sein Amt verlieren wird.
    Bei Huber sieht das anders aus, da ist ein Konkurrent in Lauerstellung. Deswegen gehe ich hier von einem Wechsel aus.


    Beckstein ist meiner Ansicht nach ein ehrenwerter, aufrechter Konservativer und ich glaube, daß es diesem Land gut tun würde, wenn es - ganz unabhängig von seiner politschen Richtung - mehr Politiker seines Schlages gäbe. Er ist allerdings weder ein Charismatiker noch ein polterndes Alpha-Tier wie es Strauß oder Stoiber waren. Und allein solche Typen, die dann auch Parteivorsitz und das Ministerpräsidentenamt in Personalunion innehaben, sind in Bayern letztlich in der Lage, der CSU dauerhaft Wahlergebnisse oberhalb von 50% zu sichern.
    Wenn nun ein Herz-Jesu-Sozialist wie Seehofer Parteivorsitzender wird, so ist dies zwar ein weiterer Schritt in Richtung Sozialdemokratisierung der Union, für die CSU kann dieses Führungs-Duo aber keine Dauerlösung darstellen. Entweder gelingt es ihnen wieder einen Kopf zu finden, der die Bayern begeistern kann oder aber sie kann sich von absoluten Mehrheiten entgültig verabschieden. Allerdings sehe ich nicht, wer in der CSU das Zeug hätte, aus dem langen Schatten Strauß´und dem etwas kürzeren Stoibers herauszutreten.

  • Zitat

    Original geschrieben von TM1
    Gibt's denn eine?

    Scheinbar gibt's immer eine. In Baden-Württemberg hatten wir plötzlich den Oettinger dran, den keiner wollte aber nun halt jeder hat ;) Nungut, nicht als Parteichef...

    »Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave« (Aristoteles)

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn

    Ausserdem erscheint heute die Linke nur deswegen so links, weil die anderen Parteien, von CSU/CDU angefangen über FDP und SPD ihr soziales Gewissen zugunsten der Wirtschaftsnähe aufgegeben haben.


    Links und die Leute der Linken definiere ich anders. Kein Leistungsprinzip, "Faulenzerlohn" von 1000 Euro pro Monat, Anarchie, Verstaatlichung vieler Unternehmen, Null Respekt vor Eigentum anderer Leute, Anpöbeln auf der Strasse: Haste mal nen Euro?

    "Jeder, der wie ich ein fanatischer Liebhaber der Kleinelektronik ist, weiß, dass man Geräte alle paar Wochen wechseln muss, will man den Zustand tiefer Befriedigung erhalten, den diese Objekte in frischem Zustand erzeugen." Dieter Nuhr - wie recht er doch hat!!

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ich finde es sogar extrem gut, wenn mal jemand bayrischer Ministerpräsident wird, der sich nicht so arg als Hardcorebayer aufführt wie es Stoiber getan hat.


    Nur die Bayern sehen das halt bisher immer anders...

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • neulich in münchen auf nem straßenfest haben sich verschiedene parteien präsentiert. die reihenfolge der stände fand ich ganz interessant.


    da gab es ganz links direkt neben dem stand der linken die "partei des pöbels und der sozialschmarotzer" (kein scheiss, die hieß wirklich so) . An dem Stand konnte man auch T-Shirts kaufen. Da war dann "Arbeit ist Scheiße" aufgedruckt.


    weiter hinten kamen dann die grünen, csu, spd, pds etc.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hilden
    Kein Leistungsprinzip, "Faulenzerlohn" von 1000 Euro pro Monat, Anarchie, Verstaatlichung vieler Unternehmen, Null Respekt vor Eigentum anderer Leute, Anpöbeln auf der Strasse: Haste mal nen Euro?

    Sowas möchte ich natürlich auch nicht.


    Aber Sachen wie Abschaffung der Studiengebühren, Recht auf günstige oder idealerweise kostenlose Kindergartenplätze, moderate Anhebung des ALGII Regelsatzes auf 420€, moderate Mindestlöhne im Bereich 6,90€ - 8,00€ sind schon Dinge die ich befürworten würde.


    Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Beckstein ist meiner Ansicht nach ein ehrenwerter, aufrechter Konservativer und ich glaube, daß es diesem Land gut tun würde, wenn es - ganz unabhängig von seiner politschen Richtung - mehr Politiker seines Schlages gäbe. Er ist allerdings weder ein Charismatiker noch ein polterndes Alpha-Tier wie es Strauß oder Stoiber waren. Und allein solche Typen, die dann auch Parteivorsitz und das Ministerpräsidentenamt in Personalunion innehaben, sind in Bayern letztlich in der Lage, der CSU dauerhaft Wahlergebnisse oberhalb von 50% zu sichern.

    Aufrichtigkeit hatte Günther Beckstein schon, das muss man ihm zugestehen. Aber imho ist er einfach zu konservativ, vorallem in der Innenpolitik.


    Von polternden Alpha-Tieren halte ich garnichts. Die sind undemokratisch.


    Ein Charismatiker wäre natürlich schon ideal. Jemand der vergleichbar mit Richard von Weizsäcker oder Johannes Rau wäre findet sich heute und in Bayern zwar nicht so einfach, aber Horst Seehofer hat imho schon auch Charisma.


    Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Wenn nun ein Herz-Jesu-Sozialist wie Seehofer Parteivorsitzender wird, so ist dies zwar ein weiterer Schritt in Richtung Sozialdemokratisierung der Union, für die CSU kann dieses Führungs-Duo aber keine Dauerlösung darstellen. Entweder gelingt es ihnen wieder einen Kopf zu finden, der die Bayern begeistern kann oder aber sie kann sich von absoluten Mehrheiten entgültig verabschieden.


    Eine gewisse Sozialdemokratisierung ... oder soll man es vielleicht Resozialisierung nennen? ;) ... tut der CSU sehr gut. Genau deswegen ist Horst Seehofer auch erste Wahl.


    Ich glaub wenn die CSU 2013 mit Seehofer als Ministerprädisent und Parteivorsitzenden antreten würde, dann würde ich sogar auch CSU wählen.

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