Sparkasse sperrt ihre Automaten für die Abhebung mit Visa Karten von Direktbanken

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Aber genau für diesen Fall hat man doch den Wirtschaftssicherheitsdienst (Wasi), Entschuldigung nennt sich ja unfänglich lieber Schufa. Aber eine Stasi hat es ja letztlich auch nicht geschafft, ihr gesetztes Ziel erfolgreich zu erreichen, wie sollte es dann eine Wasi schaffen, wenn es nur noch , nicht in das Bild passende Subjekte, gibt. Und wenn man schon sein eigenen Sicherheitsdienst nicht mehr mit dem Risikomanagement betrauen kann? Erich ging damals genau so unter, was machen dann nur die Banken?


    Ganz ehrlich: die Schufa mit der Stasi quasi gleichzustellen, das ist schon mehr als nur etwas daneben. :flop:

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Ganz ehrlich: die Schufa mit der Stasi quasi gleichzustellen, das ist schon mehr als nur etwas daneben. :flop:



    Mich für diesen Vergleich zu entschuldigen fällt mir sichtlich schwer! Und wenn dann nur bei den wirklichen Stasiopfern.


    Aber leider stimmt etwas im System nicht mehr. Die Schufa war mal ein Verein zur Datenbündelung. Und würde ich als Kunde auf die Informationsdatei aktiv Einfluß nehmen können, so hätte ich auch damit absolut kein Problem. Will ich ein Konto, so muß ich dem Eintrag in "MEINE" Informationsdatei eben zustimmen, ansonsten eben auch kein Konto.


    Aber leider hat sich daraus ein Informationsdienst 1.Güte entwickelt. Der meinen Nachbarn mit mir und Gott und der Welt in Verbindung bringt und zunehmend auch auf mein privates Leben einfluß gewinnt. Und genau diese Entwicklung stinkt! Aber ich komme vom Thema ab.


    Die "Wirtschaft und Anlage Sichichert" Wasi muß mir eben auch dank der direktbank immer mehr "schlechte" Kunden als potenzielle Neukunden benennen, damit ich überhaupt noch ein Neukundengeschäft generieren kann. Und dann kommt wirklich irgendwann Zwegat ins Spiel. Oder ich baue eben einen goldenen Käfig, für die noch "guten" Kunden.

  • mir geht es nicht darum, die Schufa ohne Ende in Schutz zu nehmen. Aber der Vergleich mit der Stasi ist und bleibt unpassend. Ich denke, das weißt Du auch.


    Um auf den zweiten Part von eben einzugehen: ein Kunde mit entsprechenden Schufaeinträgen bekommt keinen Kredit. Aber nicht jeder Dauerdispo hat schon einen negativen Schufaeintrag. Da ist noch ne Menge Sprengkraft in den Beständen...

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Aber leider stimmt etwas im System nicht mehr. Die Schufa war mal ein Verein zur Datenbündelung. Und würde ich als Kunde auf die Informationsdatei aktiv Einfluß nehmen können, so hätte ich auch damit absolut kein Problem. Will ich ein Konto, so muß ich dem Eintrag in "MEINE" Informationsdatei eben zustimmen, ansonsten eben auch kein Konto.

    Da bin ich voll auf deiner Seite, bzw. Stimme dir zu. (Wobei ich den Vergleich mit der Stasi auch nicht gut finde...)


    Viel schlimmer finde ich, das die Schufa nach wie vor nur eine "freiwillige" Dienstleitung anbietet und die Banken, Handygeschäfte oder sonstwer dort über potenzielle Kunden Infos einholen können, müssen es aber nicht...
    Doch aufgrund ihres Monopols und der Informationsgier des Handels ist aus dem Verein erst das geworden, was er heute ist.


    Eine gewisse Kontrolle gut und schön - aber das "Maß aller Dinge" ist die Schufa in keinem Fall. Denn wie kann es sein, das jemand bei einem Original-Netzbetreiber keinen Vertrag bekommt, bei einem Provider aber schon? Oder umgekehrt...
    Ja, ich weiß, es geht noch um andere Faktoren, aber dennoch...


    Sorry für OT! BTT, bitte.

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    mir geht es nicht darum, die Schufa ohne Ende in Schutz zu nehmen. Aber der Vergleich mit der Stasi ist und bleibt unpassend. Ich denke, das weißt Du auch.


    Um auf den zweiten Part von eben einzugehen: ein Kunde mit entsprechenden Schufaeinträgen bekommt keinen Kredit. Aber nicht jeder Dauerdispo hat schon einen negativen Schufaeintrag. Da ist noch ne Menge Sprengkraft in den Beständen...



    Natürlich ist der Vergleich sehr grenzwertig. Die Stasi hat jedes einzelne Leben durchaus auch physisch, also körperlich, angegriffen. Und so eben auch verhindert das Leute das aus ihrer Sicht zu schützende Land verlassen.


    Bei der Schufa sieht es etwas anders aus. Jedoch gibt es auch dort das Problem, das zunehmend mehr Leben aus dem zu schützenden wirtschaftlichen Kreislauf heraustreten. Zwar nicht wirklich physisch, jedoch durchaus mit ökonomischen Folgen.


    Beiden laufen oder liefen die Mitspieler davon.
    Daher gibt es durchaus Parallelen im Verhalten der Institutionen.



    Sprengstoff sitzt sicher nicht nur in den USA und den Dispokrediten. Wer mal übers Land fährt, sollte eigentlich merken, das zunehmend "Zu verkaufen" an Häusern steht. Und auch private Baugrundstücke, die mal zur Sicherheit angeschafft wurden, werden zunehmend von privat versucht zu veräußern.


    Und wenn das Pulverfass mal richtig hochgeht, dann war der 25. Oktober 1929 sowieso nur ein Kinderspiel dagegen. Und keine Sorge, auch das boomende kommunistische China wird dann mit zusammenbrechen.


    Und spätesten dann ist es sowieso egal, welchen Einlagesicherrungsfonds meine Bank angehört, und ob direkt oder Filialbank.



    Siemensanier

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    hmm, aber müßte nicht gerade denen ein roter Teppich ausgerollt werden, und seien sie auch nur Graf Rotz und nicht Koks? Ich meine, an genau diesen verdient die Bank doch wunderbar, an den Dauerdispos.

    Ich will ja die Threadpolemik und Unsachlichkeit nicht mit zu vielen Worten stören...


    ... aber man mag es ob der aktuellen Bankenkrise kaum glauben, die Deppen leisten sich tatsächlich eine Controlling-Abteilung. Und diese Schlawiner haben ne Software installiert, wo sie bis auf den einzelnen Kunden runter ne Kundenkalkulation fahren können. Da sehen sie ganz genau, wie viel Kohle das Kreditinstitut an diesem Kunden scheffelt. Und oft sind es die Leute mit beschriebenem Auftreten und überzufällig nem Premiere-Abo, die ständig mit ihrem Konto im Minus sind, damit zwar auch nett Zinsen für blechen, aber wo die Bank trotzdem nur drauflegt. Entsprechend fliegen die über kurz oder lang auch bei den meisten KIs als Kunden raus und bekommen nur noch da ein Guthabenkonto, wo der Gesetzgeber entgegen einer freien Marktwirtschaft in die Geschäftsordnung eingreift. Übrigens auch der Grund, warum bei vielen Banken das 0€-Konto mit nem festen Gehaltseingang ab >1.000€ verknüpft ist...


    Und - um mal wieder zurück zu den guten alten Vermutungen zu kommen ;) - ich tippe, dass viele der Direktbanken trotz ihres indischen Callcenters als Hauptansprechpartner für so einige ihrer Kunden drauflegen. Nur wollen die eben hier einen Fuß in die Tür kriegen und wer weiß, vielleicht ringen wir uns endlich durch und schaffen diesen unsäglichen Sozialverein Sparkasse (ebenso die Volks- und Raifeisenbanken) ab und übergeben die Kunden an die Institute, die nur dem shareholder value verpflichtet sind - dann kriegen wir auch endlich alle ne ordentliche Gebührenstruktur :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA
    , vielleicht ringen wir uns endlich durch und schaffen diesen unsäglichen Sozialverein Sparkasse (ebenso die Volks- und Raifeisenbanken) ab und übergeben die Kunden an die Institute, die nur dem shareholder value verpflichtet sind - dann kriegen wir auch endlich alle ne ordentliche Gebührenstruktur :top:



    ich muß irgendwas nicht richtig verstanden haben. Denn jedesmal wenn ich bei der Voba am mittlerweile üblichen SB-Automaten stehe, zeigt der mir immer ein Konto mit Geschäftsanteilen an. Und dennoch trete ich meinem eigenen Verein mit meinem Handeln bei der DKB in den Hintern. Und dazu stehe ich!


    Dem shareholder value sind sie doch heute eh schon überproportinal verplichtet. Und sei es bei der Sparkasse auch nur der örtliche Sportverein der von derem Shareholdervalue profitiert.



    Siemensanier



    PS: Ich sehe es nicht ein, für eine Auszahlung, "der Übergabe meines Eigentums" bis zu (vorsicht polemik) 10 DEM zu zaheln!

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA
    Und oft sind es die Leute mit beschriebenem Auftreten und überzufällig nem Premiere-Abo, die ständig mit ihrem Konto im Minus sind, damit zwar auch nett Zinsen für blechen, aber wo die Bank trotzdem nur drauflegt.


    Dass das Auftreten daneben ist brauchen wir nicht diskutieren. Aber inwiefern legt die Bank drauf?


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA
    nur noch da ein Guthabenkonto, wo der Gesetzgeber entgegen einer freien Marktwirtschaft in die Geschäftsordnung eingreift.


    Der Gesetzgeber handelt hier goldrichtig, denn ohne Girokonto kann man heute in diesem Land schlicht nicht leben. Miete, Strom, Wasser, Telekommunikation - KANN man, selbst wenn man es wollte, gar nicht mehr bar zahlen - und das nicht zuletzt weil die Banken es so eingefädelt haben dass der bargeldlose Zahlungsverkehr so sehr um sich gegriffen hat. Kein Arbeitgeber drückt einem Mitarbeiter das Gehalt bar in die Hand, jedenfalls nicht wenn es kein Schwarzgeld ist. Es geht also schlichtweg nicht ohne Girokonto, also ist es auch korrekt wenn der Gesetzgeber die Banken hier zwingt ein Jedermannkonto anzubieten.
    Es hat nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ein Girokonto ist ein unumgängliches Muss weil das Leben hier ansonsten gar nicht machbar ist.


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA
    Und - um mal wieder zurück zu den guten alten Vermutungen zu kommen ;) - ich tippe, dass viele der Direktbanken trotz ihres indischen Callcenters als Hauptansprechpartner für so einige ihrer Kunden drauflegen.


    Die meisten Leute verwenden ihr Girokonto über Jahre für tagtägliche Geldgeschäfte ohne jemals ein Callcenter oder einen Mitarbeiter zu benötigen. Es sind, wenn man so will, Kunden die sich selbst verwalten und nur insofern Leistungen beziehen als sie die Systeme der Bank nutzen.


    Ich glaube kaum dass Banken da drauflegen, im Gegenteil. Wenn sie nicht in der Lage wären an diesen 08/15-Kunden zu verdienen sind sie nicht nur völlig falsch im Finanzsektor, sondern sie wären auch schnell pleite.


    Schwierig und teuer sind die Kunden, die intensive Beratung oder Betreuung benötigen. Aber auch bei denen wird die Bank kaum so kalkulieren dass sie jedes Mal draufzahlt. 1 und 1 werden sie ja wohl zusammen zählen können...


    Wenn es um Hausbau-Kredite oder andere Dinge geht ist die lokale Hausbank sicher ein adäquater Ansprechpartner, bei derartigen Geschäften möchte man wohl fast immer persönlich mit einem Ansprechpartner reden anstatt die Geschäfte am PC abzuwickeln.
    Wenn es aber um die stinknormalen, tagtäglichen Transaktionen geht, bieten die Direktbanken dasselbe wie die Filialbetriebe, bei denen man dafür nämlich auch keinen Service mehr bekommt, sondern an den Automaten geschickt wird. Dann kann ich es auch gleich zuhause am PC erledigen...


    Aber das führt weg vom Ursprungsthema. Ich denke das ist inzwischen genügend durchgenudelt. Es ist einfach ne unsinnige Maßnahme den DKB-Kunden die Automaten zu sperren, das ist eine beleidigte Reaktion, die aber keinen praktischen Nutzen für die betreffenden Sparkassen bringt. Der Kunde geht dann eben 100m weiter zu einem anderen Automaten und denkt sich nichts dabei, für die Sparkasse bleibt aber das Negativimage und die geringere Auslastung der Automaten übrig. Wirklich sehr clever.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Dass das Auftreten daneben ist brauchen wir nicht diskutieren. Aber inwiefern legt die Bank drauf?


    Überwachungsaufwand (Vorhalten von Systemen dafür, Handeln bei Auffälligkeiten...) etc. pp. - Lastschriftrückgaben dürfen ja z.B. auch nicht mehr berechnet werden...


    Zitat

    Es sind, wenn man so will, Kunden die sich selbst verwalten und nur insofern Leistungen beziehen als sie die Systeme der Bank nutzen.


    Und die Systeme der Bank gibt's nunmal nicht zum Nulltarif. Eine Filiale kostet Geld. Ein Geldautomat kostet Geld. Die Technik im Hintergrund kostet Geld. Der reine Zahlungsverkehr ist für eine Bank defizitär, selbst dann, wenn der Kunde alles selber online macht.


    Zitat

    Wenn es um Hausbau-Kredite oder andere Dinge geht ist die lokale Hausbank sicher ein adäquater Ansprechpartner, bei derartigen Geschäften möchte man wohl fast immer persönlich mit einem Ansprechpartner reden anstatt die Geschäfte am PC abzuwickeln.
    Wenn es aber um die stinknormalen, tagtäglichen Transaktionen geht, bieten die Direktbanken dasselbe wie die Filialbetriebe, bei denen man dafür nämlich auch keinen Service mehr bekommt, sondern an den Automaten geschickt wird. Dann kann ich es auch gleich zuhause am PC erledigen...


    Klar. Aber wenn es um Hausbau geht oder Probleme und der Ansprechpartner kennt Dich, dann kann er Dir in der Regel mehr bieten als einem Direktbankkunden, der neu in die Filiale kommt und keine Historie hat. Das muss dann letztlich jeder für sich selbst entscheiden, ob es ihm das wert ist oder nicht.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas Böhm
    Aus meiner Erfahrung argumentieren so immer die Kunden, die eben KEIN Geld auf dem Konto haben und immer Oberkante Unterlippe am Dispositionslimit von max. 1.000€ kleben ;). Dennoch führt sich diese Spezies Kunde auf wie Graf Rotz. Da erkenne ich den ein oder anderen hier postenden User doch wieder...!


    SCNR.


    -Andi-


    Wie bitte??? An diesen Kunden kassieren die Banken doch richtig. Schon dumm, wer sein Geld auf dem Giro lässt :eek:


    Und Leute die so tun, als hätten sie Geld, sind noch viel schlimmer. Vielleicht kennst du solche Leute, die Geld haben, mehr aber auch nicht. Wer genug Geld hat, hat es nocht nötig den Dicken zu machen, müsstest du ja dann auch wissen.

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