Problem mit Vertragsverlängerung - Eplus

Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und mein 1. Beitrag befasst sich direkt mit einem Thema, das mir Kopfschmerzen bereitet. Hoffentlich bin ich hier in der richtigen Abteilung gelandet.

15.08.2008
Bei einem Internetshop (ich weiß nicht ob der Shopname hier genannt werden darf) habe ich angefragt ob mein Wunschhandy, das Samsung SGH-i900 Omnia, mit einem Branding versehen ist. Dies war für mich der ausschlaggebende Grund bei dem Shop zu kaufen. Zu meiner Freude wurde bestätigt, dass das Handy ohne Branding auf Lager ist. Super! Dann steht der Verlängerung und dem Kauf des Handys nichts mehr im Wege.

20.08.2008
Eplus Vertragsverlängerung durchgeführt, alle erforderlichen Dokumente per E-Mail (ja, per Mail wurde problemlos akzeptiert) zugeschickt und sofort die Überweisung veranlasst.

Leider gab es Lieferprobleme mit dem Gerät und alles zögerte sich hinaus. Nach etlichen E-Mails und mehreren Anrufen bei der teuren Hotline, wurde mir versichert, dass das Gerät nun für mich reserviert sei - Versand erfolgt in Kürze!

11.09.2008
Handy wurde per UPS an mich verschickt. Große Vorfreude!

12.02.2008
Gerät trifft ein und ich kann natürlich kaum abwarten die Kiste zu öffnen. Dann der Schock! Ich lese nur etwas von "i900V" und "Vodafone" und sofort ist es dahin mit der Freude.

Das ist natürlich absolut inakzeptabel! Zumal ich explizit nach einem brandingfreien Gerät angefragt hatte und die Krönung ist das Vodafone Branding. Dabei bin ich Eplus Kunde, also das passt ja wohl vorne und hinten nicht. Es bleibt mir sowieso schleierhaft, dass die Mitarbeiter des Shops das Gerät dennoch rausgeschickt haben.
Ich habe natürlich sofort wieder Kontakt mit dem Shop aufgenommen mit der Bitte um eine Stellungnahme. Antwort (telefonisch): "Das Gerät gibt es z.Zt. nicht ohne Branding. Aber was haben sie für ein Problem mit dem Branding? Da sind nur gewisse Voreinstellungen, die man ändern muss.
Das sind nicht nur Voreinstellungen, fast die gesamte Software soll hier von Vodafone modifiziert und angepasst worden sein. Ich habe mich u.a. auch hier im Forum darüber informiert. Das wäre ja alles vielleicht nicht so tragisch, wenn ich selbst Vodafone Kunde wäre, aber als Eplus Kunde ist das untragbar, oder seh ich das falsch? Außerdem fakt ist ja wohl, dass mir ein brandingfreies Gerät zugesicht wurde. Zum Glück habe ich nicht vor lauter Freude das Samsung-Siegel zerstört und die Box aufgemacht, denn dann hätte ich es sehr schwer wieder an mein Geld zu kommen.
Also das Gerät noch am selben Tag zurück geschickt mit einem Schreiben das ich vom Kaufvertrag zurück trete und meine Bankverbindung angegeben.

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Wie komme ich aus dieser Nummer wieder raus? Geld zurück soll kein Problem darstellen, aber mein Vertrag wurde nun de facto verlängert, aber ich halte kein subventioniertes Gerät in meinen Händen! Ich habe auch bei Eplus angefragt, aber die wollen damit nichts zu tun haben, da ich den Vertrag über einen Internetshop verlängert habe. Und der nette Shop weicht ständig meiner Frage aus. Man bedenke, dass seit Verlängerungsantrag und Lieferung des Handys mehr als 3 Wochen vergangen sind. Ein Wiederruf der Verlängerung dürfte daher wohl nicht mehr möglich sein.
Es kann ja auch nicht sein, dass ich nun an diesen Shop gebunden bin, da ich dort die Verlängerung durchgeführt habe. Bei dieser kuriosen Vorgehensweise habe ich auch gar keine Lust mehr dort etwas zu bestellen. Und abgesehen davon gibt es auch kein anderes Handy, das mich z.Zt. interessiert.
Ich bin echt ratlos und auch kurz davor meinen Anwalt einzuschalten.

Ist hier jemandem etwas ähnliches widerfahren bzw. könnte mir Tipps geben wie mich nun zu verhalten habe? Ich bitte um eure Unterstützung. Vielen Dank schonmal im voraus!

Gruß
phinaki

P.s.: Entschuldigt bitte meinen langen Text, aber ich bin echt sauer :mad: und musste die Vorgeschichte los werden.

Hallo prozac1!

Zitat

Wie genau ist denn das mit der Vertragsverlängerung abgelaufen? Per Telefon, mit extra Vertrag, den du ausfüllen und zurückschicken musstest, online mit Kundenkennwort?

- Ich musste einen extra Vertrag ausfüllen, der dann unterschrieben wurde. Das Ganze habe ich dann samt Personalausweis eingescannt und per E-Mail verschickt. Online mit Kundenkennwort habe ich mich bei dem Shop registriert, um u.a. auch die Gerätebestellung durchführen zu können.

Zitat

Die Widerrufsfrist beginnt mit Zugang der Informationen zum Widerruf, also evtl. auch erst mit Erhalt des Gerätes. Selbiges mit der Vertragsverlängerung.

- Das steht bei "Widerrufsrecht" bei den AGBs:

Zitat

(1) Der Kunde ist bei Fernabsatzgeschäften berechtigt, seine auf den Vertragsabschluss gerichtete Willenserklärung zu widerrufen. Der Widerruf muss keine Begründung enthalten und ist in Textform (also z.B. per Brief, Fax, oder E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware innerhalb der unten beschriebenen Widerrufsfrist gegenüber ... zu erklären.
Diese Widerrufsfrist beträgt zwei Wochen, wenn eine Belehrung über das Widerrufsrecht bei Vertragsschluß in Textform mitgeteilt worden ist und beginnt bei der Lieferung von Waren erst am Tag nach dem Erhalt der Ware, anderenfalls am Tag nach der Mitteilung der Belehrung in Textform.

Hiervon abweichend beträgt die Widerrufsfrist einen Monat, wenn die Belehrung in Textform erst nach Vertragsschluß mitgeteilt werden sollte und beginnt bei der Lieferung von Waren am Tag nach dem Erhalt der Ware, wenn die Belehrung in Textform zusammen mit dem Erhalt der Ware mitgeteilt wird, anderenfalls am Tag nach der Mitteilung der Belehrung in Textform. Sollte bei Lieferung von Waren die Ware erst nach der ausführlichen Belehrung in Textform eingehen, beginnt die Monatsfrist erst am Tag nach dem Erhalt der Ware. Sollte bei Lieferung von Waren die ausführliche Belehrung erst nach Erhalt der Ware in Textform mitgeteilt werden, beginnt die Monatsfrist erst am Tag nach der Mitteilung der ausführlichen Belehrung in Textform.

Die Widerrufsfrist beginnt bei Lieferung von Waren in keinem Fall vor dem Tag des Erhaltes der Ware.
Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung der Ware oder des Widerrufs an:

Shopname entfernt

(2) Der Kunde hat die Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt oder wenn der Kunde bei einem höheren Preis der Sache zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht die Gegenleistung oder eine vertraglich vereinbarte Teilzahlung erbracht hat. Bitte stimmen Sie eine Rücksendung zu Lasten von ... mit uns ab - wir bieten Ihnen hierzu einen kostenlosen Abholservice von UPS oder eine DHL-Freewaymarke.

(3) Das Widerrufsrecht besteht nicht bei Lieferung von Software, Audio- oder Videoaufzeichnungen, sofern die gelieferten Datenträger vom Kunden entsiegelt wurden.

(4) Das Widerrufsrecht besteht ebenfalls nicht, wenn die Bestellung durch den Kunden nicht als Verbraucher i.S.v. § 13 BGB erfolgt. Verbraucher in diesem Sinne ist jede natürliche Person, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäftes nicht in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit, also zu einem privaten Zweck handelt.

(5) Das Widerrufsrecht erlischt unmittelbar, wenn mit einer bestellten Dienstleistung mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden vor Ende der Widerrufsfrist begonnen wird oder der Kunde die Inanspruchnahme der Dienstleistung vor Ende der Widerrufsfrist selbst veranlasst.

(6) Im Falle des Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und ggf. gezogene Nutzungen (z.B. Gebrauchsvorteile) herauszugeben. Der Kunde hat auch für eine durch bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme eingetretene Verschlechterung einer gelieferten Ware Wertersatz zu leisten, es sei denn diese Verschlechterung wäre ausschließlich auf die Prüfung der Sache zurückzuführen. Diese Wertersatzpflicht kann vom Kunden vermieden werden, indem die Ware nicht wie durch einen Eigentümer in Gebrauch genommen und alles unterlassen wird, was deren Wert beeinträchtigt .Eine über die Prüfung hinausgehende und damit zum Wertersatz führende Ingebrauchnahme liegt bei Mobilfunktelefonen insbesondere vor, wenn der Kunde Schutzfolien am Gerät entfernt oder Daten oder Eingaben jeglicher Art durch Handlung des Kunden im Gerät dauerhaft gespeichert werden.

(7) Der Kunde ist darüber hinaus schadensersatzpflichtig, wenn es durch unsachgemäße Ingebrauchnahme oder Behandlung der gelieferten Ware oder der Originalverpackung zu Beschädigungen bzw. Zerstörungen gekommen ist oder wenn die Ware incl. Zubehör (auch Bedienungsanleitung, Software etc.) unvollständig zurückgesandt wird.

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Also die Vertragsverlängerung wurde schon kurz nach der Bestellung durchgeführt. Ich habe da extra bei Eplus mit Angabe meines Kundenkennwortes telefonisch angefragt.

Zitat

Schwer wird es zu beweisen, dass der Shop dir ein branding-freies Gerät zugesagt hat. Wie ist das denn online ausgewiesen? IMO müssen die Shops in der Artikelbeschreibung angeben, dass es ein gebrandetes Gerät ist. Interessant wäre dann noch die Frage, ob es das Gerät überhaupt ohne branding gibt.

- Wegen dem Branding hatte ich zuvor per E-Mail angefragt, aus dem Grunde habe ich es schwarz auf weiß, dass es ein "freies Gerät" sein sollte. Online ist es folgendermaßen ausgewiesen: "Bitte beachten Sie, dass sich je nach Verfügbarkeit beim Netzbetreiber oder Service-Provider das Hard- und Software-Branding unterscheiden kann." Ansonsten gibt es keinerlei Auswahlmöglichkeit, ob nun mit Branding oder nicht wie es bei anderen Shops üblich ist.
Das Gerät gibt es auf jeden Fall ohne Branding im Handel, aber es gibt da tatsächlich Lieferschwierigkeiten.
Leider habe ich nicht LIVE getestet inwieweit das Handy durch das VF Branding "verändert" wurde. Dafür hätte ich das Gerät auspacken müssen und das Risiko wollte ich auf keinen Fall eingehen.
Wie schon erwähnt stört mich da als Eplus Kunde das Vodafone Branding, das kann ich einfach nicht akzeptieren. Ein Eplus Branding wäre da evtl. noch vertretbar.

Ich bin kein Jurist und ob E-Mails vor Gericht aussagekräftig genug sind, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Unwidersprochen ist wohl, dass das Gerät einfach nicht wie beschrieben bzw. wie zugesagt, geliefert wurde und deswegen habe ich es wieder zurück geschickt. Auf jeden Fall hätte man mich zuvor darüber in Kenntnis setzen können, dann hätten wir eine Menge Zeit und Nerven gespart. :flop:

Hallo Krabbenkopf,

vielen Dank für den Link, der landet direkt in meinem Favoritenordner! :top:
Wegen einem ungebrandetem Gerät habe ich natürlich auch direkt gefragt, aber mir konnten keine konkreten Auskünfte bzgl. eines Liefertermins erteilt werden. Im schlimmsten Fall müsste ich wohl wieder fast einen Monat warten.
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich die Nase voll von dem Laden. :mad:

Ich bin aber nun schon vom Kaufvertrag zurück getreten und habe mein Geld zurück gefordert. Mit diesem Shop habe ich einfach zu schlechte Erfahrungen gemacht.
Für mich ist nun interessant was ich für Optionen habe, nachdem ich mein Geld bekommen habe.
Jetzt lese ich etwas von Provisionsauszahlung, also vor paar Sekunden prompt bei der teuren Hotline angerufen und nachgefragt. Es wurde mir zunächst versichert, dass mein Paket angekommen ist und die Rückerstattung des Kaufpreises veranlasst wurde. Eine Provisionsauszahlung soll (!) laut Servicemitarbeiterin möglich sein und ein Rückruf soll demnächst erfolgen (na, dann bin ich mal gespannt).

Nachdem ich die Telefon-Treff.de Regeln durchstöbert habe, steht nichts in Widerspruch zur Bekanntgabe des Internetshops. Es handelt sich hierbei um den First-Handyshop mit Sitz in 30855 Langenhagen.