Schreibe schlechte Noten in Mathe - Was tun?

  • Das hat man ja bei den bisherigen 8-10 Nachhilfelehrern gesehen. :rolleyes:


    Ich denke folgendes:


    Hecke will gerne dass es nur an fehlendem Stoff liegt, das wäre einfach zu lösen. Sich einzugestehen dass da eventuell mehr dahinter steckt ist schwierig, und es zeigt ja deutlich die Statistik : 8-10 Nachhilfelehrer, da wird ja bestimmt wenigstens einer darunter gewesen sein der gut war. Bei dem Verschleiß liegts mit Sicherheit nicht an fehlenden Grundlagen, ausserdem sagest du ja selber im Prinzip kannst du es..


    ...und dein Umfeld zieht Worte wie "Konzentrationsschwäche" bestimmt auch nicht aus Langeweile aus dem Hut.


    rajenske: (Und dass ein normaler Nachhilfelehrer ihm nicht hilft, haben die 8-10 ja gezeigt. Vllt wenn man ihnen sagt wo sein Problem liegt, dazu muss er aber wissen was er für ein Problem hat. Und das klingt nach mehr als "nur fehlende Grundlagen")


    Grüße,
    Andreas


    hecke: Welche Klasse bist du? Nur um den schwierigkeitsgrad der Mathemathik einzuordnen.
    Edit: 11.Klasse hatte ich überlesen sry. Also 1.Woche 11.Klasse mathemathik, ihr fangt jetzt also wohl gerade an über etwas schwierigere Themen zu reden, d.h. noch ist es einfach.

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  • hecke,


    nutz die Zeit, welche du für das Verfolgen dieses Threads aufwendest doch fürs Mathe lernen.... ;)

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!


  • Da ist natürlich auch was dran ... ;)

    Mit Grüßen ...

  • Ich war eigentlich in Mathe immer gut gewesen....hat auch im Studium viel geholfen


    Was ich dir empfehle: das sturre Auswendiglernen bringt nichts! Vielleicht kannst du das jetzt an Fall X oder Y anwenden, aber das bringt spätestens im Studium nicht weiter. Du musst über eine Sachlage mehrfach nachdenken, zB über die Zusammenhänge, Was-wäre-Wenn-statt-X-das-Y wäre, etc.


    Du investierst anfangs mehr Zeit, um es zu verstehen, aber das ganze baut sich auf und am Ende kapierst du es besser als andere Nicht-Mathe-Freaks :-)

    Dodge This!
    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Zitat

    Original geschrieben von hecke


    Heute bespielsweise eine "6" mit 9 von 65 Punkten wiederbekommen.


    Hatte in der 11. auch meine erste "6" in Mathe, die Jahre davor waren es meistens 4en und 5en.
    Meine Matheprobleme haben auch schon in der 6. Klasse angefangen, in Sprachen und Deutsch hatte ich immer nur 1en und 2en ohne einen Finger zu rühren, aber in Mathe lief es leider überhaupt nicht, da war ich schon über eine 3 froh.


    In der 11. bin ich dann völlig untergegangen, wir hatten 5 Stunden Mathe die Woche und ich habe überhaupt nix mehr kapiert.
    Laut meines Lehrers hatten sich einfach über die Jahre hin zuviele Lücken in meinem Wissen angesammelt, so dass meine Mathekenntnisse wie ein löchriger Käse daherkamen und ich den neuen Stoff gar nicht verstehen konnte, weil ich die alten aber notwendigen Grundlagen nicht hatte.



    Wichtig ist daher, dass du mit deinem Nachhilfelehrer oder mit Freunden die Basics aus den Stufen 7/8 nochmal durchgehst, so dass du neuen Stoff auf fundiertes Wissen aufbauen kannst. Aber nicht nur die Sätze und Formeln auswendiglernen, es ist wichtig dass man es auch wirklich versteht!! (ich hab leider auch oft auswendiggelernt, bis ich dann in der Klausur gemerkt habe, ich kann das ganze nicht auf das aktuelle Beispiel anwenden, weil ich es überhaupt nicht verstanden habe).


    Hatte zeitweise eine Matheprofessorin als Nachhilfelehrerin, und die hat mir in der 10. nochmal den Satz des Pythagoras erklärt, welchen wir im Unterricht in der 8. gemacht hatten.


    Matheabi hab ich knapp geschafft und mir ein Studium ganz weit weg von Mathe ausgesucht... :D

    Gruß, lazybee

  • Hallo Hendrik,
    dein Problem kenne ich! Habe seit der 8 nur schlechte Noten in Mathe geschrieben , teilweise habe ich es auch auf den Lehrer und desinteresse geschoben. In der Oberstufe habe ich dann richtig versagt, und eig generell 0 - 3 Punkte in den Klausuren bekommen. Auf dem Zeugniss dann immer 4 Punkte also schon noch ein Defizit. Konnte viel durch meine Mündliche Leistung rausholen ( spart euch die Witze zur mündlichen Leistung ;) ) . Leider habe ich in Mathe nie wirklich was verstanden und finde das doch recht Schade da viele Studiengänge heutzutage zumindest ein paar Kurse Mathe beinhalten! Hast du die Probleme auch in Physik ? Oder abgewählt ?


    In Chemie /Biologie kam ich jedoch immer gut klar! Chemie durchschnittlich 8-10 Punkte und Biologie hatte ich hinterher sogar als LK und somit Abiturfach zwischen 14 u. 12 Punkten.


    Es heißt also nicht , nur weil du in Mathe schlecht bist musst du auch in den anderen Naturwissenschaftlichen Fächern schlecht sein. Bio und Chemie waren einfach nie so abstrakt wie Mathematik.. ( aus meiner persönlichen Sicht )


    Hoffe du packst das noch, aber wenn Mathe nur dein einziges Defizit ist und du auf ne Stabile 5 kommst und es für deine Zukunft eh irrelevant ist ? Dann würde ich mir da jetz nicht Nächte lang den Kopf zerbrechen. Hier gibt es genug Leute die es auch ohne Mathematik im Leben gepackt haben!


    Und denk immer dran, du bist auf einem Gymnasium und hast eine 5 bzw 6 in Mathe. Würdest du dich einem vergelich mit so manchen anderen Schulformen aussetzen würde es denke ich locker für eine 3 o. besser reichen. Insofern mach dir da mal keinen Kopf. Ich denke nicht das Mathe ein Abifach werden soll ?


    lg Jerome

  • Zitat

    Original geschrieben von c4bu
    Oder abgewählt ?


    So sieht es aus. Ob Ich da Probleme hatte, kann Ich nicht beurteilen, da die Leistung wirklich nie überpürft wurde! Auf dem Zeugnis stand eine "3".


    Zitat

    Original geschrieben von c4bu
    Ich denke nicht das Mathe ein Abifach werden soll ?


    Nein, eigentlich nicht.
    Aber die Lehrer meiner Schule vertreten die Meinung, dass ein Abitur ohne Mathematik nichts wert ist.:rolleyes:


    Vielen Dank an alle!

  • Also Hendrik, wenn du schon so weit fährst und den Leuten Kohle in den Rachen wirfst, könntest du auch mal bei mir vorbei kommen. Ein paar Hypnosesitzungen und es läuft besser und runder! ;) (wenn du 18 Jahre alt wärst, würde das sogar die Kasse zahlen!)


    Aber mal ehrlich: Es wäre tatsächlich eine genauere Klärung nötig, ob die Grundlagen fehlen, die Konzentration nicht so hinhaut, du untergründige Ängste hast oder einfach nur frustriert und demotiviert bist etc. Dann könnte man ein Programm "maßschneidern". Dies läßt sich hier aber im Forum in wenigen Worten kaum darstellen. Den letztendlich kommt es auf dich und deine Empfindung/Vorstellung an. Was willst du z.B. genau erreichen? (bitte nicht: "Icke will halt in Mathe dit irjendwie hinkriejen!" sondern ganz genau: wie sieht es aus, wie fühlt sich das an, woran merkst du, dass das gut läuft und dabei meine ich: wann merkst du das und nicht die Anderen) Wenn du das klar hast, dann setze es um, stelle dir den Weg dahin vor. Dann wirst du auch die "richtigen" (Nach)"Helfer" finden.


    Klingt ein wenig wie Psychogewäsch, hilft mir aber seit nunmehr Jahrzehnten... :top:


    Edith: Hatte Mathe auch in der 13. dann abgewählt, obwohl ich eine 2 hatte und Englisch stattdessen behalten, mit dem ich baden gegangen bin. Mathe lief gut, weil der Lehrer uns motivieren konnte. Im BWL-Studium bin ich dann in Mathe mächtig eingegangen! :rolleyes: In Psycho dann hatten wir Statistik und das hing auch vom Dozenten ab. Irgendwie habe ich mich dann hindurchmanöveriert. Hat dann letztendlich geklappt, ist aber nie nicht kein Lieblingsbereich von mir gewesen.

  • Re: Schreibe schlechte Noten in Mathe - Was tun?


    So, denn will doch auch mal der Foren-Psychoonkel mit der Mathe-LK inkl. Mathe-LK-Nachhilfe - Vergangenheit (und der die viele Methodik im FB der Uni Gießen als das Mindestmaß an Mathe im Psychostudium ansieht - zur Ärgernis 80% sämtlicher Kommilitonen :D) was zu sagen:


    Wie schon geschrieben wurde, muss dringend (!) unterschieden werden zwischen:
    1. fehlendem Wissen und Können
    2. mangelhaftem Abruf des Könnens.


    So wie ich es rausgelesen habe, bescheinigen Dir die Nachhilfelehrer, dass Du die Sachen grundsätzlich kannst. Klar, wenn Du Lücken im Wissen hast, wirst Du Schwierigkeiten haben egal in welcher Situation. Da hilft nur: Lücken identifizieren und diese durch lernen schließen. Und hier stimme ich zu: Übung macht dem Meister.

    Zitat

    Original geschrieben von hecke
    Es ist immer so, dass meine Freunde/Nachhilfelehrer/Bekannte sagen, dass ich das entsprechende Thema beherrsche, doch ich selbst nie das Gefühl habe und somit dann auch immer sehr nervös in die Klausur gehe, um mir dann am Ende die schlechten Noten abzuholen.


    Warum ist das (fett hervorgehobene) so?
    Hier tät ich mal ansetzen. Denn das fängt dann schon damit an, dass die Wissensaufnahme gestört ist, wenn Du da mit negativen Selbstgeißelungen sitzt und lernst. So Glaubenssätze "das raff ich eh nicht" führen einen direkt in eine schöne Trance mit der Folge, dass man natürlich nix rafft ;)
    Und wenn Du dann noch mit blöden Glaubenssätzen und Erwartungen in Klausuren geht, wird das nur schlimmer. "Mathe kann ich eh nicht" ist nicht nur ne blöde Rechtfertigung, sondern auch der Tritt vor's eigene Schienbein und der Schlag auf's eigene Selbstbewusstsein und Minderung der Selbstwirksamkeit.


    So wie Du das schreibst und auch mit Deiner "Karriere" mit seit Jahren grenzwertigen Noten geh ich mal fest von aus, dass sich da bei Dir schon was festgesetzt hat :( Aber auch sowas lässt sich auflösen, nur eben nicht von nem Nachhilfelehrer, sondern von jemand, der von den hier auftretenden Funktionen der Psyche Bescheid weiß ;)


    Selbiges gilt übrigens auch auf dem Fußballplatz: wenn es Dein Vater schafft, hat er Dir bald die Konzentrationsschwäche vollends eingeredet :rolleyes: Nicht umsonst flitzen in den ersten Ligavereinen, bei den meisten Nationalmannschaften und v.a. bei sämtlichen Olympioniken "Mentalcoaches" mit rum. Die arbeiten mit Dir aus, wo Deine Zone der besten Leistungsfähigkeit ist und wie Du da quasi wie mit Schalter umlegen sofort reinkommst. Und dafür braucht es POSITIVE Erinnerungen und Bilder!


    Zunächst mal solltest Du gucken, was *DU* für Dich als "Diagnose" hast. Was Dein Vater und Deine Freunde sagen, interessiert mich wenig, denn wichtig ist nur, wie Du Dir Deine Realität konstruierst und wie Du Dich damit durch den Tag hypnotisierst. Also guck da nochmal genauer hin! :)


    Ein Patentrezept hab ich natürlich nicht, nur auch an "mentalen Schwierigkeiten" lässt sich was machen. Da gibt es inzwischen zig Sachen gegen Prüfungsangst - Konfrontation, mentales Training und was weiß ich. Da müsstest Du halt mal gucken, wer Dich in Deiner Umgebung für paar Einheiten begleiten kann.




    So, bevor's ins Kino geht, muss ich doch hier auch noch was zu schreiben ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Meine ganz eigene Theorie, die vielleicht auch nur eine Art Trost ist, ist die:
    es gibt Mathe-Gehirne und es gibt Nicht-Mathe-Gehirne. ;)

    Und diese Theorie ist - auch wenn weit verbreitet in Deutschland :rolleyes: - schlichtweg Dummfug. Wer Sprache kann, kann prinzipiell auch Mathematik. Es ist nur eine andere Sprache die Welt zu beschreiben und zwar auf einem höchst abstrakten Niveau. Und es werden Regelmäßigkeiten und Gesetzmäßigkeiten beschrieben - genau wie auch die Grammatik einer Sprache Gesetzmäßigkeiten beschreibt und die wendet (fast) jeder auch täglich an. Gravierender Unterschied: die Regeln der Grammatik lernen wir schon als Kind, sprich, das läuft automatisiert; für abstraktes Denken hingegen müssen wir das Gehirn anstrengen ;) Mehr dazu im von mir hier schon oft empfohlenen Buch "Keith Devlin: Das Mathe-Gen."


    Soweit erstmal...

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