US-Wahl 2008: Obama vs. McCain - Obama neuer US-Präsident!

Zitat

Original geschrieben von autares
Obama wird nicht umsonst mit Kennedy verglichen. Und auch bei Kennedy gab es jede Menge Säbelrasseln.

Zu dem Thema sage ich nur Groupthink, auch bekannt als Schweinebucht-Effekt.
http://www.soft-skills.com/soz…k/gruppenkonformitaet.php

PS: Berliner Kurier ist auch nicht unbedingt eine zitierfähige Quelle, sorry.

Einen Krieg gegen Iran? Ich halte das auch für eine absurde Vermutung. Das ist ein Krieg, den die Vereinigten Staaten nicht gewinnen können. Politisch nicht - und auch nicht militärisch. Und das wissen die Amerikaner auch.

Wir haben es beim Iran nicht mit einem völlig heruntergewirtschafteten Land wie dem Irak zu tun.

Zitat

Original geschrieben von autares

...
Und auch bei Kennedy gab es jede Menge Säbelrasseln. Ich möchte zu gerne sehen, was die Saudis machen, wenn denen mitgeteilt wird, dass in ihrem Umkreis eine A-Bombe geschmissen wird, von den Israelis ganz zu schweigen. Des Weiteren möchte ich einmal daran erinnern, dass Obama die Wiederbelebung der Nahost-Friedenverhandlungen als eine seiner Prioritäten ansieht - da passt ein Schlag gegen den Iran nicht wirklich rein.

Und auf genau dieses Säbelrasseln könnte ich nur allzu gut verzichten. Bei Kennedy war es nicht 5 vor Zwölf, sondern 1 sec vor Zwöfl. Nur habe ich heute das ungute Gefühl, dass es 1 sec nach Zwölf werden könnte. Damals konnten alle Beteiligten nur verlieren, und genau darum das Rasseln auch vor Zwölf beendet. Heute gibt es nach Zwölf zig Jungfrauen. *Klingeling die Jungfrauen sind da* Wäre die Menschheit nur nicht so geil. Machtgeil meine ich. Bushylein musste in den 8 Jahren viel lernen. Obama muss noch lernen, hoffentlich das Richtige.

Und hoffentlich steht Obama ziemlich bald nicht mehr nur an der Siegessäule, sondern direkt vorm Brandenburgertor, wird bejubelt und erweitert seine internationale Kompetenz. Nützen könnte es uns allen.

Was die Saudis dazu sagen würden? Nicht viel vermute ich. Solange der Wind aus Richtung Westen weht. Und die Anderen würden bestimmt am Liebsten gerne mitwerfen wollen.

Siemensanier

PS: autares
Schau mal auf das Datum des Berichtes in der SZ. 23.10.08. Durfte ich damals auf meinem Flug nach Wien lesen. Von dem Flug hatte ich schonmal hier im Aktienthread geschrieben. In Verbindung mit der OPEC und dem unguten Gefühl bei einem sinkenden Ölpreis und Russland, jedoch auch der davon eventuell betroffenen Sicherheitslage. Aber alles natürlich nur ein Zufall
Und sei besorgt, im Januar schmeißt noch niemand irgendwas. Und wenn alles "gut" "oder "wie geplant" (nein nicht von mir dem Verschwörungstheoretiker") läuft, schmeißt sowieso niemand irgendwas. Nur, und besonders bei Nahostfriedensverhandlungen, könnten ganz besonders perfide Strategien Anwendung finden. Strategien wo der US Präsident eventuell ganz schnell mit dem Rücken an der Wand stehen könnte. Wenn er denn bis dahin nicht genug lernen konnte. Und dies dann auch nicht nur aus internationaler Sicht, sondern auch aus Sicht seiner eigenen Wähler, dem Amerikanischen Volk. Wurden sie doch einst im Herzen getroffen, und von Bush nur unzureichend versorgt. Wie schon gesagt, ein Job bei dem man eventuell nur verlieren kann. Und hierfür ist mir Obama eigentlich viel zu schade. Bush und Osama, die Haudegen, die militanden Aktivisten, könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Was aber nicht bedeutet, dass neue perfide strategische Spielchen (Al-Qaida 2.0) für den Weltfrieden nicht viel weniger von Bedrohung sein könnten. Verkaufe dem US Volk mal ein Obama von Osamas gnaden. Viel Spaß wünsche ich dabei. Und wenn es dann noch gelingt, die Zeitgeschichte so zu verfälschen, dass nicht mehr der militante Höhlenbewohner mit seinem 9/11 der Buhmann ist, sonder jemand anders, dann könnte es sehr sehr eng werden, und zwar für uns alle.

EDIT:

Zitat

Original geschrieben von StebuEx
PS: Berliner Kurier ist auch nicht unbedingt eine zitierfähige Quelle, sorry.

Dann nimm das als Quelle. Wäre da nur nicht der Ross mit im Boot, dann würde ich dem auch wenig Bedeutung schenken.
http://www.hintergrund.de/content/view/289/63/

Ich möchte an dieser Stelle einfach mal auf folgenden Link verweisen:
http://www.telefon-treff.de/sh…57811&highlight=irankrieg

Es kann jetzt für sich selbst eintscheiden, ob heute in der gegenwärtigen gesamtwirschaftlichen und geopolitischen Situation mit einem Obama als Präsident die Wahrscheinlichkeit geringer oder höher ist.

Zitat

Original geschrieben von Robert Beloe
Einen Krieg gegen Iran? Ich halte das auch für eine absurde Vermutung. Das ist ein Krieg, den die Vereinigten Staaten nicht gewinnen können. Politisch nicht - und auch nicht militärisch. Und das wissen die Amerikaner auch.

Wir haben es beim Iran nicht mit einem völlig heruntergewirtschafteten Land wie dem Irak zu tun.

Hinzu kommt, dass das Ansehen der USA in der Welt ziemlich ramponiert ist. Nach dem Krieg gegen Irak, der durch Nennung falscher Tatsachen (die USA hat die UN angelogen), gerechtfertigt wurde, wird es nicht so leicht sein Unterstützung zu bekommen. Im Gegenteil, es wird sehr genau geschaut werden.

Zitat

Original geschrieben von what s up
Hinzu kommt, dass das Ansehen der USA in der Welt ziemlich ramponiert ist. Nach dem Krieg gegen Irak, der durch Nennung falscher Tatsachen (die USA hat die UN angelogen), gerechtfertigt wurde, wird es nicht so leicht sein Unterstützung zu bekommen. Im Gegenteil, es wird sehr genau geschaut werden.

Damit hast Du natürlich völlig recht. Selbst die Briten würden da sicherlich als Alliierte nur im Extremfall zur Verfügung stehen.

Ein Krieg gegen Iran ist weder politisch, noch militärisch, noch finanziell denkbar oder möglich. Selbst einzelne Militärschläge halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Zitat

Original geschrieben von Robert Beloe

Ein Krieg gegen Iran ist weder politisch, noch militärisch, noch finanziell denkbar oder möglich. Selbst einzelne Militärschläge halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Zitat: aus dem verlinkten Spiegelartikel
"Dennoch habe Obama keine andere Wahl, als "das Chaos zu umarmen", sagte sein Berater Leon Panetta, Stabschef unter Bill Clinton, der "New York Times". "Du tust verdammt gut daran, das harte Zeug gleich am Anfang anzupacken, denn wenn du denkst, du könntest die schweren Entscheidungen aufschieben und dich am Friedhof vorbeidrücken, kommst du sehr in die Klemme."

Ein Krieg mit Einsatz von Bodentruppen ist nicht zu erwarten. Hier auch gar nicht von Nöten, da kein Volk territorial befreit werden soll. Was im Übrigen in der Vergangaenheit nach WW2 in der Form eh nie wieder funktionierte.

Wollen wir doch einmal hören, was Obama selbst zu dem Thema sagt:

http://www.youtube.com/watch?v=f_d3TeFNb30
Min 5:00 bis 5:30

Schnelle Entscheidungen sind zu erwarten. Welche? Wird die Zukunft zeigen. Eine zahnlose Diplomatie wie in der Vergangenheit aber wohl kaum. Noch eine wackelnde Atommacht neben Pakistan wird man sich nicht leisten wollen oder können.

Wie ist denn jetzt das offiziele Wahlergebnis? Auf der einen Seite steht es mal so und der auf der anderen mal so.