Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

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    Original geschrieben von Gag Halfrunt Ich sehe dort keinerlei gesetzliche Vorschrift, dass nur an Gefahrstellen ein solches blaues Schild erlaubt sei.


    Dann solltest du das nochmal lesen, anscheinend liest du nur das was dir gefällt. Ich hatte dir auch §45 (9) genannt, dort steht es deutlich.


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    Original geschrieben von Gag Halfrunt Alle dort, wo sie hingehören. Fußgänger auf den Gehweg, Radfahrer auf den Radweg, Kraftfahrer auf die Straße.


    Dann bedankt dich einfach bei den Gemeinden, dass die die Radwege nicht in Schuss halten. Würden sie das tun wären die meisten Radfahrer freiwillig dort.


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    Original geschrieben von Gag Halfrunt Wenn es scheißegal wäre, wo wer geht und fährt, warum gibt es denn dann überhaupt die Unterscheidung?


    Einzelne Gemeinden haben ja sämtliche Verkehrsschilder bereits abgeschafft und positive Erfahrungen damit gesammelt. Ansonsten: „Zeigen wir [zur kommenden Olympiade 1936] dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Aus einer Presseerklärung des Reichsverkehrsministeriums zur Einführung der allgemeinen Radwegebenutzungspflicht in der RStVO vom 1. Okt. 1934, Quelle Wikipedia).


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    Original geschrieben von Gag Halfrunt Doch du, da du es für dich reklamierst, stets freie Fahrt auf dem Radweg haben zu können.


    Nochmal, nein das habe ich nicht für mich "reklamiert". Ein anderer Radfahrer darf dort selbstverständlich den Weg versperren, aber Niemand der sich dort überhaupt nicht aufhalten darf, egal wierum er dort steht. Müllfahrzeuge, Busse, Motorräder, Trekker und Radfahrer dürfen sich auf der Straße aufhalten, also dürfen sie diese auch für dich blockieren.


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    Original geschrieben von Gag Halfrunt Ich kann morgens das Müllfahrzeug nicht überholen, da auf der Gegenfahrbahn auch dichter Verkehr herrscht, während du zur Not dein Rad auf die Schulter nehmen kannst.


    Klar, ich nehme das bei jeder Mülltonne auf die Schulter und laufe drumrum. In dem Moment müsste ich auch einen benutzungspflichtigen Radweg nicht benutzen und du fährst nachdem du den Müllwagen überholt hast hinter mir. Der Müllwagen macht dir dann nichts aus, dann ist es wieder der scheiß Radfahrer der dafür gesorgt hat, dass du keine freie Bahn hattest.


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    Original geschrieben von Gag Halfrunt IAuf kombinierten Rad- und Fußwegen hat sich der Radfahrer selbstverständlich so zu verhalten, dass er niemanden gefährdet.


    Natürlich, auf der Fahrbahn gefährdet er aber auch Niemanden.


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    Original geschrieben von Gag Halfrunt Das o.g. Verkehrszeichen verbietet den Radfahrern, die Straße zu benutzen.


    Aber auch nur wenn der Weg in Ordnung gehalten wird. Wird er es nicht, muss man ihn nicht nutzen. und 95% dieser blauen Schilder sind widerrechtlich angeordnet (was natürlich nicht heißt, dass man sich dem wiedersetzen darf)

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    Original geschrieben von Gag Halfrunt Als Begründung wird dann immer schön vorgeschoben, dass die Wege ja so schlecht seien und dass ein Radfahrer einen "guten" Weg ja freiwillig nutzen würde. Glaubt doch kein Mensch. Dann wären ja noch mehr "lahme" Radfahrer unterwegs und würden den "Freizeitsportlern" den Weg versperren.


    Das Hauptargument unterschlägst du, nämlich das das die Radwege eine falsche Sicherheit suggerieren. Auf der Fahrbahn gibt es eine Sichtbeziehung zwischen allen Verkehrsteilnehmern. Fährt man auf dem Radweg wird man deutlich seltener wahrgenommen und so kommt es immer wieder zu Unfällen mit abbiegenden PKW Fahrern.

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    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    In der Tat vermeide ich möglichst Begegnungen mit übrigem Straßenverkehr und nutze fast ausschließlich das Radwegenetz.

    Ersteres ist in der Großstadt nur sehr eingeschränkt möglich - und um ein städtisches Gebiet (Nürnberg?) geht es auf den Bildern von Jannis71. Auf dem Radweg hingegen steht auch bei mir ca. alle 100 Meter ein Hindernis - zumeist illegal parkende (Liefer)Autos (zum Teil sogar im Schleichtempo fahrend...), aber auch die schon genannten Mülltonnen. Jetzt im Winter sind die Radwege auch als Abladehalde für die Schneehaufen der Räumfahrzeuge beliebt. Dennoch benutze auch ich, falls möglich, lieber die Radwege...


    Ich fahre hier im Alltag auch Auto - Hindernisse gibt es da ebenfalls zuhauf auf der Straße, es sind aber regelmäßig nur andere Autos und in den seltensten Fällen Verkehrsteilnehmer oder Objekte, die da nicht hingehören. Radrennfahrer auf der Straße gibt es in der Stadt äußerst selten...


    Insofern ist meine Wahrnehmung eine ganz andere als deine - und die Toleranz, die du von Jannis71 forderst, kann ich bei dir selber nicht erkennen...

  • Nach der Logik müssten ja aber auch alle Fußgänger, Skater & Rollstuhlfahrer auf die Straße gehören???


    Ich wohne in einer Großstadt und halte es wie Gag: Ich benutze immer den Radweg und schaue an Kreuzungen immer, ob Autofahrer mich sehen: Funktioniert prima und auch in der Rolle als Autofahrer sehe ich, dass 95% unserer Mitmenschen es ebenso halten. Der Rest sind halt die mit Testosteron zugedröhnten egoistischen Kampfradelschwuchteln, die Darwin noch nicht erwischt hat...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Leute seht es sportlich, das mache ich als Autofahrer auf und umfahre die Hindernisse.Ich fahre ein paar Wochen im Jahr auf Straßen in Süditalien, da muss man sowas eh machen weil jeder macht was er möchte. Aber es geht trotzdem vorwärts :cool:


    Mein einziger Gedanke zu dem LKW bild oben wäre für mich als Radfahrer wie schnell ich das Hinternis umkurven kann. Alles andere bringt doch nichts......

  • Fahrradfahren auf vielen deutschen Strassen ist ein Alptraum, es sei denn man wohnt in "Fahrradfreundlichen Städten", wobei ich mitlerweile auch vermute das Städte sich dieses Prädikat erkaufen können.


    Ich sehe zumindestens keinen Grund warum die Stadt in der ich wohne sich so nennen darf. Hier wurde vor ein paar Jahren die Hauptverkehrsstrasse ausgebaut und nur ein ca. 50 cm breiter Radstreifen angelegt. Wenn man zwischen Autospiegel und Ellenbogen gefühlte 5 cm hat, weiß man warum man sich besser auf dem Fussgängerweg per Slalom zwischen den Passanten fortbewegen sollte. Dazu sollte man aber mindestens mit einem MTB ausgerüstet sein, denn nach 2-3 per Ex genommenen Boardsteinen lässt sich ein normales Rad nur noch schwierig bewegen.


    Verglichen mit Holland, wo man als Autofahrer quasi in den Knast kommt wenn man einen Fahrradfahrer umfährt (egal ob man Schuld hat oder nicht) herrscht hier vielerorts nur das Recht des Stärkeren.


    Am schlimmsten sind die Huper (meistens Rentner), die langsam hinter einem herfahren und merken das sie nicht überholen können. Zusätzlich zu ihrem verschrobenen Rechtsverständniss kommt noch die Tatsache das sie Radfahrer nicht einschätzen können. Irgendwann hupen sie dann, weil sie sich davon erhoffen das man die Strasse "räumt".

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    Original geschrieben von SAR
    Hier wurde vor ein paar Jahren die Hauptverkehrsstrasse ausgebaut und nur ein ca. 50 cm breiter Radstreifen angelegt. Wenn man zwischen Autospiegel und Ellenbogen gefühlte 5 cm hat, weiß man warum man sich besser auf dem Fussgängerweg per Slalom zwischen den Passanten fortbewegen sollte.

    Hier gibt es (lokal begrenzt) bessere Stellen, bei denen die Stadt aus früheren Fehlern gelernt und einen 2m breiten Fahrradstreifen am rechten Rand der Straße angelegt hat. Aber gerade die werden von Lieferfahrzeugen bevorzugt als kurzfristiger Parkplatz missbraucht (nein, da steht kein Schild "Lieferfahrzeuge frei" oder ähnliches) - es stört bzw. gefährdet ja nur die schwächeren Verkehrsteilnehmer...

  • Tja, da bleibt dann nur der Agressionsabbau am heimischen Rechner (bei Grand Theft Auto gibts Sterne wenn man mit dem Baseballschläger Lieferwagen zertrümmert)

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    Original geschrieben von Jannis71
    Dann solltest du das nochmal lesen, anscheinend liest du nur das was dir gefällt. Ich hatte dir auch §45 (9) genannt, dort steht es deutlich.

    Du willst mich veräppeln, oder? Das ist die allgemeine Richtline zum Aufstellen jeglicher Schilder. Wenn man das so auslegt, wie du dir das wünschst, dann müsste man 99% aller Schilder entfernen, weil dann selbst ein einseitiges Parkverbot in einer Straße ja schon nicht mehr gerechtfertigt sei.



    Zitat

    Dann bedankt dich einfach bei den Gemeinden, dass die die Radwege nicht in Schuss halten. Würden sie das tun wären die meisten Radfahrer freiwillig dort.

    Wie ich bereits schrieb: Das würde die Sportradfahrer auch nicht dazu animieren, die Radwege zu benutzen, da dort ja die "langsamen" anderen Radfahrer unterwegs sind.


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    Nochmal, nein das habe ich nicht für mich "reklamiert". Ein anderer Radfahrer darf dort selbstverständlich den Weg versperren, aber Niemand der sich dort überhaupt nicht aufhalten darf, egal wierum er dort steht. Müllfahrzeuge, Busse, Motorräder, Trekker und Radfahrer dürfen sich auf der Straße aufhalten, also dürfen sie diese auch für dich blockieren.

    Du merkst es nicht einmal selbst, oder?


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    ...dann ist es wieder der scheiß Radfahrer der dafür gesorgt hat, dass du keine freie Bahn hattest.

    Du solltest nicht von dir auf andere schließen.


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    Natürlich, auf der Fahrbahn gefährdet er aber auch Niemanden.

    Bitte? Auf einer Straße, auf der man 100 km/h fahren kann, stellt ein mit 20 bis 30 km/h fahrender Radler keine Gefährdung dar?


    Zuallererst gefährdet er sich selbst. Dann verursachen die permanenten Überholmanöver zahlreiche Gefahrensituationen durch den Gegenverkehr.


    Man diskutiert ja sogar, dass man die Höchstgeschwindigkeit der 80er-Krafträder anhebt, da bereits diese Geschwindigkeitsdifferenz zu gefährlichen Situationen führt.


    Nach deiner Logik könnte man ja auch die Autobahn für Fußgänger freigeben. Die gefährden ja schließlich niemanden. :rolleyes:

    Zitat

    Aber auch nur wenn der Weg in Ordnung gehalten wird. Wird er es nicht, muss man ihn nicht nutzen. und 95% dieser blauen Schilder sind widerrechtlich angeordnet (was natürlich nicht heißt, dass man sich dem wiedersetzen darf)

    Wieder so eine lächerliche Ausrede.
    Also ich kann mit meinem Fahrrad selbst über Schotterpisten fahren. Das macht weder mir, noch dem Fahrrad irgend etwas aus. Wenn du dir ein für den Straßenverkehr ungeeignetes Rad zugelegt hast, dann ist das dein Problem.


    Wenn ich mir 'ne tiefergelegte Prollschleuder mit Niederquerschnittsreifen zulege, dann bin ich auch selbst dran Schuld, wenn mir der Spoiler bei der nächsten Bodenwelle wegfliegt und ich mir an den Bordsteinen die Alus zerranze.


    Mannomann... Jammern auf allerhöchstem Niveau. Hauptsache ich, ich, ich.


    Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Das Hauptargument unterschlägst du, nämlich das das die Radwege eine falsche Sicherheit suggerieren. Auf der Fahrbahn gibt es eine Sichtbeziehung zwischen allen Verkehrsteilnehmern. Fährt man auf dem Radweg wird man deutlich seltener wahrgenommen und so kommt es immer wieder zu Unfällen mit abbiegenden PKW Fahrern.

    Genau. Einen Radfahrer mit 80 km/h Differenzgeschwindigkeit auf Briefmarkenabstand zu überholen, ist ja viel, viel sicherer...

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    Original geschrieben von SAR
    Tja, da bleibt dann nur der Agressionsabbau am heimischen Rechner (bei Grand Theft Auto gibts Sterne wenn man mit dem Baseballschläger Lieferwagen zertrümmert)


    Oder eine allgemeine Pflicht die Radwege auch zu benutzen wenn sie vorhanden sind ;)
    In Stuttgart werden gerade jede menge Radwege gebaut. Zum Teil auch an Stellen in denen es unlogisch oder einfach nur dämlich ist. Liegt vielleicht auch daran das man Radfahrer am liebsten etwas Verstand einprügeln würde. Da nimmt man auf stark befahrenen Straßen den Autos eine der zwei Spuren weg um einen Radweg daraus zu basteln, und einige Vollpfosten fahren trotzdem auf der Straße weil es ihnen auf dem Radweg nicht schnell genug geht. :mad:


    Gerade für solche Deppen sollte man Gesetze so ändern, das Radfahrer in Zukunft eine Haftpflicht haben müssen und automatisch die Schuld tragen wenn es zu einem Unfall auf der Straße kommt. Wenn man schon eine komplette Spur streicht dann soll diese auch benutzt werden.

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

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