Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

  • Zitat

    Original geschrieben von jof
    Lustige Diskussion, dabei ist es eigentlich doch ganz einfach: wenn das ein Radweg ist, hat der LKW da nix zu suchen. Warum soll das 'Problem' des Entladens (wenn es denn eins ist) der Radfahrer ausbaden müssen?

    Wie die Rechtslage aussieht, ist doch klar. Aber sonst müssen es immer die Verkehrsteilnehmer auf der Straße ausbaden. In dem Fall oben biegt sich der Radfahrer keinen Zacken aus der Krone, an dem LKW einfach vorbei zu fahren. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.


    Unter zivilisierten Menschen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man Verständnis für seine Mitmenschen aufbringt, statt renitent immer nur auf seinem Recht zu bestehen.


    Mannomann... Wenn (u.a. im Straßenverkehr) die Leute alle ein bisschen entspannter wären, dann würde vieles viel leichter laufen.



    Das erinnert mich an einen schönen, internationalen Witz:


    Ein Italiener, ein Franzose und ein Deutscher stehen vor der Himmelspforte. Der Reihe nach fragt Petrus die Neuankömmlinge, warum sie denn hier seien.
    Italiener: "Ich hatte gerade Liebe gemacht mit meiner wunderschönen Freundin, da kam plötzlich ihr Mann nach Hause..."
    Franzose: "Ich habe im Wald Pilze für eine leckere Suppe gesammelt. Leider war ein falscher dabei..."
    Deutscher: "Ich hatte Vorfahrt!"

  • Die Diskussion verstehe ich zum Großteil nicht. Die Annahmen zugunsten des falsch parkenden Lasters - vielleicht darf der das, einfach drumherum fahren, nicht "ansabbeln", Wenden unzumutbar, pipapo - würde niemand der Anwesenden führen, wenn umgekehrt ein Radfahrer minutenlang und in Seelenruhe eine Autofahrbahn blockieren würden, sagen wir zum behelfsmäßigen Reifenflicken, zum Telefonat oder zum Umladen von Gepäck. Der Laster hat dort überhaupt kein Aufenhaltsrecht und entgegen der Fahrrichtung noch viel weniger. Entweder fährt er dieses Ziel gleich anders an, sodaß er passend ankommt oder er parkt entgegen der Fahrtrichtung auf der Straße oder richtig auf der anderen Straßenseite oder er dreht auf der offenbar direkt daneben liegenden Großfläche oder parkt gleich dort oder oder oder. Mindestens ein halbes Dutzend ohne weiteres gangbare und zumutbare Möglichkeiten, aber warum sollte man denn auch nur einmal am Lenkrad kurbeln, um anderen nicht parkend den Weg zu versperren? Aller Bequemlichkeit zum Trotze kann ich mich nicht an egoistisches Parken meinerseits erinnern, wenn ich mal mit solchen Lastern an vergleichbaren oder unbequemeren Punkten aus- oder einzuladen hatte.


    Rücksichtnahme geht vom

    Größeren, Schnelleren, Stärkeren, Bequemeren, Geschützeren


    zum


    Kleineren, Langsameren, Schwächeren, Angestrengten, Gefährdeteren.


    Anders herum kann man natürlich auch Vorrang gewährt bekommen, sollte aber nicht damit rechnen.

    Je suis Charlie

  • Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
    Eine gewisse Verhältnismäßigkeit sollte schon gegeben sein.


    Davon abgesehen, da passen Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Kinderwägen durch. Wenn einer anstatt dort durch zu fahren lieber absteigt und den Fahrer anquatscht dann sollte er das Radfahren noch mal überdenken. Seine Lebenserwartung dürfte massiv steigen ;)


    *Und wehe es kommt ausgerechnet von einem Radfahrer der Spruch dass das verboten sei.

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ach, das ist doch Blödsinn, was du da schreibst. Darum geht es doch gar nicht.


    Hier will doch niemand sagen, dass der LKW-Fahrer im Recht sei und dass der Radfahrer hier zu kuschen hätte.


    Nur hat der Radfahrer eben genauso wenig ein Anrecht auf jederzeit freie Fahrt wie jeder andere Verkehrsteilnehmer. Wenn auf der Straße irgend ein Verkehrshindernis ist, dann ist das normal. Aber wehe, wehe auf dem Radweg wagt sich irgendwer oder irgendwas sich aufzuhalten.


    Das geht ja eben so weit, dass eine gewisse Gruppe Radfahrer so kackdreist ist und die Benutzung der Radwege deshalb verweigern, weil da so viele langsam fahrende Radfahrer (!!!!) und hier und da ein Kieselsteinchen sein könnte.


    Sorry, aber geht's noch?


    Und ja, um auf dein Beispiel zurück zu kommen: Genau das erlebe ich regelmäßig! Rennradfahrer, die trotz parallel laufendem Radweg auf der Landstraße im Berufsverkehr fahren und damit lange Staus und gefährliche Überholmanöver provozieren. Regelmäßig. Sobald es warm draußen ist, sind diese hirnfreien Freizeitsportler unterwegs.


    Wie ich oben schrieb: Alles doch mal ein bisschen entspannter und mit gegenseitigem Verständnis sehen.


    Natürlich hat der LKW-Fahrer rein rechtlich nichts auf dem Rad- und Gehweg zu suchen. Da gibt es überhaupt keine Diskussion. Aber genauso wenig hat der Kundenstopper (diese bekloppte Klapptafel) was dort zu suchen. Wenn sie das Ding beiseite geräumt hätten, dann wäre das doch alles überhaupt kein Problem.


    Ich bin selber viel mit dem Rad unterwegs. Wie sich da manche meiner "Kollegen" verhalten, ist mir völlig unverständlich. Das kann man nur noch suizidale Absichten unterstellen.
    Das krasseste hab ich mal vor ein paar Jahren im Spätsommer erlebt: Es hat schon fortgeschritten gedämmert, da kam mir im Schummerlicht recht zügig ein Radfahrer mittleren Alters entgegen, und ich konnte mir ein "Wie wär's denn mal mit Licht?" nicht verkneifen. Als Antwort erhielt ich "Fick dich du Arsch". Da fällt einem nicht mehr viel dazu ein.


    Unter Autofahrern trifft man ja schon jeden Tag unfassbar viele renitente Idioten. Aber bei den Radfahrern ist es kein deut besser.

  • Zitat

    Original geschrieben von murmelchen
    Also erstmal auf der nächsten Kreuzung wenden und auf der Strasse parken, dann wieder auf der nächsten Kreuzung wenden... auch wenn es nur ein 7.5 Tonner ist, wendet man damit mal nicht eben kurz.


    Das wäre kein Problem gewesen, der Bäcker hat einen ausreichend dimensionierten Parkplatz (direkt vor dem "Imbisswagen"), da hätte er drehen und auch parken können ohne jemanden zu behindern. Er war nur zu faul das zu tun und hat lieber andere blockiert.


    Zitat

    Original geschrieben von murmelchen Wie wäre es mit Absteigen und 6 Meter schieben? Niemand muss hier auf die Straße ausweichen.


    Radfahrer gehören IMMER auf die Straße, steht seit Jahren im Gesetz, wird nur leider von vielen Gemeinden nicht korrekt umgesetzt. Nur an besonderes Gefahrenstellen darf man eine Benutzungspflicht für das Radweg verhängen. Bei uns ist blöderweise der gesamte Landkreis eine besondere Gefahrenstelle wenn es nach den jeweiligen Behördenmitarbeitern geht.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt Genau deshalb gibt es die Benutzungspflicht für Radwege.


    Ähm nein, siehe oben. Die gibt es nur an besonderen Gefahrenstellen.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt Wie die Rechtslage aussieht, ist doch klar. Aber sonst müssen es immer die Verkehrsteilnehmer auf der Straße ausbaden. In dem Fall oben biegt sich der Radfahrer keinen Zacken aus der Krone, an dem LKW einfach vorbei zu fahren. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.


    Wie kommst du drauf, dass es immer die Verkehrsteilnehmer auf der Straße sind die Sachen ausbaden? Mein Weg zur Arbeit ist nur 2km lang. Dort wird mir aber täglich mehrfach die Vorfahrt genommen und irgendwer steht immer auf dem Radweg. Fahre ich die gleiche Strecke mit dem Auto nimmt mir nie jemand die Vorfahrt oder gefährdet mich. Und da hätte ich wenigstens eine Blechkiste als Schutz um mich herrum.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt Das geht ja eben so weit, dass eine gewisse Gruppe Radfahrer so kackdreist ist und die Benutzung der Radwege deshalb verweigern, weil da so viele langsam fahrende Radfahrer (!!!!) und hier und da ein Kieselsteinchen sein könnte.


    Autofahrer sollen also nicht durch langsam fahrende Rennradfahrer behindert werden, die Rennradfahrer dürfen aber durch Fußgänger ausgebremst werden?
    Anscheinend hast du schon lange keinen Radweg mehr von nahem gesehen, Niemand regt sich über ein Kieselsteinchen auf. 98% der Radwege, zumindest in dem Landkreis in dem ich wohne, sind reine Schlaglochpistel. Du bist die ganze Zeit damit beschäftigt um die Dinger rumzufahren. Das geht auf dem Rennrad nicht außer du fährst nur 20km/h. Es ist auch einem Rennradfahrer zuzumuten mal langsamer zu fahren, aber doch nicht durchgehend über Strecken von 50km und mehr, zumal er laut Gesetz überhaupt nicht auf den Radweg gehört.


    Gleiche Stelle, 1 Tag später, anderer Blickwinkel. Und es ist ein getrennter Rad und Fußweg, kein gemeinsamer.


  • Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Das wäre kein Problem gewesen, der Bäcker hat einen ausreichend dimensionierten Parkplatz (direkt vor dem "Imbisswagen"), da hätte er drehen und auch parken können ohne jemanden zu behindern. Er war nur zu faul das zu tun und hat lieber andere blockiert.

    Du hast anscheinend noch nie in deinem Leben einen LKW gefahren.


    Zitat

    Radfahrer gehören IMMER auf die Straße, steht seit Jahren im Gesetz, wird nur leider von vielen Gemeinden nicht korrekt umgesetzt. Nur an besonderes Gefahrenstellen darf man eine Benutzungspflicht für das Radweg verhängen. Bei uns ist blöderweise der gesamte Landkreis eine besondere Gefahrenstelle wenn es nach den jeweiligen Behördenmitarbeitern geht.

    Kannst du gerade mal den passenden Gesetzestext verlinken, in dem das drin steht? Danke.



    Zitat

    Wie kommst du drauf, dass es immer die Verkehrsteilnehmer auf der Straße sind die Sachen ausbaden? Mein Weg zur Arbeit ist nur 2km lang. Dort wird mir aber täglich mehrfach die Vorfahrt genommen und irgendwer steht immer auf dem Radweg. Fahre ich die gleiche Strecke mit dem Auto nimmt mir nie jemand die Vorfahrt oder gefährdet mich. Und da hätte ich wenigstens eine Blechkiste als Schutz um mich herrum.

    Heute morgen: Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit auf dem Gehweg mäht mich beim Verlassen des Hauses fast um. Super Logik: Ist eine Einbahnstraße, also fährt man in verkehrter Richtung dann einfach auf dem Gehweg...
    Im Kreisel muss ich stehen bleiben, weil jemand abbiegen möchte, aber nicht kann, da sich ein Rückstau gebildet hat. Auf der Haupstraße 3 Minuten Stillstand, weil der Linienbus hält und man nicht vorbei kann. Dann der Wagen von der Müllabfuhr, 500 Meter weiter der Auswärtige, der einen Parkplatz am Rand sucht und mit 30 km/h und eckigen Lenkradbewegungen herumkurft. Auf der Landstraße dann der nächste, der nur mit 60 fährt, weil er sich nicht auskennt. Später auf der Autobahn Rückstau, weil alle die auffahren, sofort auf die Linke Spur ziehen und alle von hinten kommenden zum scharfen Bremsen zwingen. Stau vor dem Tunnel, Stau dort.


    Ich weiß ja nicht, in welcher Welt du zu leben glaubst, aber meiner hat man permanent andere Verkehrsteilnehmer, die einem subjektiv "im Weg" sind. Aber sie haben genauso das Recht, die Straßen zu benutzen, wie alle anderen auch.


    Daher nochmal: Wo bitte haben Radfahrer das Anrecht auf freie Fahrt? Wo bitte?


    Was ist daran denn so schlimm, einfach mal miteinander zu agieren?



    Zitat

    Autofahrer sollen also nicht durch langsam fahrende Rennradfahrer behindert werden, die Rennradfahrer dürfen aber durch Fußgänger ausgebremst werden?

    Ich spreche von Radwegen und den dortigen anderen Radfahrern, nicht von Fußgängern.


    Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem "langsamen" Radfahrer mit 15 bis 20 km/h gegenüber einem Rennradfahrer mit 25 bis 30 km/h ist viel geringer als zwischen dem Rennradfahrer und den PKW mit 100 km/h.


    Ich weiß auch nicht, wo das Problem liegt. Wenn ich vor mir einen langsameren Radfahrer habe, den ich gerne überholen möchte, dann klingle ich mal kurz – und schicke im Vorbeifahren noch ein "Danke." hinterher.
    Aber klar, Rennradfahrer haben ja keine Klingel... :rolleyes:

    Zitat

    Anscheinend hast du schon lange keinen Radweg mehr von nahem gesehen, Niemand regt sich über ein Kieselsteinchen auf. 98% der Radwege, zumindest in dem Landkreis in dem ich wohne, sind reine Schlaglochpistel. Du bist die ganze Zeit damit beschäftigt um die Dinger rumzufahren. Das geht auf dem Rennrad nicht außer du fährst nur 20km/h. Es ist auch einem Rennradfahrer zuzumuten mal langsamer zu fahren, aber doch nicht durchgehend über Strecken von 50km und mehr, zumal er laut Gesetz überhaupt nicht auf den Radweg gehört.

    Ein Rennrad ist ein Sportgerät. Wenn es nicht geeignet ist, die vorhandenen Wege zu benutzen, dann sind nicht die Wege das Problem, sondern der Anspruch des Rennradfahrers, mit seinem Sportgerät im öffentlichen Straßenverkehr herumfahren zu wollen.


    Mit dieser hohlen Argumentation könnte ich ja auch mit meinem Pagani Zonda durch die Fußgängerzone mähen, weil die Straßen ja viel zu uneben sind und der Verkehr viel zu dicht ist. Ist ja nicht zumutbar, über so lange Strecken so schleichen zu müssen. :rolleyes:


    Wenn der Rennradfahrer seinem Sport nachgehen möchte, dann soll er sich entweder ein geeignetes Fahrrad zulegen oder eben auf einer für sein Rad geeignete Strecke fahren. Wenn ich Golf spielen will, gehe ich ja schließlich auch auf den Golfplatz und nicht auf den Stachus.


    Und dass jemand, der nur einem Freizeitsport nachgeht, vorsätzlich andere Verkehrsteilnehmer behindert, charakterisiert ihn als egoistisches Arschloch*. Ganz einfach.



    *) Genauso wie alle anderen, die meinen, die Straße gehört ganz alleine ihnen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt Du hast anscheinend noch nie in deinem Leben einen LKW gefahren.


    Muss ich das um beurteilen zu können ob er auf dem Parkplatz hätte parken können? Ich denke es reicht wenn ich meine Augen öffne und sehe, das dort desöfteren LKW auf diesem Parkplatz stehen, die Fahrer haben dann anscheinend mehr drauf als dieser.


    Zitat

    Kannst du gerade mal den passenden Gesetzestext verlinken, in dem das drin steht? Danke.


    Gerne, http://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__2.html Punkt 1 und 4 (Fahrräder sind im Sinne der StVO auch Fahrzeuge). Zitat: Eine Pflicht, Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung zu benutzen, besteht nur, wenn dies durch Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist." Ich will dir jetzt nicht die komplette StVO zitieren, aber "§45 (9) Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen sind nur dort anzuordnen, wo dies auf Grund der besonderen Umstände zwingend geboten ist." Die blauen Schilder die die Benutzungspflicht regeln sind Verkehrszeichen und dürfen nur dort stehen wo es die besonderen Umstände erfordern. Blöd nur, wenn die dann auch überall dort stehen, wo keine besonderen Umstände vorliegen.


    Zitat

    [i]Original geschrieben von Gag Halfrunt

    Zitat

    Heute morgen: Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit auf dem Gehweg mäht mich beim Verlassen des Hauses fast um. Super Logik: Ist eine Einbahnstraße, also fährt man in verkehrter Richtung dann einfach auf dem Gehweg...


    Gehweg oder in anderer Richtung benutzungspflichtiger Radweg wie es sie an vielen Stellen gibt?


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt Ich weiß ja nicht, in welcher Welt du zu leben glaubst, aber meiner hat man permanent andere Verkehrsteilnehmer, die einem subjektiv "im Weg" sind. Aber sie haben genauso das Recht, die Straßen zu benutzen, wie alle anderen auch.


    Alle anderen oder alle andere außer Radfahrer?


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt Daher nochmal: Wo bitte haben Radfahrer das Anrecht auf freie Fahrt? Wo bitte?


    Es hat Niemand behauptet, dass sie das haben. Die von die genannten Situationen spielen sich aber alle auf der Fahrbahn ab wo die Fahrzeuge hingehören. Sie gehören aber definitiv nicht auf einen Geh oder Radweg.
    Das Müllfahrzeug überholst du in kurzer Zeit, auf dem Radweg darf man aber die ganze Zeit Mülltonnen umfahren (was bei getrennten Rad und Fußwegen überhaupt nicht geht ohne auf den Fußweg zu kommen wo ein Radfahrer laut div. Urteilen nichts zu suchn hat.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt Ich spreche von Radwegen und den dortigen anderen Radfahrern, nicht von Fußgängern.


    Okay, getrennte Rad und Fußwege gibt es bei uns außerorts nicht, das sind alles kombinierte Wege wo der Radfahrer immer wieder auf Fußgänger stößt (oft mit Hunden) was dann erstmal dauert bis die angeleint sind. Und der prozentuale Unterschied von einem 30km/h (ziemlich langsam für ein Rennrad) zu einem Fußgänger ist größer als von einem PKW zu einem Rennradfahrer.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt Ein Rennrad ist ein Sportgerät. Wenn es nicht geeignet ist, die vorhandenen Wege zu benutzen, dann sind nicht die Wege das Problem, sondern der Anspruch des Rennradfahrers, mit seinem Sportgerät im öffentlichen Straßenverkehr herumfahren zu wollen.


    Dann verbiete auch gleich alle Motorräder, sind ja reine Sportgeräte und alle Autos mit mehr als 100PS. Ja klar, die dürfen auf der Straße fahren, der Radfahrer aber auch. Und an den musst du dich dann anpassen, nicht er sich an dich, denn er ist eindeutig der schwächere Verkehrsteilnehmer. Niemand gbt dir das Recht auf der Fahrbahn ohne Fahrradfahrer vor dir fahren zu dürfen.
    Ein Rennrad (ich habe übrigens keins) ist ein normales Fortbewegungsmittel. Man kann es auch auf dem Weg zur Arbeit nutzen.


    Btw, es ging um einen falschparkenden LKW bei dem der Fahrer auch auf einen Hinweis hin nicht anders parken wollte, mit der Begründung, dass er nicht falschrum auf der Straße stehen darf und deshalb lieber den kompletten Radweg versperrt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Muss ich das um beurteilen zu können ob er auf dem Parkplatz hätte parken können?

    Ja. Das hilft, die eigene Sichtweise zu korrigieren. Aber es ist ja viel leichter, denjenigen als "faul" abzustempeln.


    Zitat

    Ich sehe dort keinerlei gesetzliche Vorschrift, dass nur an Gefahrstellen ein solches blaues Schild erlaubt sei.

    Zitat

    Gehweg oder in anderer Richtung benutzungspflichtiger Radweg wie es sie an vielen Stellen gibt?

    Gehweg, ca. 1,5 Meter breit.


    Zitat

    Alle anderen oder alle andere außer Radfahrer?

    Alle dort, wo sie hingehören. Fußgänger auf den Gehweg, Radfahrer auf den Radweg, Kraftfahrer auf die Straße.


    Wenn es scheißegal wäre, wo wer geht und fährt, warum gibt es denn dann überhaupt die Unterscheidung?


    Zitat

    Es hat Niemand behauptet, dass sie das haben.

    Doch du, da du es für dich reklamierst, stets freie Fahrt auf dem Radweg haben zu können.


    Zitat

    Die von die genannten Situationen spielen sich aber alle auf der Fahrbahn ab wo die Fahrzeuge hingehören. Sie gehören aber definitiv nicht auf einen Geh oder Radweg.

    Nochmal: Welchen Zacken brichst du dir da aus der Krone? Geht es hier wirklich nur "ums Prinzip" oder wollen wir eher über ein friedliches Miteinander diskutieren?


    Zitat

    Das Müllfahrzeug überholst du in kurzer Zeit, auf dem Radweg darf man aber die ganze Zeit Mülltonnen umfahren (was bei getrennten Rad und Fußwegen überhaupt nicht geht ohne auf den Fußweg zu kommen wo ein Radfahrer laut div. Urteilen nichts zu suchn hat.

    Ich kann morgens das Müllfahrzeug nicht überholen, da auf der Gegenfahrbahn auch dichter Verkehr herrscht, während du zur Not dein Rad auf die Schulter nehmen kannst.


    Ein Radfahrer hat es viel leichter und einfacher, aber trotzdem beschwörst du hier den Weltuntergang herauf.


    Zitat

    Okay, getrennte Rad und Fußwege gibt es bei uns außerorts nicht, das sind alles kombinierte Wege wo der Radfahrer immer wieder auf Fußgänger stößt (oft mit Hunden) was dann erstmal dauert bis die angeleint sind. Und der prozentuale Unterschied von einem 30km/h (ziemlich langsam für ein Rennrad) zu einem Fußgänger ist größer als von einem PKW zu einem Rennradfahrer.

    Auf kombinierten Rad- und Fußwegen hat sich der Radfahrer selbstverständlich so zu verhalten, dass er niemanden gefährdet.


    Es gibt kein Recht darauf, mit 30 und mehr auf einem Fuß/Radweg entlang zu brettern. Genauso wie es für den Autofahrer kein Recht gibt, durch die Innenstadt mit 100 zu fahren.


    Zitat

    Dann verbiete auch gleich alle Motorräder, sind ja reine Sportgeräte und alle Autos mit mehr als 100PS.

    Im Gegensatz zu Radfahrern behindern sie den Verkehrsfluss nicht. Zudem verbietet die StVO Kraftfahrern unnötige Fahrten. Aber daran hält sich auch kaum einer.


    Zitat

    Ja klar, die dürfen auf der Straße fahren, der Radfahrer aber auch.

    An den von mir geschilderten Ecken nicht, da aus gutem Grund der Radweg mit dem blauen Schild versehen ist.

    Zitat

    Und an den musst du dich dann anpassen, nicht er sich an dich, denn er ist eindeutig der schwächere Verkehrsteilnehmer. Niemand gbt dir das Recht auf der Fahrbahn ohne Fahrradfahrer vor dir fahren zu dürfen.

    Das o.g. Verkehrszeichen verbietet den Radfahrern, die Straße zu benutzen.


    Zitat

    Ein Rennrad (ich habe übrigens keins) ist ein normales Fortbewegungsmittel. Man kann es auch auf dem Weg zur Arbeit nutzen.

    Wenn die Argumentation ist, dass die Wege zu schlecht für das Rennrad sind, dann ist es offensichtlich kein "normales" Fortbewegungsmittel.


    Zitat

    Btw, es ging um einen falschparkenden LKW bei dem der Fahrer auch auf einen Hinweis hin nicht anders parken wollte, mit der Begründung, dass er nicht falschrum auf der Straße stehen darf und deshalb lieber den kompletten Radweg versperrt.

    Mit dieser Einstellung bekommst du nur Magengeschwüre.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Ich bin selber viel mit dem Rad unterwegs.

    Scheinbar aber nur sonntags. Als Sonntagsfahrer sieht man vieles gelassener...

  • Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Scheinbar aber nur sonntags. Als Sonntagsfahrer sieht man vieles gelassener...

    In der Tat vermeide ich möglichst Begegnungen mit übrigem Straßenverkehr und nutze fast ausschließlich das Radwegenetz. Gerade vor diesem Hintergrund kann ich diese absurde und seit Jahren schwelende Diskussion um die Benutzungspflicht nicht verstehen. Ich bin dankbar für jeden Meter Radweg. Ich habe auch ein Fahrrad, mit dem ich auch problemlos auf Schotterwegen fahren kann – und zwar genau aus diesem Grund.


    Die Forderung nach Abschaffung der Benutzungspflicht stammt vornehmlich von denjenigen, denen es auf den Radwegen nicht schnell genug geht bzw. sie keine freie Bahn zum Rasen haben.
    Als Begründung wird dann immer schön vorgeschoben, dass die Wege ja so schlecht seien und dass ein Radfahrer einen "guten" Weg ja freiwillig nutzen würde. Glaubt doch kein Mensch. Dann wären ja noch mehr "lahme" Radfahrer unterwegs und würden den "Freizeitsportlern" den Weg versperren.

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