Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

Zitat

Original geschrieben von Vengo

Nun kommen mir aber Bedenken, ob ich richtig gehandelt habe oder zu gutgläubig war.

Wie eindeutig ist hier die versicherungstechnische((!) Schuldfrage? Bringt es überhaupt etwas, noch einmal die Polizei zu bemühen, wenn die Schadensmeldung meines Unfallgegners von seiner vorherigen Aussage gegenüber dem Polizisten abweicht?

Update: Lt. telefonischer Auskunft der Versicherung hat mein Unfallgegner seine fehlerhafte Fahrweise bestätigt.

Hinter mir fuhr einer ganz dicht drauf im Stadtverkehr bei 50.
Lichthupe und Handzeichen folgte ich nicht und fuhr meine 55 km/h.
Irgendwann wurde es mir zu stressig und ich ging auf die rechte Spur.
Er links vorbei, sah aus wie ein Wikinger der Typ, zeigt mir den Mittelfinger und gibt's Vollgas.
Und dann "BLITZ" im tiefen Rot. Er voll auf die Bremse und fuhr gerade 50.
ich ihn überholt mit mein 55 und lach ihn an und er lacht zurück und hebt sein Daumen :top:

Ich fände die Situation sehr witzig auch unsere Geesten im Nachhinein.

Du bist also über Rot gefahren?

Zitat

Original geschrieben von Chris
Du bist also über Rot gefahren?

Ich denke eher er meint den Blitzer. die blitzen oft mit Rotem Licht.

Zitat

Original geschrieben von murmelchen
Ich denke eher er meint den Blitzer. die blitzen oft mit Rotem Licht.

Achso. Kenne ich nicht. Werde nicht geblitzt.
Nee, ernsthaft: Ich dachte es ginge um einen Ampelblitzer.

Zitat

Original geschrieben von Chris
Achso. Kenne ich nicht. Werde nicht geblitzt.

Welche Blitzer-Apps benutzt du?

Zitat

Original geschrieben von handyman1981
Welche Blitzer-Apps benutzt du?

- Blitzer.de PLUS - allerdings fahre ich tatsächlich ordentlich. Bin auch vor der App nie geblitzt worden.

Zitat

Original geschrieben von handyman1981
Welche Blitzer-Apps benutzt du?

Man braucht keine Blitzer-App, wenn man ordentlich fährt! :p

Geschwindigkeitblitzer, ein mobiler.
Die blitzen in einem tief roten/orangenen Farbton.

Zitat

Original geschrieben von cogogt
Vorweg: ich bin kein Sonntagsfahrer, wo kein Limit ist fahre ich gerne mal schneller aber bin ausnahmslos immer rücksichtsvoll und halte Abstände grade bei höheren Geschwindigkeiten immer ein. Auch habe ich schon einiges an Strecke gefahren und weiß , "wie der Hase läuft".
***

Wie schätzt ihr nachfolgende nachfolgende Situation ein:

19 Uhr, dunkel, kein Regen. Autobahn, 3-spurig, Tempo unbeschränkt.

Ich fahre auf der linken Spur. Vor mir in Sichtweite mindestens 2 Autos, wahrscheinlich mehr.
Also eine Art Kolonne. Mittlere Spur wechselnder Verkehr aber immer so viel, dass man für nie länger als 5 Sekunden rechts rüber wechseln könnte.

Ich passe mein Tempo stets an den Vordermann an - dieses variiert zwischen 160-190 km/h.

Von hinten kommt ein Fahrzeug, fährt nah auf, macht kurz Lichthupe, lässt sich etwas zurückfallen.
Ich denke also, dass er/sie realisiert hat, dass ich halt nicht schneller kann weil vor mir Verkehr ist.

Nach ca. 2 min fährt der "Witzbold" plötzlich bei Tempo 180 (!) ca. 5m auf mich auf, hat dauerhaft Fernlicht an und bleibt bei diesem Abstand mit eingeschaltetem Fernlicht. (Keine Lichthupe sonder dauerhaft eingeschaltetes Fernlicht) Ich kann grade noch seine Frontlichter im Rückspiegel sehen, die natürlich blenden. Daher der geschätze Abstand.

Vor mir die genannte Kolonne - ich kann nicht schneller fahren. Rechts neben mir - nicht wenig Verkehr. Ich kann nicht rechts rüber.

ca. 15 Sekunden geht das so, ich habe richtig Angst und kann dann endlich rechts rüber..

Ich habe das zur Anzeige gebracht - emfindet ihr das als gerechtfertigt?

Alles anzeigen

So,

nach Monaten ist Post von der StA da.
Das Verfahren wurde eingestellt. Die Begründung hat es m.M. nach in sich.
Ich bin kein Jurist, habe aber einige (Zivil-)Rechtsvorlesungen besucht.

1) der Beschuldigte machte keine Angaben zum Vorfall
2) bei Nötigung im Straßenverkehr muss gegeben sein:
Körperlich(!) wirkende Gewalt sowie eine dauerhafte(!) bedrängende Einwirkung.
Die Nötigung sei nur psychisch gewesen.
Zudem sei sie nicht dauerhaft gewesen.

=> wie zum Teufel soll die Nötigung denn bitte körperlich (ergo: Unfall) geschehen? Dass ich "Angst" (=psychisch) hatte spielt keine Rolle
=> wie ist denn "dauerhaft" zu beurteilen? 15 Sekunden Auffahren mit Fernlicht bei Tempo 180 ist nicht "dauerhaft" ?

3) es muss eine konkrete Gefahr ausgehen, keine abstrakte. Es muss ein "Beinaheunfall" gegeben sein. Dies sei hier nicht der Fall gewesen
=> das sehe ich anders. Hätte ich auch nur leicht abgebremst/abbremsen müssen, hätte es einen ordentlchen Unfall gegeben

Ich überlege ernsthaft Widerspruch einzulegen ..